StadionEs wird konkret bei der DFL: Die Deutsche Fußballliga plant, den Bundesligaspieltag weiter zu zerstückeln. So soll die höchste deutsche Spielklasse ab 2017/18 zumindest an 10 Spieltagen von Freitag bis Montag laufen. Nach dem Willen der DFL soll es dann auch je ein Spiel am Sonntag um 13.30 und Montagabend um 20.15 Uhr geben. Ein vorläufiges Ausschreibungskonzept wurde bereits dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt. Der Kernspieltag der Bundesliga soll aber weiterhin der Samstag bleiben. 158 von 306 Partien werden wie gewohnt um 15.30 Uhr angepfiffen (bislang: 158 bis 184). Die zehn neuen Spieltermine (fünf am Montagabend und fünf am Sonntagnachmittag) dienen, laut DFL, vor allem „der Entlastung der international vertretenen Bundesligaklubs„. Keine gute Idee – finden zumindest die User von SGE4EVER.de. 81% der insgesamt 635 abstimmenden Besucher sagen „Nein!“ zu dem neuen Terminvorschlag der DFL. Knapp 18% der User sind der Meinung, dass die Idee gut sei, fast 2% haben keine Meinung zu diesem Thema.

Hauptsächlich die Mannschaften, die Donnerstags in der Europa League antreten müssen, sind von diesem Plan betroffen. Konsequenzen hat die neue Idee für die 2. Bundesliga und die Sportschau. Für das Montagabendspiel, das bislang für das Topspiel des Unterhauses reserviert war, müsste mindestens fünfmal ein neuer Termin gefunden werden. Das Bundesligatopspiel am Samstagabend um 18.30 Uhr soll beibehalten und auf 29 Partien fixiert werden. Bislang konnte variiert werden zwischen 23 und 32 Begegnungen pro Saison. Außerdem sollen Klubs künftig maximal acht statt bislang nur sechsmal pro Saison am Samstagabend antreten dürfen.

Diese Konzepte werden nun vom Bundeskartellamt geprüft, welches dann eine Marktbefragung bei den Medienunternehmen durchführt. Erst danach wird das finale Ausschreibungsmodell erstellt. Die DFL hat den Wunsch, künftig acht Live-Pakete (für herkömmliches Pay-TV, IP-TV und Web-TV) zu vergeben. Das wären zwei mehr als bislang. Diese neuen Pakete umfassen pro Spielzeit etwa je 30 Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Damit – so das Ziel der Fußballliga – sollen auch kleinere Medienunternehmen und potenzielle Markteinsteiger angesprochen werden. Diese Pakete könnten so ausgeschrieben werden, dass sowohl eine Pay-, als auch eine Freeverwertung möglich ist. Grundsätzlich beabsichtigen DFL und Ligaverband, diese Pakete technologieneutral, also für sämltich denkbare Übertragungsformen, anzubieten. Ferner könnte aber die Sportschau unter den neuen Regelungen leiden. Für die zeitversetzte Highlight-Berichterstattung gibt es mit „Free“ und „Free Kompakt“ zwei Szenarien, die laut Konzeptpapier beide ausgeschrieben werden sollen. Die Möglichkeiten unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass im Szenario „Free Kompakt“ einige Beschränkungen im Free-TV vorgesehen sind. Statt wie bislang 90 Minuten hätte die Sportschau nur noch eine Sendezeit von 45 Minuten. Die Rechte-Vergabe ist für den April 2016 geplant.

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21 Kommentare

  1. Ich denke in Deutschland wird es auch mal Zeit für ein Referendum !!!!!!!!!
    die sollen wenigsten nen Arsch in der Hose haben und sagen das es NUR um Dollars geht –
    und nicht irgendwelche Entlastungen für die EL Teilnehmer .
    Montagsspiele –
    das heißt Minimum ein halber Tag Urlaub für den Fan –
    wahrscheinlich aber mehr . Wenn man Dienstag noch nen dicken Kopp hat …..

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  2. Macht es Sinn, immer neue, immer groteskere Spielzeiten zu erfinden, um den Geldbedarf der BULI-Clubs zu decken ?
    Mal ehrlich, wenn interessiert in Köln oder Frankfurt (oder sonstwo) ein Spiel z.B. Wolfburg-Hertha am Sonntag um 17:30 Uhr?
    Kneipen etc können schon heute die horrenden Summen für SKY über ihren Umsatz nicht mehr generieren und kündigen SKY.
    Gängige Praxis sind auch Eintrittsgelder oder Mindestumsatzbeträge bei Spielen der regionalen Mannschaft.
    Es ist wie mit den erweiterten Ladenöffnungszeiten bei Discountern, es wird nicht mehr Geld generiert sondern nur anders verteilt.

