Aymen Barkok soll in Frankfurt offenbar keine Zukunft haben. (Foto: Heiko Rhode)

Lässt die Eintracht ihre letztes Eigengewächs ablösefrei ziehen? Wie die „Bild“ am Dienstagabend berichtet, soll der Vertrag von Aymen Barkok in Frankfurt nicht verlängert werden. Der marokkanische Nationalspieler könnte die Hessen damit im kommenden Sommer ablösefrei verlassen. Laut des Berichts sollen die Eintracht-Verantwortlichen sogar einem vorzeitigen Abgang im Winter nicht abgeneigt sein. Barkok selbst und die Eintracht haben sich bislang nicht dazu geäußert.

Der Frankfurter Bub und Publikumsliebling war in der Vergangenheit immer wieder mit Topklubs wie Arsenal London oder dem FC Sevilla in Verbindung gebracht worden. Barkok hatte aber nie einen Hehl draus gemacht, dass er gerne in seiner Heimatstadt bleiben würde. „Ich fühle mich in Frankfurt wohl, würde gerne bleiben“, verriet er noch im Sommer. Doch nach seinem starken Auftritt gegen RB Leipzig Ende Oktober folgte wieder ein schwaches Spiel gegen Olympiakos Piräus. Wie so oft fehlte ihm die Konstanz. Die Folge: der 23-Jährige fand sich zuletzt nur noch auf der Tribüne wieder.

Barkok bei Afrika-Cup 

Im neuen Jahr reist Barkok (9.1. bis 6.2) mit der marokkanischen Nationalelf zum Afrika-Cup nach Kamerun. Ein Winter-Wechsel scheint daher unwahrscheinlich. Doch für Barkok bietet sich eine gute Bühne auf sich aufmerksam zu machen.

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18 Kommentare

  1. Ich mag Barkok sehr. Gerade als Einwechselspieler brachte er häufig Schwung und Leben auf den Platz. Aber dennoch denke ich, dass es nicht der falscheste Schritt wäre, ihn ziehen zu lassen. Konstanz ist wichtig und er muss gute Leistungen einfach häufiger zeigen. Daher täte ihm eine Luftveränderung sicherlich gut. Dennoch wäre ich sehr traurig, wenn er nicht mehr den Adler auf der Brust tragen würde.

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  2. Barkok hat nicht genug taktische Disziplin. In meinen Augen sollte er in eine der kleineren europäischen Ligen wechseln, wo seine individuelle Klasse reicht, um den Unterschied zu machen

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  3. Auch einer, der so viel könnte, es aber kaum umgesetzt bekommt. So viel verschenktes Potential. Oh Mann.

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  4. Bild ist offensichtlich ein Medium, das über Eintracht Frankfurt nicht objektiv berichtet. Bild mag Vereine wie die SGE nicht. Die Frage ist, wer von den angeblichen „Eintracht-Verantwortlichen“ Personalangelegenheit an dieses Blatt durchsticht und ob solche Durchstechereien, falls sie denn tatsächlich stattgefunden haben, als zulässig angesehen werden. Oder als Sauerei. – Ein anderes aktuelles Beispiel bietet die Frankfurter Rundschau, deren Sportredaktion (teilweise) so etwas wie ein 12. Mann ist, gegen den unsere Mannschaft permanent anspielen muss. Dort hieß es gestern oder vorgestern, N’Dicka sei „offensichtlich ins Schaufenster gestellt“. Das bedeutet, dass angeblich ein Verkauf von Evan vorbereitet wird. Der FR-Autor behauptet, das sei „offensichtlich“ und erweckt damit den Anschein, sich auf interne Informationen zu berufen. Auch hier wieder die Frage: stimmt das? Wer sticht sowas durch? Wie lange wird das noch geduldet?
    In professionell geführten Unternehmen gibts sowas… auch. Aber nicht lange.

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  5. Mhm. Viele Indiskretionen kamen eigentlich immer von unserem ex-Aufsichtsratschef Steubing. Der hatte anscheinend ne Standleitung in die Bild-Redaktion.

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  6. @grüssman:
    Naja…man sollte schon richtig zitieren :
    Die FR schreibt „ohnehin im Schaufenster stehend“. Das „offensichtlich“ bezieht sich auf das Argument, dass N’Dicka wegen seiner guten Form spielen muss.
    Im grossen und ganzen mag ich die Berichterstattung der FR, weil sie eben auch durchaus kritisch, abwr dennoch sehr wohlwollend die Eintracht begleitet.
    In meinem Bekanntenkreis (fans anderer Clubs) wird die FR in ihren Artikeln ubrugens als „eintracht Fan Blatt“ gewertet.
    Ist also alles eine Frage der Perspektive.
    Ich bin auch alles andere als ein FR Fanboy, hatte sie jahrelang im Abo und mich dann aus inhaltlichen Gründen bewusst gegen eine Weiterführung des Abos entschieden.

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  7. Wenn man die Situation ganz neutral nimmt, ist es eine richtige Entscheidung.

    Barkok war der letzte Spieler der ist geschafft hat von Jugendmannschaft in den Senioren Bereich.

    Das ist glaub ich aber schon 4-5 Jahre her.
    Und leider stagniert seitdem seine Entwicklung komplett.
    Der nächste Schritt wurde nie wirklich geschafft.
    Ein gutes Spiel, und dann kam wieder Wochen nichts.
    Leider sehr schade.

    Aber ich denke ein Schritt zurück (in Liga 2) würde ihm gut tun.

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  8. Ja das fällt auf, dass Spieler auf Bild
    ins Schaufenster gestellt werden, kann mir auch gut vorstellen vom wem… vom Management selber! und das zu recht.
    Die Eintracht ist auf Ablösen angewiesen, 20-30mio für Ndicka? her damit!
    Ausstiegsklausel bei Sow für 30mio wie in Bild geschrieben? wenns 15-20mio werden auch gut!
    Wegen Corona werden die Einnahmen im Stadion weiter ausbleiben.. wir brauchen die Kohle und Spieler kommen und gehen, ist leider so.

    Stellt euch vor wir hätten die Büffelherde damals nicht verkauft, die wären dann irgendwann ablösefrei gegangen und wir hätten gar nix gekriegt.
    Ist schon ok dass wir Spieler verkaufen wollen, Ben Manga wird schon ein paar neue finden;)

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  9. Viele Chancen bekommen aber letztendlich zu wenig daraus gemacht.

    Niveau ähnlich eines Sonny Kittel. In der 2.liga wäre er eigentlich sehr gut aufgehoben. Aber auch da brauchst du Konstanz. Die hat ein Kittel mittlerweile.
    Aber halt auch keiner für Liga 1

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  10. Leider 2 Jahre zu spät – es war auch dort schon zu erkennen, dass es nicht zum Stammspieler reichen wird und man es nicht auf die Verletzungen schieben kann. Ich vermute er findet nen Club wo er aufblühen kann und würde mich nicht wundern, wenn er bald in Bremen, Hamburg oder Schalke sein Glück versucht. In der ersten Liga werden außer vielleicht Bielefeld, Bochum, Fürth und vielleicht noch Augsburg keine Teams großes Interesse zeigen nehm ich an….wobei für umsonst….vielleicht ja doch.

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  11. Glasner: Keine Entscheidung bei Barkok
    Trainer Oliver Glasner hat Medienberichten zu einer Entscheidung über den Abschied von Aymen Barkok widersprochen. „Ich kann die Meldung nicht bestätigen, diese Entscheidung haben wir so nicht getroffen. Da wurde etwas reininterpretiert, weil sein Vertrag ausläuft. Ich habe mit Markus Krösche gesprochen – diese Info kam nicht von uns“, sagte Glasner in der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Spiel in Istanbul. Barkok stehe nun im Kader und fliege mit in die Türkei, erklärte der Trainer. „Seine Leistung in Piräus war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben“, erläuterte Glasner zum Fehlen Barkoks im Kader in den vergangenen vier Spielen.

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  12. @Grüssmann:
    1. Viele Jounalisten, gerade bei der Bild, aber auch bei anderen Medien überlegen sich einfach etwas und geben es dann als Fakt raus. Bei Barkok ist es auch ziemlich klar. Insgesamt erst drei Bundesligaeinsätze diese Saison, obwohl lange auch andere Offensivkräfte lange nicht gut spielten, zuletzt vier Spiele nicht mal mehr im Kader – da braucht es weder viel Hirn noch Durchstechereien, um zu erahnen, dass die Eintracht ihn schon im Winter gerne abgeben würde.
    Bei N’Dicka ist es ähnlich. Vertrag läuft 2023 aus, d.h. man kann nur noch nächsten Sommer Einnahmen erzielen. Eine Vertragsverlängerung wurde bisher nicht erreicht, Eintracht muss Geld einnehmen und N’Dicka dürfte einer der Spieler sein, die am meisten einbringen. Folglich will ihn die Eintracht verkaufen (um die Alternative, einen ablösefreien Abgang, unbedingt vermieden werden muss).
    2. Sportjournalisten haben nicht nur Kontakte zur Eintrachtführung, sondern auch zu Spielerberatern und anderen Jounalisten, die wiederum ihre Kontakte haben. Wenn dann z.B. mal ein Verantwortlicher von PSG wegen N’Dicka anruft und die Eintracht nicht gleich auflegt, sondern sich für Verhandlungen offen zeigt, dann hast du sofort zig Personen, die davon etwas wissen und das durchstecken.

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