Hier liegt Stefan Aigner am Boden. Steht er schnell genug wieder auf?
Hier liegt Stefan Aigner am Boden. Steht er schnell genug wieder auf?

Stefan Aigner zählt in diesen Tagen zu den unglücklichen Figuren bei Eintracht Frankfurt. Der Flügelspieler kommt in der Vorbereitung nicht auf Touren und muss nun um seinen Platz in der ersten Elf bangen. Aigner konnte in den beiden Testspielen gegen Borussia Dortmund (0:4) und Eintracht Braunschweig (3:3) überhaupt nicht überzeugen – er fand keine Bindung zum Spiel und der Mannschaft. Während die Neuzugänge Szabolcs Huszti, Marco Fabián und vor allem Mijat Gacinovic Akzente setzten und sich bei Armin Veh anboten, spielte sich Aigner ins Abseits. Nein, es ist wahrlich nicht die Saison des Flügelspielers, der in den vergangenen Jahren permanent zu den Leistungsträgern gehörte und in 106 Partien 23 Treffer (26 Vorlagen) erzielte.

Dabei war seine Hoffnung vor der Saison noch so groß. Veh hatte Aigner 2012 aus der 2. Liga geholt und zu einem begehrten Bundesligaspieler geformt. Der 28-jährige stand im Sommer 2014 lange Zeit im Fokus von Hannover 96, verlängerte dann aber bis Sommer 2018 – und war überglücklich, als sein Förderer vor einem halben Jahr wieder an den Main zurückkehrte. Von dieser Freude ist aktuell nicht mehr viel zu spüren. Den ersten Knackpunkt in der Beziehung zu Veh gab es bereits nach dem 3. Spieltag. Die Hessen hatten 4:1 beim VfB Stuttgart gewonnen – und trotzdem verlor Aigner im Zuge der Rückkehr von Alex Meier seinen Platz in der ersten Elf. Die Adler überrollten den 1. FC Köln mit 6:2 und so war der Flügelspieler zunächst außen vor. Erst durch die Verletzung von Haris Seferovic am 5. Spieltag gegen den FC Schalke 04 (0:2) durfte er den Platz auf der Bank verlassen.

Aigner droht wieder die Zuschauerrolle

Die Rolle des Zuschauers droht ihm jetzt schon wieder. Sein Coach äußerte harte Kritik nach dem letzten Testspiel gegen die Braunschweiger: „Gacinovic war zehnmal agiler als Aigner.“ Es wird also eng bis zur Partie gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag. Die Frage, die sich stellt: Gibt Veh dem gebürtigen Münchener noch eine Bewährungschance? Oder setzt er wirklich schon auf Gacinovic auf rechts, obwohl dieser selbst von sich behauptet, am besten auf links aufgehoben zu sein? Es ist eng geworden in der Offensive der Frankfurter. Die Neuzugänge Huszti und Fabián haben den Konkurrenzkampf deutlich erhöht, auch die Entwicklung von Gacinovic erfreut den Coach. Aigner wird sich mächtig strecken müssen, um seinen Platz behaupten zu können.

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3 Kommentare

  1. Nein, er wird in einem Pflichtspiel seine Chance bekommen, vorausgesetzt er hat vernünftig trainiert unter der Woche.

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  2. Was ich auch begrüße.

    Gegen Bremen traf Aiges wieder, danach waren erstmal nur Trainingsspiele – und bei allem Respekt vor Mijat und Co. ; Aigner hat in 106 Spielen 49 Scorerpunkte gemacht (und diese Saison noch nicht sooo viele wie sonst gewohnt, sonst wäre der Schnitt noch besser) und ist daher für mich normalerweise gesetzt.

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  3. Aigner gehört trotz zuletzt überschaubarer Leistungen schon dazu. Ich sehe da weiterhin das Problem des „fehlenden“ RV der ihn entsprechend entlasten und einsetzen könnte. Aber es ist gut, dass Veh jetzt auch Gacinovic die nötige Reife zuspricht um mit ihm eine Alternative zu haben – die hatten wir zuvor ja quasi überhaupt nicht.

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