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  3. Ja hier darf man gespannt sein, wie sich das weiter entwickelt. Klar wird die DFL alles in die Wege leiten, um die Einnahmen zu steigern. Wenn die Bundesliga im Allgemeinen sich einig ist, werden auch die Ticketpreise bald anziehen. Apropos anziehen: die Trikotpreise sind ja schon gepfeffert. Was kostet unser neues Trikot nochmal? 85 EUR??????? Das ist schon ordentlich.
    Die Frage wird sein, ob es sich überhaupt lohnt, den anderen Ligen hinterher zu hecheln. Es wird ja schließlich so sein, dass die deutschen Vereine immer ein wenig später dran sein werden und ggf. nie auf das Niveau der Engländer kommen wird.
    Spannend wird es sein, wie die „Verbraucher“ diese Entwicklung begleiten werden. Klar werden alle meckern. Aber zwischen meckern und Dauerkarte abgeben / Sky Abo kündigen liegen schon Welten.

    Für meinen Geschmack habe ich lieber eine spannende erste Liga mit tollen vollen Stadien, einem Spielplan Samstag/Sonntag und günstige Ticketpreise. Lasst die anderen Ligen doch die „Stars“ wegkaufen. Das ist mir Wurscht. Das sehe ich ehrlich gesagt sogar positiv für den eigenen Nachwuchs. Denn dann kann man davon ausgehen, dass diese öfter zum Einsatz kommen. Und vom WM Titel hat doch im Vergleich zum Champions-League-Triumph der Bayern ganz Deutschland etwas! 🙂

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  4. Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht aber gerade hier wurde gemeckert wegen der hohen Ablösen die da gerade in England gezahlt werden. Mit unserer aktuellen Struktur wird es aber auf absehbare Zeit keine riesen Sprünge bei den Fernsehgeldern geben. Hier ist die DFL schon gefordert um es auch den deutschen Clubs möglich zu machen wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade das Beispiel mit dem englischen letzten der ebenso viel bekommt wie die Bayern. Wenn die englischen Clubs ernst machen, können sie die halbe Liga leer kaufen. Da schwindet auf Dauer die Qualität und damit der Wert der Liga. Folglich gehen die Einnahmen in allen Bereichen zurück. Bitter für den Fan, der aber entgegen der Aussagen von Post 1 nicht zwingend einen halben Tag Urlaub braucht ( normale Arbeitszeiten vorausgesetzt ). Dann muss es eben mal ein Tag ohne Alkohol sein. Bei den EL-Spielen ging es schließlich auch.

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  5. …als wir vor 3 Jahren 2. Liga gespielt haben, hatten wir soweit ich mich erinnern kann Montags die schlechteste Punktausbeute… Ausserdem sind Montags die Stadien nicht annähernd ausverkauft, so dass es sich finanziell auch nicht rentiert….

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  6. @4
    „Wenn die englischen Clubs ernst machen, können sie die halbe Liga leer kaufen.“

    Inhaltlich volle Übereinstimmung.
    Ich hoffe, deine Aussage sollte eine Metapher sein. Welche 200 Spieler sollten für Prem.legue interessant sein?

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  7. Ich könnte wetten, dass zufälligerweise die Risikospiele auf den Montag gelegt werden – warum? Weil es eine automatische dezimierung des Gästeblocks ist.

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  8. King8:
    Das glaube ich auch, wobei garnicht mal unbedingt um den „randalierenden Pöbel“ abzuhalten. Sondern vielmehr weil die „Hochrisikospiele“ normalerweise auch für die Öffentlichkeit die interessantesten Spiele sind. Schalke – Dortmund, Köln – Gladbach, Lautern – SGE… da würde auch ich montags einschalten. Bei Hertha – Wolfsburg und Mainz – Augsburg… äh… ne, da guck ich mir doch lieber die 98. Wiederholung von Big Bang Theory an… 🙂

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  9. Vor allem die Begründung sagt doch schon alles…“Entlastung der Europa-Teams“. Grade, wenn es da in die heiße Phase geht, spielt auch die Europa oder Champions League im Wochenrhythmus. Dann hat ein Verein einen Tag mehr nach dem letzten Spiel und dafür einen Tag weniger bis zum nächsten.

    Es ist mir vollkommen klar, dass die Liga im internationalen Vergleich Geld braucht, aber dann soll sie es doch einfach sagen.

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  10. Es gibt Momente im Leben, da muss man sich einfach entscheiden. Und diese kommende Veränderung in unserer geliebten Bundesliga stellt so einen Moment dar.
    Es gilt zu entscheiden, und zwar für jeden einzelnen, was für eine Art Fußball in der obersten deutschen Liga gespielt und gezeigt werden soll. Der alles übertreffende Hype um die BuLi ergibt sich zwangsweise durch seinen immensen Unterhaltungswert. Dieser Wert, hohe Professionalität, perfekte Organisation, geilste Stadien im gesamten Land, herausragende Spieler, professionelle Trainer und Funktionäre, beispiellose Infrastrukturen und mediale high-end Information, hat ihren Preis. Ich denke, darüber müssen wir nicht diskutieren.
    Vergleicht man nun unsere Liga standesgemäß nur mit den anderen drei „Topligen“, so muss man feststellen, dass wir verdammt viel zu bieten haben und im Gegenzug eben verdammt wenig dafür erhalten.
    Wer möchte, dass die Bundesliga diesen Stellenwert beibehält, muss die Konkurrenzsituation annehmen, was nicht ohne Fanopfer (Anstoßzeiten vor allem) geschehen kann. Ich habe mich DAFÜR entschieden.
    Wer neun Spiele am Samstag haben möchte, weiterhin eine kostenlose Übertragung der Spiele im free-TV, der darf dann nicht ernsthaft ins Stadion gehen und die Zambranos, Reinartz` oder Aigners fordern, von den Robbens, Riberys oder Lewandowskis wollen wir gar nicht erst anfangen.
    Noch spielen unsere Jungs ohne Werbe-Schriftzeichen an Hose oder Rücken, noch gibt es DK für 200.- Euro, noch darf man mit Fahnen, Doppelträgern und Megafon ins Stadion, noch gibt es überall Stehplätze.. das sind meine Prioritäten, die für mich höher anzusiedeln sind als mal ein mögliches Spiel der SGE an einem Montagabend.
    Diese Spiele haben wir doch auch geschluckt, als es dafür nichts gab und wir eine Etage tiefer spielten, mit den Oceans, Friends, Günthers und Zambachs. So romantisch das auch wahr, mit gefällt unsere jetzige Mannschaft deutlich besser – und halten können, werden wir sie nur mit dem nötigen Kleingeld. Iss halt mal so…

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  11. @Marie
    Ja es war eine Metapher 🙂

    @10
    Ich stimm dir in fast allem zu aber unser damaliger Fussballgott heißt ZamPach. Soviel Zeit muss sein 😀
    Unvergessen der formvollendete Hochzeitsantrag auf dem Römer und die kaugummikauende Annette die gar nicht so richtig wusste was da gerade auf dem Balkon passiert. Herrlich.

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  12. Also ich finde es natürlich auch nicht schlecht wie es aktuell ist aber wenn diesen Änderungen ein gewisser und sinnvoller finanzieller Gegenwert gegenübersteht kann ich auch damit ganz gut leben. Die Änderungen bei der Sportschau und den Übertragungen im Free-TV interessieren mich schon gar nicht – das bekomm ich alles auf Sky (auch wenn mich die GEZ immer noch mehr nervt wenn man sieht, dass EM Quali Spiele auf RTL kommen, von der BL im free TV fast gar nichts mehr zu hören ist und die Olympischen Spiele künftig auf Eurosport übertragen werden – mehr Einnahmen und immer schlechtere Leistung der ÖR….ständig irgendwelche Rosamunde Pilcher Kacke oder Volksmusik Gedöns……ach ich drifte ab…). Wenn es dabei bleibt und tatsächlich nur 5 Spiele am Mo. und 5 Spiele am Sonntag Mittag stattfinden, dann ist das OK und es trifft jedes Team maximal 1x pro Saison zu ner anderen Anstoßzeit und vorrangig die internationalen Teams, die dank CL und EL ja weiterhin in kurzem Rhythmus ihr Team sehen. Ob es am Montag so spät abends sein muss oder ob man nicht hätte auch am Sonntag eine Partie auf 21Uhr legen können, wie in anderen Ländern – darüber kann man diskutieren. Ich fand es damals bei meinem USA Urlaub in der Tat auch sehr komisch am Samstag Morgen um 9:30Uhr Bundesliga zu schauen – sicher lassen sich diese wichtigen Märkte damit besser erschließen.

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  13. Je mehr Kohle, desto größer wird die Ungleichverteilung. Wir sehen es doch an Spanien: Real und Barcelona bekommen jeweils einen dreistelligen Millionenbetrag, die kleinen Clubs ’nen niedrigen zweistelligen. Und nicht anders wird es in Deutschland auch werden. Denn wenn die Liga sich auf Dauer international positionieren will, braucht sie Topteams, die mit Barca, Real oder Manchester mithalten können, sprich: vor allem erst mal die Bayern. Dann kommen so Teams wie Dortmund, Wolfsburg oder Leverkusen.

    Vereine wie Eintracht Frankfurt sind der DFL doch scheißegal, weil sie für die Werbewirkung der Liga in China oder Südafrika keinerlei Bedeutung haben. Und deswegen scheiß ich einfach auf irgendwelche Argumente, dass die Liga im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben soll.

    Da habe ich lieber eine spannende und ausgeglichene Liga (zumindest von Platz 4 bis 18), gute Stimmung samstags oder sonntags im Stadion und kann auf einen vierten Europa League oder einen dritten direkten Champions League Platz sehr gut verzichten. Genauso wie auf einen deutschen Champions League Titel. Denn für uns als Eintracht Frankfurt hat die DFL nichts davon vorgesehen.

    Deutschland hat die beste Nachwuchsarbeit auf der ganzen Welt, das ist ein Pfund, dass durch eine finanziell angeblich abgehängte Liga nicht so schnell verloren geht. Dann wechseln halt deutsche Talente für horrende Millionenbeträge ins Ausland, wenn wir das brauchen, damit unsere Nationalspieler die oft zitierte „internationale Erfahrung“ bekommen. Ich gucke mir dafür eine ordentliche Saison mit der Eintracht und dann alle zwei Jahre eine deutsche Truppe aus Legionären, Bundesliga-Romantikern oder was auch immer an, die bei der EM oder WM was reißen kann. Dafür brauche ich keinen Champions League Titel für Bayern oder Wolfsburg.

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  14. Finde ich total klasse. Schaffe es ab und an nicht Samstag nachmittag zu den Spielen aufgrund von Arbeitszeiten und somit sind wieder ein paar Spiele gerettet. Der HSV kann sich dann schonmal an Montagsspiele gewöhnen haha 😀

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  15. Warum ist die Bundesliga nicht Konkurrenzfähig?

    Wegen der langen Winterpause!!! Winterpause abschaffen.

    Boxing Day ist doch das beste an der PL – wer mag es nicht an den Feiertagen nichts zu machen und Fussball zu schauen?

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  16. Warum wird eigentlich von so vielen so am Samstag, 15.30 Uhr festgehalten? In den letzten 20 Jahren hat sich da doch ganz schön viel geändert – die Läden machen nicht mehr um 12 oder 13 Uhr dicht, der Samstag ist in vielen Betrieben nicht mehr der typische Wochenendtag. Daher verstehe ich nicht, dass man sich hier nicht endlich mal noch flexibler von wegbewegt. Je mehr Spieltermine angeboten werden, desto besser ist es doch – ich bin kein Freund von Konferenzen, sondern sehe gerne möglichst viele Einzelspiele live.

    Dazu finde ich den Montagabendtermin gar nicht schlecht – es handelt sich immerhin auch nur um insgesamt 5 Spiele in der Saison! Da man auch ein paar Wochen davor Bescheid weiß, sollte es 1-2 mal im Jahr wohl kein Problem sein, sich dann für diesen Termin einen Urlaubstag zu nehmen, wenn es zu weit weg ist. Oder eben – wenn man lange arbeiten muss – um einen halben freien Tag zu bitten. Für mich z.B. ist es, wie auch für alpi, immer wieder gut, wenn wir nicht am Samstag um 15.30 Uhr spielen. Und sge1899 hat es für mich am schönsten aufgerollt – diese Ansicht teile ich zu 100%. Ich will, dass wir eine attraktive Liga haben und gute Spieler in die BuLi kommen – dafür brauchts eben Geld –> und die gibt es nur gegen Exklusivität. Und das Sky-Abo in Deutschland zählt immer noch zu den günstigsten in ganz Europa – und bietet ein überragendes Angebot (BuLi, CL, EL, 2. Bundesliga, Premier League…) – und wenn ich damit indirekt noch meine SGE unterstützen kann – aber klar doch!

