Auch Bastian Oczipka suchte in der Hinrunde vergeblich nach seiner Form.
Auch Bastian Oczipka suchte in der Hinrunde vergeblich nach seiner Form.

1530 Minuten stand Bastian Oczipka in der Hinrunde auf dem Feld – damit verpasste er, zusammen mit Torhüter Lukas Hradecky, als einziger Spieler im Kader der Frankfurter Eintracht keine einzige Pflichtspielsekunde. Doch der Linksverteidiger konnte diesen unangetasten Status nicht immer mit guten Leistungen rechtfertigen. Den häufig großen Worten folgten nur selten die erwünschten Taten. Der bald 27-Jährige Außenverteidiger rutschte, zusammen mit großen Teilen des Teams, in eine veritable Formkrise, aus der auch er nicht – oder nur in vereinzelten Fällen – herausfand. Obwohl er als Außenverteidiger unter Rückkehrer Armin Veh wieder deutlich höher stand und in einigen Partien sogar als linker Mittelfeldspieler agierte, gelangen weder ein Treffer, noch eine Vorlage.

Dabei war die Hoffnung groß, dass Oczipka wieder so aufblühen würde, wie in seiner ersten Spielzeit bei den Hessen. In der Saison 2012/13 legte er insgesamt 9 Treffer auf und war eines der Zugpferde bei den Adlern. Vor der Spielzeit lobte er Veh, unter dem er damals aufblühte, fast schon überschwänglich: „Wir hatten ein gutes Verhältnis aufgebaut. Das gilt aber auch für alle anderen Spieler. Denn Teamführung ist ja eine seiner Stärken. Er kann Spieler formen.“ Auch Oczipka hoffte, dass der Coach ihn weiter formen könnte – am besten zum Nationalspieler, der er sehr gerne wäre. Doch an eine Nominierung des Bundestrainers Joachim Löw ist aktuell nicht zu denken. In der Defensive wurde der symphatische Rheinländer zu häufig überrannt und verteidigte sehr unbeständig. In der Offensive hingegen fehlte ihm ein kongenialer Partner, wie es einige Zeit Takashi Inui gewesen ist. Ob Neuzugang Marco Fabián diese Lücke in der Rückrunde wird beseitigen können? Abwarten ist hier angesagt!

Immerhin – in der letzten Partie des Jahres, seiner 100. Begegnung im Dress der Eintracht, gegen den SV Werder Bremen (2:1) zeigte er eine Leistung, die an frühere Zeiten erinnerte. Endlich konnte Oczipka, der vor einer Woche seine Jugendliebe Nadine heiratete, die Akzente setzen, die man sich von ihm häufiger erhofft. Bei einem sehr gelungenen Vorstoß verpasste er dann mit einem tückischen Rechtsschuss nur knapp seinen zweiten Treffer in der Bundesliga. Es war – wie die Leistung der gesamten Mannschaft – ein kleiner Lichtblick in den trüben Herbst- und Wintertagen rund um den Stadtwald. Jetzt gilt es für ihn und die anderen, im Trainingslager in Abu Dhabi wieder Selbstvertrauen zu tanken und in der Rückserie dann das vorhandene Potential abzurufen – damit die akuten Abstiegssorgen schnellstmöglich beseitigt werden können.

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Glückwunsch und alles Gute zur Hochzeit.
    Aber bitte erst wieder vor die Mikrofone treten, wenn die Leistung auf dem Spielfeld kontinuierlich passt. Das Wort Nationalmannschaft solltest Du auch aus Deinem Wortschatz streichen. Danke und viel Glück für die RR.

    0
    0
  2. Ja, auch von mir alles Gute zur Hochzeit. Basti ist ein sympathischer Typ. Ich hoffe, dass er nun richtig motiviert ist und mit aller Power in die RR startet. Gegen Bremen war er richtig gut und hat für mich schoneinmal ein gutes Zeichen gesetzt. Weiter so…..

    0
    0
  3. @G-Block
    Stimme ich zu……doch dauert seine Formkrise mit vielen Böcken in der Defensive und kaum Akzente in der Offensive schon zu lange an……..ich vermute, dass er dann nie mehr vor die Mikrofone treten wird 😉

    0
    0
  4. Oczipka ist ein zweitklassiger kicker, der sich masslos überschätzt. Man sollte ihn verkaufen, djakpa ist im einiges besser und kämpft bis zum schluss. O. Ist aber der liebling von veh und deshalb spielt er immer. Bei 1860 münchen suchen sie noch einen lv, vielleicht bringen wir in los und würden sein hohes gehalt sparen.

    0
    0
  5. Bastian Flanken sind voller Quantität ! – Leider ohne Qualität. Da bringt es uns bzw ihm auch nichts, wenn er die meisten Flanken in der Liga schlägt. Selbige bei Chandler

    0
    0
  6. Bin eigentlich auch ein Fan davon, Djakpa statt Otsche spielen zu lassen. Leider hat Djakpa aber bei seinen letzten EInsätzen zuwenig Pässe an den Mann gebracht. Daher bin ich da momentan nicht mehr so sicher. Fakt ist, dass ich hinten links genauso kritisch sehe wie hinten rechts.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -