HellmannAxel Hellmann geht in seine vierte Spielzeit als Finanzvorstand von Eintracht Frankfurt. Seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2012 besetzt er diesen wichtigen Posten und probiert hier seine Ideen umzusetzen, damit die Hessen in eine bessere Zukunft gehen können. Das „Mastermind“, wie er von der Frankfurter Rundschau gerne betitelt wird, wurde so richtig bekannt allerdings erst an einem Tag, als die Adler eine schwere Niederlage erlebten. Am 33. Spieltag – wir schreiben die „Rückrunde der Schande 2011“ – verloren die Frankfurter mit 0:2 daheim gegen den 1. FC Köln. Während die Rheinländer ihren Klassenerhalt feiern wollten, flippte der Anhang auf der anderen Seite komplett aus und stürmte das Feld. Der Frust und die Enttäuschung über die vergangenen Monate entlud sich in diesem Moment, die Dämme brachen und Peter Fischer, der eigentlich zum Interview antreten sollte, musste beruhigend und deeskalierend eingreifen. Dafür kam dann ein Mann zu Wort, der zu diesem Zeitpunkt wohl nur den Insidern des Vereins bekannt war. Hellmann, damals noch Aufsichtsratmitglied, sagte nach dieser Niederlage, die den Abstieg eigentlich schon besiegelte, ziemlich trocken: „Ein Einfach-Weiter-So wird es nicht geben.“

Tatsächlich hat sich bei der Eintracht in diesem Moment einiges gedreht. Der Verein lag zu diesem Zeitpunkt in Trümmern, es gab einen tiefen Riss zwischen Fans (Stichwort: Randalemeister 2011) und Club. Heribert Bruchhagen, dem dieser Abstieg heftig angekreidet wurde, bekam noch eine Chance als Vorstandsvorsitzender – und mit Bruno Hübner einen neuen Sportdirektor an die Seite gestellt. Zusammen mit Armin Veh baute Hübner zügig eine Mannschaft auf, die dann den mit aller Macht angestrebten Wiederaufstieg auch schaffte. Der Schaden wurde somit korrigiert und Hellmann stieg eben zum Finanzchef auf. Das Ziel seitdem ist klar formuliert: Die Eintracht soll sich im Laufe der nächsten Jahre wieder zu einem „Big Player“ entwickeln und eine wichtige Rolle in der Bundesliga (und wenn möglich auch auf dem internationalen Parkett) einnehmen. Der Weg dorthin führt aber nicht nur über die nationale Schiene. Zwar sei der gestrige Testspielgegner, der FC Tokyo, auch sportlich attraktiv gewesen. Vor allem aber, wie Hellmann im Gespräch mit „hessenschau“ erklärt, sei diese Partie strategisch hochinteressant gewesen, „weil wir unser Auge auch auf internationale Märkte und da vor allem Japan geworfen haben.“ Tokyo sei einer der beliebtesten Vereine des Landes: „Das bedeutet für uns auch eine gewisse Reichweite und Attraktivität in der Mediendarstellung und das ist uns hochwillkommen, weil wir uns in die Richtung weiter engagieren wollen.“

In Zeiten, in denen die englische Premier League einen TV-Vertrag über 6,9 Milliarden abschließen konnte, sind diese Überlegungen von noch zentralerer Bedeutung. Geld jedenfalls spielt auf der Insel keine große Rolle mehr. Im Kampf um neue Spieler werden auch Mannschaften wie Stoke City, die Queen Park Rangers oder Leicester City Summen in den Raum werfen können, die für die Eintracht, den 1. FC Köln oder den VfB Stuttgart undenkbar sind. „Ich sehe die Entwicklung ein bisschen mit Sorge, aber es ist natürlich ein wirtschaftlich erklärbares Phänomen, weil der Pay-TV-Markt in England anders funktioniert„,weiß Hellmann die Lage einzuschätzen. Deutschland sei eben zehn, fünfzehn Jahre hintendran. Und natürlich werde das Geldvolumen, dass die Engländer jetzt jedem Akteur bieten köZur Seitennen, die Bundesliga vor eine große Herausforderung stellen. Schlaflose Nächte aber bereitet dieser Umstand dem Finanzchef nicht: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Bundesliga sich dagegen wird behaupten können.“ Denn der Wettbewerb in Deutschland habe durchaus seine Reize: „Die Bundesliga hat den großen Vorteil, dass sie in vollen Stadien und vor ausverkauften Häusern spielt und ein tolles Produkt ist, das auch im Ausland gern gesehen wird, weil viele Tore fallen und viel Stimmung herrscht.“

HellmannDaneben habe die höchste Spielklasse eine sehr gute interne Wettbewerbsstruktur und ferner dürfe man nicht vergessen, dass die Vereine in der Summe gesund und unabhängig seien – der Regelung „50+1“ sei Dank. Er halte es für wichtig, so betont es der Frankfurter Finanzchef, dass die Clubs in Deutschland nicht zu Spielbällen der Investoren werden dürften. Gerade mit Blick auf das – wenn auch nur sehr halbherzig durchgeführte – Financial Fair Play, sei dieser Umstand von großer Bedeutung. „Diese Ausgeglichenheit der Bundesliga in der Wettbewerbssituation bedeutet auch eine Stärke der Liga, die sich dann auch im internationalen Vergleich niederschlagen wird„, ist sich der Jurist sicher. Trotzdem gibt es Diskussionen darüber, wie mehr Geld für die Bundesliga generiert werden könnte. Welche Schlupflöcher bieten sich hier? Und wo kann der deutsche Fußball ansetzen, um die Lücke zu den Engländern etwas zu schließen? Sehr konkret diskutiert wird bereits seit Wochen über den Termin am Montagabend. Ab der Spielzeit 2016/17 könnten in Zukunft 10 Partien pro Saison auf diesen Tag fallen. Ferner strebt die DFL auch noch einen weiteren Termin am frühen Sonntagnachmittag an. Hellmann zeigt sich hierbei allerdings skeptisch und mahnt an, dass der gute TV-Vertrag in England über die Konkurrenzsituation und weniger über exklusive Anstosszeiten zustande gekommen sei.

Es sei eben nicht wie in Deutschland, wo Sky den Pay-TV-Markt alleine beherrsche. Schlecht jedenfalls findet Hellmann diese Tatsache allerdings nicht: „Das haben wir in Deutschland nicht und ich habe auch eine gewisse Zurückhaltung, alles dem Pay-TV unterzuordnen.“ Gerade das Free-TV sei von enormer Bedeutung für die Vereine: „Wir profitieren sehr von der Reichweite, die uns die Sportschau erlaubt. Das ist ein Instrument, das vor allem für die individuelle Clubvermarktung sehr wichtig ist, weil wir natürlich enorme Reichweitenwerte damit erzielen können.“ Denn Millionenvertrag in der Premier League hin oder her. Vereine wie Stoke, Leicester, West Ham United oder Sunderland werden zwar viel Geld, nicht aber mehr Reichweite bekommen. Denn es werden nur etwa die Hälfte der Partien aus der Premier League ausgestrahlt. Das dort häufiger Namen wie Manchester United, FC Arsenal London oder der FC Liverpool auftauchen werden, ist wohl selbstverständlich. So etwas möchte Hellmann unbedingt vermeiden! Es müsse also weiterhin diesen gesunden Ausgleich zwischen Pay- und Free-TV geben. Trotzdem könne man über eine Auffächerung des Spieltags am Sonntag nachdenken. „Ob es der Montagabend sein muss, lasse ich mal dahingestellt.“

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4 Kommentare

  1. Hallo zusammen,

    ich habe den folgenden Beitrag vor gut einer Woche schon einmal unter dem Artikel „TV-Gelder: Karl-Heinz Rummenigge fordert Einzelvermarktung“ gepostet, da der Artikel aber zu dem Zeitpunkt schon etwas älter war und bald aus der ersten Seite der News rausgerutscht ist, hat er – glaube ich – nicht viele Leser gefunden und ist auch nicht weiter diskutiert worden. Bei allen, die ihn damals schon gelesen haben, entschuldige ich mich für die Wiederholung.

    Ich finde, die ganze Diskussion geht in die falsche Richtung. Wir dürfen m.E. nicht länger fragen, wie „wir“, sei es die Eintracht, sei es die Bundesliga, sei es „der Fußball“ immer mehr Einnahmen generieren können, und zwar aus mehreren Gründen:

    1. Fußball ist ein Sport, Fußballvereine darüber für hunderttausende Fans ein Hobby, eine Leidenschaft, teilweise ein Leben. Guter Fußball braucht ausreichend Geld: für tolle Stadien, gute Trainingsbedingungen, für die Nachwuchsarbeit, für die Fanbetreuung, um die Spieler finanziell abzusichern. Der Bedarf an Geld für Spitzenfußball ist hoch, aber er ist nicht ohne Limit. Irgendwann wird Fußball zur Umverteilungsmaschinerie, von den Fans/Konsumenten zu den Spielern, Beratern, Funktionären und oft genug auch in dunklere Kanäle (Spielmanipulation, Bestechung usw.). Ich denke, dass wir langsam am Limit angekommen sind (bzw. es bereits überschritten haben).
    2. Denn woher kommt denn das “immer mehr”, das umverteilt wird? Von uns als Fans im Stadion, als Fernsehzuschauer, sei es als Gebührenzahler oder als Pay-TV Abonennt, als Kneipenganger, als Trikotträger. “Immer mehr” heißt automatisch “immer teurer”. Ich persönlich finde, dass irgendwann auch hier das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Ich möchte keine 60 Euro für einen Sitzplatz gegen Mainz in Block 33 G zahlen, dabei zwei Bier für je 6 Euro trinken und darauf achten, mir diese auf keinen Fall auf mein 140 Euro Trikot zu gießen, was ich mir wegen der GEZ Gebühren von 30 Euro im Monat kaum leisten kann…
    3. Ich möchte keine Neiddebatte, was Spielergehälter angeht, anzetteln. Fußballspieler sollen ordentlich verdienen, sie stehen dafür stets unter Beobachtung, müssen einige der schönsten Jahre ihres Lebens verhältnismäßig enthaltsam leben (Stichwort: Feierabendbier) und möglichst in wenigen Jahren für den Rest des Lebens aussorgen, denn mit Mitte 30 ist halt Schluss. Das rechtfertigt wohl ein Jahresgehalt, dass 20 Mal höher ist als das des durchschnittlichen Fans. Aber 200 Mal? Oder, wie es auch vorkommt, 500 Mal? Ich persönlich finde, es hat nichts mit Neid zu tun, darauf hinzuweisen, dass es nicht fair ist, wenn ein Fußballspieler pro Jahr so viel verdient wie eine Krankenschwester im Schichtdienst auf der Kinderkrebsstation in 500 Arbeitsjahren nicht verdient…
    4. Noch problematischer als die Spielergehälter sind m.E. aber die “Berater”, “Agenturen” (wie Speed bei Zambrano), “Vermarkter”, “Rechteinhaber” usw., die alle am Fußball mitverdienen, einfach weil das Geschäft so gigantisch geworden ist.

    Ich bin daher der Überzeugung, wir sollten uns keine Gedanken über ein “immer mehr” mehr machen, sondern ernsthaft überlegen, wie wir ein “wieder weniger” hinbekommen. Ich habe damit einmal angefangen und würde euch gerne meine Gedanken vorstellen.

    Eine Lösung könnte m.E. ein Salary Cap sein, wie er in vielen us-amerikanischen Sportarten völlig selbstverständlich ist. Einen solchen könnte m.E. die UEFA für alle an europäischen Wettbewerben beteiligten Mannschafen einführen. Damit wären i.d.R. alle großen Vereine reguliert, ob Ligen in einzelnen Ländern vergleichbares einführen wäre m.E. realtiv irrelevant, da kaum ein Verein auf die europäischen Wettbewerbe verzichten wird. Mein Vorschlag wäre eine Gestaltung wie die folgende:

    1. Gehaltsobergrenze bei 50.000.000 Euro (für fixe Gehälter, ohne Prämien, alle Angestellten des Vereins zählen hier rein)
    2. Ausnahmen:
    – Starspielerklausel (eine kleine Anzahl (1-3) Spieler könnten für diese Grenze unberücksichtigt bleiben (bzw. nur mit einem Festbetrag, z.B. 5.000.000 Euro, auch wenn sie mehr verdienen)
    – Spieler, die seit 8 oder mehr Jahren im Verein spielen, könnten dür diese Grenze unberücksichtigt bleiben, bzw. ebenfalls nur bis zu einer Obergrenze, z.B. 2.000.000 Euro (zugehörigkeit in der Jugend zählt, Jugendkader müssten aber begrenzt werden (etwa 15 pro Jahrgang), damit nicht in der Jugend das Gezerre noch schlimmer wird)
    – Angestellte, die weniger als 100.000 Euro pro Jahr verdienen, bleiben unberücksichtigt
    3. Boni:
    – Heimzuschauer: für je angefangene 100.000 Heimzuschauer in der Saison über 600.000 gibt es einen Bonus von 5.000.000 Euro auf die Gehaltsobergrenze (hier zahlt sich ein großes und volles Stadion aus, aber auch, wenn man in den Wettbewerben weit kommt und daher mehr Spiele hat)
    – vergleichbares könnte man auch für Auswärts- und Fernsehzuschauer überlegen
    4. Möglichkeiten, Gehaltsbudget hinzuzukaufen, etwa
    – die ersten 2.500.000 Euro für weitere 2.500.000 Euro in einen Solidaritätsfonds
    – die nächsten 2.500.000 Euro für weitere 5.000.000 Euro in einen Solidaritätsfonds
    – die nächsten 2.500.000 Euro für weitere 7.500.000 Euro in einen Solidaritätsfonds
    – usw.

    Außerdem müssten die Prämien begrenzt werden. Wenn man hier nicht absolut, sondern “pro Spiel” begrenzt, belohnt dies erfolgreiche Vereine, da sie öfter Prämien zahlen dürfen (also z.B. letzte Saison Bayern München öfter als Manchester City. Mein erster Vorschlag wäre höchstens 400.000 Euro pro Spiel. (Meine spontan entwickelte Formel, wie verschiedene Prämien auf diese Formel angerechnet werden, ignoriere ich hier mal.)

    Diese System würde m.E. einige Anreitze schaffen:
    – der ewige Wettkampf nach dem “mehr” würde begrenzt, gleichzeitig wären wir aber weit davon entfernt, dass alle “gleichviel” haben (s.u.)
    – ein zuschauerorientierter Sport würde gefördert (mehr Zuschauer = mehr Geld darf ausgegeben werden), es würden Anreitze geschafft, das Stadionerlebnis attraktiv zu machen, wer genug Einnahmen generiert (z.B. durch Sponsoren, Prämien, Fernsehgelder) hätte sogar einen Anreiz, den Stadionbesuch günstiger zu gestalten
    – Vereine mit guter Jugendarbeit würden gefördert (zum einen wegen der 8-Jahresregel, zum anderen, weil ein Spieler aus der eigenen Jugend in den ersten Jahren i.d.R. relativ günstig ist (z.B. ein Julian Draxler bei Schalke in den ersten Spielzeiten, ein Podolski in Köln, bei uns jetzt wohl auch Stendera) verglichen mit einem vergleichbar guten gestandenen Bundesligaspieler
    – Vereinstreue würde belohnt
    – der sportliche Wettbewerb würde gestärkt (auch durch den Solidaritätsfonds, wie auch immer der genau ausgestaltet würde)
    – sportlicher Erfolg würde mehr belohnt als finanzieller Erfolg (etwa durch auswärtige Investoren)
    – die Ballung von Spitzenspielern bei nur sehr wenigen internationalen Topclubs würde eingegrenzt

    Gleichzeitig wäre der Eingriff relativ gering. Für die Eintracht etwa würde sich zunächst gar nichts ändern (wir liegen unter den dann zulässigen 50.000.000 Euro für Gehälter, zudem bekämen wir 15.000.000 Euro Zuschauerbonus). Vergleichbares gilt für fast alle Bundesligavereine. Bayern München etwa liegt natürlich über den 50.000.000 Euro, hätte aber alleine aufgrund des großen und stets vollen Stadions einen riesen Bonus (etwa 65.000.000 Euro zusätzlich, wenn sie in DFB Pokal und Championsleague relativ weit kommen!). An echte Grenzen würden nur die Vereine stoßen, die riesige Gehälter bei mäßigem Erfolg zahlen. Das würde sicherlich in der Premierleague zu Einschnitten führen, auch bei einigen “neureichen” Clubs, die den Erwartungen stets hinterherlaufen, außerdem bei einigen “Retortenvereinen”. Viele hingegen würden auch in Zukunft nicht einmal das erwirtschaften, was sie ausgeben dürfen, hier würde sich also nichts ändern.

    Auch wenn sinnvoller Weise die Obergrenze jährlich steigen müsste (Inflationsausgleich usw.) würde der Trend nach “immer mehr”, “immer maßloser” m.E. gebrochen oder zumindest stark abgeschwächt.

    Das Balancing ist natürlich definitiv verbesserungswürdig, da sind alle Zahlen nur meine spontanen Ideen (vielleicht sind sie insgesamt noch zu hoch, es ist schwer, verlässliche Zahlen zum Verdienst von Fußballern zu finden, vor allem, da meist nicht klar ist, ob z.B. Prämien schon in den kolportierten Zahlen enthalten sind).

    Das so etwas aber prinzipiell funktioniert, kann man in den USA sehen.

    Soweit meine Gedanken zum Tag… 🙂

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  2. @wutzespeck (der als einziger darauf reagiert habe): Ich sehe im Moment auch nicht, dass mein Vorschlag unmittelbar durchsetzbar wäre, aber auch andere Dinge sind unrealistisch (etwa ein Fernsehvertrag in der Dimension des englischen), diskutieren kann man es ja trotzdem. Und gerade besagter Rummenige hat sich selber immer wieder für ein Salary Cap stark gemacht…

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  3. Interessant finde ich ja noch, wenn man die Aussage von Marcell Jansen zu dem Thema in Bezug setzt,
    jeder mag darüber denken was er will und viel Geldverdienen ist sicher eine tolle Sache.

    Aber die Aussage: „Ich freue mich, zukünftig wieder Spaß an meinem Hobby haben zu dürfen“ finde ich schon sehr bezeichnend, ich glaube es gibt noch viel mehr Spieler, die eigentlich mal richtig gerne Fußball gespielt haben und die jetzt, in dieser sicher gut entlohnten, Tretmühle drinstecken und eigentlich gar keinen richtigen Spaß mehr am Fußball haben. Der finanzielle Druck und die wirtschaftlichen Zwänge, lassen die reine Freude am Spiel doch gar nicht mehr zu. Bei Mario Götze habe ich immer einen ähnlichen Eindruck und Tobias Rau hat damals auch keinen Bock mehr gehabt und aufgehört (ob das Zufall ist, dass die alle mal bei den Bayern waren/sind) ?

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  4. @Tabang: Wirklich gute Vorschläge. Fakt ist, Financial Fairplay funktioniert nicht richtig bzw. ist nicht zu weich ausgelegt. Ein Salary Cap (oder ggf. eine anderes Kostenlimit) ist unabdingbar um den Wettbewerb zu erhalten (neben den anderen Vorteilen die Du beschreibst). Die EInführung ist glaube ich im Prinzip gar nicht so unrealistisch. In der Formel 1 hat es ja auch funktioniert (die zugegebenermaßen etwas anders strukturiert ist). Allerdings sind m.E. die größten Hürden: (1) es so zu gestalten, dass das Heer von „Beratern und Banditen“ 😉 keine Schlupflöcher findet und (2) die europaweite Einigung, bei sehr unterschiedlicher Interessenlage und Verbandspolitik. Aber, du hast wirklich einen interessanten neuen Blick auf das Ganze geworfen!

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