Mijat Gacinovic (l.) sieht mit seiner Eintracht kein Land in München. Trotzdem steht es zur Halbzeit nur 0:1 beim FC Bayern aus Sicht der Hessen.

Halbzeitfazit: Aus Sicht der Eintracht steht es in München nur 0:1. Die Frankfurter können sich neben dem Videobeweis vor allem bei ihrem prächtig aufgelegten Schlussmann Kevin Trapp bedanken, dass es mit dem knappen Rückstand in die Pause geht. Die Hessen selbst sehen keinen Stich gegen den Rekordmeister und müssen sich im zweiten Durchgang mächtig steigern, will man doch noch nach Europa. Die Konkurrenz spielt nämlich überhaupt nicht mit. Sowohl Hoffenheim (2:0 in Mainz) als auch Wolfsburg (3:0 gegen Augsburg) führen, die Eintracht belegt aktuell nur den achten Platz.

26. Minute: Glück für die Eintracht! Die Bayern legen einen drauf und man muss sagen: Es ist verdient. Gnabry läuft nach einem Ballverlust auf die Frankfurter Hintermannschaft zu, wackelt zweimal und vollendet trocken ins rechte untere Eck. Keine Chance für Trapp. Doch der Schiedsrichter bekommt ein Zeichen aus Köln. Lewandowski hatte zuvor im Abseits gestanden. Richtige Entscheidung: Kein Tor!

4. Minute: Das ging schnell… In der Frankfurter Defensive stimmt die Zuordnung überhaupt nicht. Robert Lewandowski kann den Ball weiterleiten auf Thomas Müller, der den völlig frei in den Strafraum einlaufenden Kingsley Coman sieht. Der Franzose lässt Kevin Trapp keine Chance und vollendet. Das 1:0 für den FC Bayern.

Am letzten Spieltag entscheidet sich das sportliche Schicksal der Frankfurter Eintracht. Champions League? Europa League? Oder gehen die Hessen gar leer aus? Gleichzeitig kann die Hütter-Elf am Samstagnachmittag auch das Zünglein an der Waage sein im Meisterschaftskampf. Denn die letzte Partie der Saison für die SGE findet in der Münchener Allianz Arena statt gegen den Rekordmeister, den man vor fast genau einem Jahr im Pokalfinale 2018 schlagen konnte. Die von Ex-Eintracht-Coach Niko Kovac trainierten Bayern liegen aktuell noch zwei Punkte vor der Borussia Dortmund. Bei einem Auswärtssieg der Frankfurter könnte der BVB folglich noch am FCB vorbeiziehen. Doch die eigenen Ambitionen auf einen europäischen Wettbewerb dürften für die Frankfurter Motivation genug sein. Doch kann das Team nochmal alle Kräfte mobilisieren, nachdem in den letzten Wochen vor allem in der Liga der Tank regelmäßig leer war?

Unter der Leitung von Schiedsrichter Sascha Stegemann, der die Frankfurter zuletzt beim 3:2-Auswärtserfolg auf Schalke pfiff dürfte Spannung in der bayrischen Landeshauptstadt garantiert sein. Eintrachts Trainer Adi Hütter verzichtet am 34. Spieltag darauf, die „Büffelherde“ noch einmal gemeinsam von Anfang an auf den Platz zu schicken und setzt Sébastien Haller zunächst nur auf die Bank. Safety first gegen die Münchener? Ein Punkt würde beiden Teams reichen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Eintracht könnte damit die Euro League klarmachen, die Bayern die Meisterschaft. Dass es tatsächlich zu einem Gijon in München kommt, dürfte aber mehr als zweifelhaft sein.

Folgende Adler-Elf soll die Punkte und Europa einfahren:

Trapp – Abraham (C), Hasebe, Hinteregger – da Costa, Fernandes, de Guzman, Kostic – Gacinovic – Rebic, Jovic

Ersatz: Rönnow (Tor), Touré, Falette, Chandler, Torró, Paciencia, Haller

Niko Kovac setzt auf folgende Startelf:

Ulreich – Kimmich, Süle, Hummels, Alaba – Thiago – Goretzka, Müller – Gnabry, Lewandowski, Coman

Ersatz: Hoffmann (Tor), Rafinha, Boateng, Sanches, Riberý, Robben, Davies

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109 Kommentare

  1. Respekt M1. Muss mal gesagt werden.
    Wir haben eine sensationelle Euro-League gespielt und mussten physisch in der BuLi den Zoll entrichten. Minimalziel erreicht.
    Saison-Fazit: diese Saison spült uns in vordere Hälfte der Liga. Statt Abstiegsangst EL-Hoffnung. Ist sehr viel wert. Eigentlich unschätzbare Entwicklung.

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  2. Und der Trostpreis geht an die SGE. Wenigstens die Quali, ok.

    Aber weil ich ein durchtriebener, schlechter Mensch bin, feiere ich den 8. Platz vom Julian noch viel mehr. Das ist Karma, Du kleiner, mieser @&€(;(

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  3. @95, @99, Leute, beruhigt euch. Die letzten Spiele waren nicht gut, die Saison insgesamt aber außergewöhnlich.
    Das zählt. Mein Dank geht an alle, die das möglich gemacht haben: Spieler, Trainer, Management und Fans, die nun die ganze Welt geht.
    Das Glas ist nicht randvoll, aber fast 🙂

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  4. O. k., die letzten Wochen waren in der Bundesliga nicht mehr schön oder gut. In der Euro lLeague war’s in Ordnung, teilweise überragend. Jetzt müssen wir den Kader so verstärken, dass wir nächstes Jahr die komplette Saison so spielen können, wie die ersten 26-27 Spieltage. Wir haben eine gute Basis, darauf kann man aufbauen. Bin gespannt wie die Mannschaft in der nächsten Saison aussieht. Ein Umbruch wird nicht kommen, da bin ich mir sicher!

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  5. @99 klar kannst du schreiben was du willst aber das man Mainz gratuliert und du das als Armutszeugnis siehst, ist wirklich ein Armutszeugnis und bla bla bla

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  6. Das ist doch jetzt sowieso alles Wurscht! Persönliche Befindlichkeiten. Die Saison ist rum und besteht zumindest eine Chance(!) im nächsten Jahr wieder EL zu spielen. Quali heißt, man kann hier auch steckenbleiben. Noch ist nicht gewonnen. Also… Urlaub und dann konzentriert dranbleiben. Man sieht sich.

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  7. Tolle Saison mit einem glücklichen 7. Platz und EL Quali ist gut. Wenn man so die Kommentare der Reporter hört, freuen die sich auch mit der SGE , das noch geklappt hat und wir nicht leer dastehen. Alleine deshalb, weil unser Verein die Deutschen Farben so fantastisch hochgehalten haben und dafür in der Buli abgestraft wurde. Kaum einer der die Mannschaft trotz allem nicht gelobt hat. Auch die Fans im Stadion haben die Jungs gefeiert.
    Das gibt es selten genug in der Buli.
    Dem kompletten Führungsteam danke für die Unterstützung und bitte bei der Kader Planung berücksichtigen, das wir einen zweiten Anzug brauchen, wenn wir in der EL wirklich weiter kommen und in der Liga auch bestehen wollen. Erst dann wird es auf Dauer für uns gut.
    Jetzt hoffen wir, daß der Ausverkauf nicht so heftig wird und wir uns alle bald wieder lesen und wieder gemeinsam meckern und jubeln können.
    Und an Mainz ein Danke, ist selbstverständlich.

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