Lukas Hradecky jubelt, Ante Rebic trifft, Niko Kovac ist glücklich – Teil 2 unserer Pokalhelden. (Quellen: 1. imago/DeFodi 2. imago/Jan Huebner 3. imago images/Sven Simon)

Zum dritten Jahrestag des Pokalsieges der Eintracht im Finale gegen den FC Bayern München blickt SGE4EVER.de auf die Pokalsieger, welche die SGE bereits verlassen haben. In unserem zweiten Teil blicken wir auf Pokalheld Ante Rebic, Capitano David Abraham und Coach Niko Kovac. Was haben sie seitdem gemacht und was machen sie heute?

Ante Rebic: Der Pokalheld schlechthin schoss sich mit seinem Doppelpack im Finale nicht nur zum Pokalsieg, sondern auch ins Herz der Fans. Nachdem er wenig später auch mit Kroatien im Finale der Weltmeisterschaft 2018 stand, schien ein Abgang unvermeidbar. Rebic verlängerte seinen Vertrag bei der Eintracht jedoch überraschend nach der WM. Zusammen mit Sébastien Haller und Luka Jovic bildete der Offensivspieler die Büffelherde und brachte die SGE bis ins Halbfinale der Europa League. Zur Saison 2019/2020 sah Rebic die Zeit für eine neue Herausforderung als gekommen an. Nachdem jedoch zunächst kein passendes Angebot bei Bobic und Co. reinflatterte, drohte für die Beteiligten ein unschönes Ende. Letztlich schoss Rebic die Eintracht aber in die Gruppenphase der Europa League sowie die zweite Runde im DFB-Pokal und verließ Frankfurt versöhnlich und im Tausch mit André Silva in Richtung AC Mailand. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Italien stand zwischenzeitlich sogar eine Rückkehr zur SGE im Raum, doch der Kroate konnte sich letztlich durchsetzen und zählt bis heute zum Stammpersonal der Mailänder, welche aktuell gute Chancen haben, die Champions League zu erreichen.

Omar Mascarell: Der Spanier war ebenfalls einer der Spieler, die die Eintracht unmittelbar nach dem Pokalsieg verließen. Sein Ex-Verein machte dem Vernehmen nach von einer Rückkaufoption gebrauch, um ihn anschließend mit Gewinn an den FC Schalke 04 zu verkaufen. In seiner ersten Saison hatte der Mittelfeldspieler Probleme sich durchzusetzen und kam in der Bundesliga nur auf 14 Einsätze. In der darauffolgenden Saison avancierte er jedoch zum Stammspieler und wurde sogar zum Kapitän der Schalker. Er wird die Saison mit Schalke als Tabellenletzter beenden und steht vor einem Abschied aus Deutschland. Wohin es den Spanier zieht, ist allerdings noch offen.

David Abraham: Der „Capitano“ blieb der Eintracht auch nach dem Pokalsieg treu und beendete zum Ende dieser Hinrunde seine Profikarriere. Es zog ihn aus familiären zurück in seine Heimat Argentinien zu Sohn Alfredo. Dort spielt Abraham bei seinem Kindheitsverein Club Atlético Huracán de Chabás weiter Fußball. Für den Endspurt in der Bundesliga ist er nochmal extra nach Deutschland gereist, um das Team mental zu unterstützen.

Lukas Hradecky: Der Pokalsieger-Keeper Lukas „Die Spinne“ Hradecky wechselte im direkten Anschluss an den Pokalsieg zu Bayer 04 Leverkusen. Dort ist der Finne seitdem die unangefochtene Nummer Eins im Kasten. Im Jahr 2020 wurde er wieder zum Fußballer des Jahres in Finnland gekürt. In weniger als einem Monat darf der sympathische Torwart mit Finnland an der Europameisterschaft teilnehmen. Es ist die erste EM-Teilnahme der Finnen überhaupt.

Mijat Gacinovic: Der quirlige Serbe wird neben Ante Rebic mit dem Sololauf zum 3:1 ebenfalls auf Ewig mit dem Pokalsieg in Verbindung gebracht werden. Richtig durchsetzen konnte sich Gacinovic sportlich bei der SGE jedoch nie vollends. Trotz großer Beliebtheit bei den Fans und Verbundenheit zum Verein schien sein Wechsel nach Hoffenheim zu Beginn der Saison sinnvoll. Der Tausch mit Steven Zuber war jedoch für keinen der beiden Spieler von besonders viel Erfolg gekrönt. Gacinovic kam bisher auch in Hoffenheim nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. In 32 (meistens kurzen) Einsätzen brachte er es in dieser Saison auf ein Tor und drei Vorlagen.

Niko Kovac: Der Pokalsieger-Trainer. Wie der aktuelle SGE-Trainer war auch Kovac im Jahr 2018 eine sogenannte „Lame Duck“ – ein Trainer, der noch im Amt ist, aber dessen Abschied bereits feststeht. So verspielte Kovac in der Liga die Qualifikation zur Europa League, die Situation war der heutigen nicht unähnlich. Großer Unterschied? Kovac schien für das Finale zu brennen, wie kaum ein anderer. So gelang es dem Kroaten, zum ersten Mal seit 30 Jahren einen Titel an den Main zu holen. Die Wogen schienen geglättet, als Kovac mit Tränen in den Augen erst im Berliner Stadion und anschließend auf dem Frankfurter Römer gefeiert wurde. Nachdem er beim FC Bayern trotz Meisterschaft und Pokalsieg nie wirklich Rückhalt gefunden hatte, ging es für ihn zur aktuellen Saison zur AS Monaco in die französische Ligue 1. Nachdem Monaco im Jahr 2018 vom Meisterschaftskandidaten beinahe zum Absteiger wurde, führte Kovac den Verein aus dem Fürstentum wieder an die Spitze der Tabelle. Vor dem letzten Spieltag steht Kovacs Team auf Platz drei, einen Punkt hinter Paris St.-Germain.

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