Feierte ein sensationelles Bundesliga-Debüt: Aymen Barkok. (Bild: imago/ Jan Huebner)
Feierte ein sensationelles Bundesliga-Debüt: Aymen Barkok. (Bild: imago/ Jan Huebner)

Nach dem Lastminute-Sieg beim SV Werder Bremen haben wir für euch die ersten Stimmen der Spieler und Verantwortlichen gesammelt. Der Siegtorschütze und Bundesligadebütant, Aymen Barkok, war natürlich total happy.

Fredi Bobic: „Natürlich bin ich glücklich. Wenn du kurz vor Schluss noch das 2:1 machen kannst, ist es natürlich umso schöner. Ich muss ehrlich sagen, dass es ein sehr interessantes Spiel war mit Torchancen auf beiden Seiten. Wir hatten unsere Phasen im Spiel, die Bremer hatten ihre Phasen. Es gab viele Fehler in den Abwehrreihen. Da werden wir sicherlich auch noch drüber reden. Aber insgesamt sind wir natürlich glücklich über den Sieg. Der Junge ist jetzt natürlich im siebten Himmel und das hat er sich auch verdient. Aber trotzdem: Wenn man sich das Spiel heute wieder angeschaut hat – es war auf Messerschneide. Wir hätten das hier auch verlieren können. Daran sehen wir, dass wir das Alles mit Ruhe und Demut angehen müssen. Wenn wir noch 19 Punkte holen, dann sind wir drin und dann schauen wir weiter.“

Alexander Meier: „Ich glaube, in der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen und Bremen hatte ein, zwei gute Chancen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Chancen, obwohl Bremen auch noch zwei gute Chancen hatte. Am Ende haben wir ein gutes Tor geschossen und gewonnen. Wer eingewechselt wird, ob Barkok oder jemand anderes, darüber mache ich mir auf dem Platz keine Gedanken. Hauptsache, wir haben gewonnen und er hat ein wichtiges Tor geschossen. Alles andere ist egal. Natürlich ärgere ich mich, wenn ich nicht spiele. Ich will auch spielen, wie jeder andere. Aber ich habe versucht, alles zu geben, wenn ich komme, so wie ich es eigentlich immer mache und es ist gut gegangen. Die zweite Chance muss ich vielleicht noch machen. Aber den dritten Schuss hält Wiedwald gut. Es ist natürlich schöner jetzt als vor einem halben Jahr hier in Bremen. Wir wissen aber, wo wir herkommen und natürlich wollen wir versuchen, jedes Spiel zu punkten und zu gewinnen. Aber wichtig bleibt, dass wir den Abstand nach unten vergrößern oder halten, das ist erstmal das erste Ziel.“

Aymen Barkok:Es ist ein unglaubliches Gefühl, das Siegtor geschossen zu haben. Am Anfang bin ich sehr schwer reingekommen, ich war sehr nervös. Es war mein erstes Bundesligaspiel und dann mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und habe versucht, meinen Fußball zu spielen. Und dass ich jetzt in der Nachspielzeit das entscheidene Tor schieße – ich bin einfach überglücklich. Ich habe die Lücke gesehen und dann habe ich einfach geschossen. In der U19 habe ich bis jetzt nur zwei Freistoßtore geschossen. Ich bin schon immer Frankfurter, habe zwar bei Offenbach gespielt zwei Jahre lang, aber in der U16 bin ich dann zu meinem Heimatverein – Eintracht – gewechselt. Ich bedanke mich bei allen Trainern, die mich bis jetzt dazu gebracht haben, heute hier zu stehen. Das Kicken habe ich auf jeden Fall auf dem Bolzplatz gelernt in der Nordweststadt von Frankfurt.

Lukas Hradecky (zum Tor von Aymen Barkok): „Erstes Bundesliga-Spiel und so ein Tor. Wahnsinn! Im Training habe ich noch nicht gesehen, dass er so einen Schuss hat. Vielleicht muss er öfter im Spiel schießen als im Training.“

(zu seinem Fehlpass): „Das war einfach die falsche Entscheidung. Es wäre besser gewesen, den einfach rauszuhauen und den einfachen Ball zu spielen.“

(zu den guten Leistungen der Mannschaft): „Wie ich gesagt habe vor dem Saisonstart, letztes Jahr war ein gutes Beispiel für das, was wir nicht wollen. Wir wollen nicht da stehen, wo wir im Frühling waren. Das hat uns motiviert. Wir sind momentan gut drauf und haben einen guten Lauf. Die Jungs machen das, was der Trainer will. Darauf bin ich wie immer stolz.“

Bruno Hübner: „Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg hochverdient. Diese Saison sind wir relativ stabil, wir trauen uns viel zu. Es greift das eine Rädchen ins andere. Von daher denke ich, dass wir heute wieder einen guten Auftritt gezeigt haben. Wobei wir in der ersten Halbzeit nicht den Fußball gespielt haben, den wir uns vorstellen zu spielen. Wir hatten viele Ballverlust und haben zu sehr in die Breite statt in die Tiefe gespielt. Das hat der Trainer in der Pause alles angesprochen. Die zweite Halbzeit haben wir das richtig gut gespielt. Wir haben auf zwei Stürmer umgestellt, weil wir schon in der ersten Hälft gemerkt haben, dass mehr drin ist. Alex Meier hat uns mit seinem Tor auf die Siegerstraße gebracht.“

(Quellen: eigene Aufzeichnungen, Sky)

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Bei aller Freude, so deutlich wie Hübner es gesehen hat, fande ich es jetzt nicht, bin da eher auf Bobic Seite. Trotzdem kann man sich auch drei Punkte erarbeiten und verdienen gegen eine nicht unbedingt schlechte Bremer Mannschaft. Wir haben einfach einen guten Lauf und das Selbstbewusstsein momentan das Ding in der 90 . zu gewinnen.

    0
    0
  2. Glückwunsch an unseren jungen Mann … wie Sinnfrei fand ich diese Einwechslung bis zu seinem Tor, hatte meiner Meinung nach Probleme und war sehr nervös und dann straft er mich Lügen und macht das Ding aber sowas von rein was eine Geschichte. Was Niko anpackt wird zu Gold.
    Freu mich jetzt schon auf das BVB spiel.

    0
    0
  3. Was wäre los gewesen der junge Barkok hätte den Ball im eigenen 16er verloren und die Bremer hätten es zum 2:1 genutzt.

    0
    0
  4. Ist mir zu kafkaesk.
    GEIL! Freut mich für den Jungen.
    unmorjenackischindebildwieanicic

    Tolles Spiel von beiden Teams. Wechselglück und die positive Schirientscheidung des Monats. Was an diesem Vorteilgeben alles dran hing… Ganz stark!

    0
    0
  5. Momentan passt alles zusammen, lasst es uns geniessen. Schön wäre jetzt wenn unser Trainer der Eintracht und uns Fans eine dreijährige Verlängerung seines Vertrages unter den Tannenbaum legen würde.

    0
    0
  6. Sagte Kovac nicht vorm Kölnspiel er wolle noch 9 Punkte holen vor der Pause?
    Mittlerweile glaube ich es werden mehr!

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -