Im Herbst 2016 stehen junge, dynamische, technisch hoch veranlagte Spieler wie Mijat Gacinovic, Jesus Vallejo oder Marco Fabian für die neue Frankfurter Eintracht. Das komplette Gegenteil zu solchen Talenten waren zu ihrer Zeit Uwe Bindewald und Thomas Berthold, die eher über den Einsatz und ihre Robustheit kamen. Am Montagabend waren die beiden ehemaligen Eintracht-Verteidiger zu Gast im “hr-heimspiel!” und fanden überwiegend positive Worte für die aktuelle Entwicklung ihres Heimatvereins, wenngleich auch der ein oder andere kritische Denkansatz nicht ausblieb – Stichwort: Leihspieler.
“Dieses Konzept mit den vielen Leihspielern kann man mal machen. Dadurch hast du in der Abwehr und im Mittelfeld junge Spieler, die Qualität haben, aber die Frage wird sein, wen von denen kannst du im Sommer halten”, gibt Berthold zu bedenken. Gerade der überragende Vallejo scheint dabei von allen ausgeliehenen Talenten am wenigsten zu halten zu sein. Der Spanier gilt in seiner Heimat als kommender Mann der Nationalmannschaft und dürfte die Eintracht nur als Sprungbrett nutzen. “Deutschland ist ein guter Markt für solche Spieler, um ihren Marktwert zu steigern”, erklärt Berthold.
Die Eintracht muss sich im kommenden Sommer also auf schmerzhafte Abgänge einstellen. Ein Problem, das nicht übermäßig dramatisiert werden sollte, meint zumindest Uwe Bindewald. “Wenn die Mannschaft jetzt eine gute Saison spielt, ergeben sich wieder andere Möglichkeiten und man kann andere Spieler zur Eintracht holen”, so der jetzige Co-Trainer der Frankfurter U19. Und das Team von Coach Niko Kovac, da sind sich alle Experten nach einem guten Viertel der Spielzeit einig, ist auf dem besten Weg, eine erfolgreiche Runde zu spielen. “Da kämpft jeder für den anderen. Das ist ein großes Plus, das Kovac der Mannschaft eingepflanzt hat”, schwärmt Bindewald.
Zudem ist es bei weitem nicht so, dass alle aktuellen Leistungsträger nur auf Leihbasis im Kader der Hessen stehen. Frankfurts offensiver Spieler der Stunde, Marco Fabian, etwa gehört dem Verein und kann langfristig eingeplant werden. Nach seiner mehrmonatigen Eingewöhnungszeit hat der Mexikaner inzwischen seinen Wert für das Team nachgewiesen. “Man merkt bei ihm, dass er Qualität hat. Er hat den Kopf oben und kann den tödlichen Pass spielen”, lobt Berthold den neuen Spielgestalter. “Er hat eine tolle Mentalität”, findet Bindewald.
Eine offensiv ähnlich einfallslose und triste Saison wie im Vorjahr scheint mit einem fomrstarken Spielmacher wie Fabian ausgeschlossen und auch in den anderen Mannschaftsteilen ist die Eintracht ausreichend stark besetzt. Hinzu kommt eine gut ausgestattete Ersatzbank, die für Konkurrenzkampf sorgt und die Trainingsarbeit verbessert. Behält die SGE die Intesität in ihrer Arbeit bei – und dafür steht Kovac wie kein Zweiter – sieht die Zukunft in diesem Jahr rosig aus. Da fallen auch die zahlreichen Leihspieler nicht negativ ins Gewicht.
3 Kommentare
Es ist immer wieder interessant : da spielen wir eine gute Saison , die Mannschaft entwickelt sich und das Trainer - und Funktionsteam macht offensichtlich eine exellente Arbeit - und trotzdem finden einige Pressevertreter immer wieder "Ansatzpunkte" , wo was schieflaufen "könnte".
dabei gäbe es so vieles , wo sie die Eintracht durch "Penetranz" unterstützen könnten :
- Geschäftsstelle , aktiver Druck auf die Politik
- Unsinn von Kollektivstrafen - DFB
- Werbung für eine Steigerung der Mitgliederzahlen bei der Eintracht
- Ideen für Großsponsoren
- ständig für ein volles Stadion werben
........ usw. ..... usf.
Pressearbeit heißt nicht nur Kritik , es sollte auch und vor allem Motivation zum Positiven sein !
Nun aber Ingolstadt , mit mir im fast leeren Stadion
gerade deshalb - Forza SGE !
Was ich mich bei dem Thema Frage?
Wo ist eigentlich Thomas Berthold?
Er ist doch der Kenner und Experte wenn es um "seine" Eintracht geht!
In jeder Phase wenn es mal nicht läuft kommt er neunmal Klug um die Ecke
und weiß alles besser. Wo sind seine Vorschläge und Ideen.
Sein Oberlehrerhaftes klugscheissern fehlt mir, wird mal wieder Zeit für ne Krise! ;-)
Was schreibe ich für einen Mist.
Ich sollte mir die Artikel mal durchlesen
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