    LG

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  17. Das Problem ist leider, dass dieses Geld die Qualität der Liga in keinster Weise erhöhen wird. Es wird einfach nur zu einer Inflation bei der „Ware Profifussballer“ führen. Wenn der Verein 10% mehr Geld hat, wird zukünftig jeder Spielerberater für seine Zöglinge – mit Verweis auf den Fernsehvertrag – 10% mehr fordern, und sie auch bekommen. Vielleicht kann die Liga auch noch den ein oder anderen Spieler mehr aus finanziell schlechter gestellten Ligen holen… aus Osteuropa, Skandinavien, Asien, vielleicht auch ein paar Südamerikaner. Aber das werden dann keine Granaten sein.

    Vor 20 Jahren haben die Spieler DEUTLICH weniger verdient; aber weniger attraktiv war die Liga dadurch nicht. Seitdem ist massig Geld in die Vereine geflossen, und was hat sich geändert? Okay, es stehen ein paar hübsche Stadien in Deutschland, aber oftmals sind die nicht von den Vereinen gebaut worden, sondern von öffentlicher Hand. Das Geld ist in den Taschen der Spieler gelandet! Bitte nicht falsch verstehen: ich gönne ihnen das. Denn sie sind es ja letztlich, die den Vereinen das ganze Geld (Zuschauer, TV-Einnahmen, etc…) genereieren. Aber es muss allen klar sein, dass sich die Qualität in der Liga nicht erhöht, wenn die gesamte Liga mehr Geld bekommt!

    Im Vergleich zu früher: sind die Spiele heute spannender? Hochklassiker? Geht Ihr heute zufriedener aus dem Stadion als Ihr es noch vor 20 oder 10 Jahren getan habt?

    Das einzige Argument, das ich halbwegs akzeptiere, ist, das als einen „Schutzmechanismus“ vor der Premier League zu sehen. Wobei der Fernsehvertrag da dermaßen gigantische Ausmaße angenommen hat, dass die paar mehr DFL-Millionen eher wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken… Auch weiterhin werden Stoke, Watford und Swansea mehr Fernsehgelder kassieren als der FC Bayern!

    Für Eintracht Frankfurt, ebenso wie für alle anderen mittelmäßigen Clubs á la Stuttgart, Hannover, Augsburg, Köln, Hertha, etc… wird sich keine Verbesserung ergeben. Das Geld fließt in den Mannschaftsetat; also in die Gehälter der Spieler (und ihrer Berater)! Profifußballer müsste man sein 😉

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  18. @17 Grundsätzlich hast du mit deiner Zusammenfassung recht und ich glaube auch,dass am ehesten Spieler oder Berater davon profitieren. Trotzdem leben wir nicht auf einer Insel und können unser eigenes Süppchen in der BL kochen und hier die Gehälter dauerhaft niedriger halten als in den anderen Top-Ligen. Das in England ist natürlich maßlos übertrieben und über Kosten für Stadionbesuche und Pay TV Verträge beschwert man sich dort auch fleißig. Aber auch die DFL will und muss vielleicht sogar Ihre Einnahmen steigern und da ist die Verhandlung über TV Verträge immer die Kuh, die am besten gemolken werden kann. Und wenn man mich persönlich vor die Wahl stellt ob Eintrittspreise oder PayTV Gebühren erhöht werden müssen oder ob wir ein wenig mehr Flexibilität in den Spielplan bringen wie im Bericht beschrieben (was ja noch sehr moderat ist), dann sollte man lieber an dieser Stellschraube drehen. Ich persönlich wohne 500km entfernt von FFM, kann nicht oft ins Stadion aber habe trotzdem alle 34 Spiele gesehen – manche halt zeitversetzt weil Sa. 15:30Uhr auch für mich nicht immer der ideale Zeitpunkt ist. Ich denke an diese Flexibilität kann man sich gewöhnen wie von @16Christopher auch sehr gut beschrieben. Ich brauch auch keine 5-6 Spiele in der Konferenz.
    Um mehr Geld zu generieren wäre mein Vorschlag ohnehin die Aufstockung der Liga auf 20 Teams und dafür das ein oder andere unmotivierte Freundschafts-Länderspiel in der Urlaubszeit weglassen (wie zuletzt gegen die USA) oder eine englische Woche mehr – ich glaube da kann man noch nicht von Überbelastung sprechen

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  19. @matzema: Ich finde schon, dass die ganze Dynamik im Fußball eine andere geworden ist als noch z.b. 1995 oder auch 2000. Vom Tempo, der Dynamik, der ganzen Wucht im Spiel – das lässt sich i.m.A. nicht mehr mit den 90er-Jahren und auch den Jahren 2000 – 2004 kaum noch vergleichen. Die Qualität hat schon deutlich angezogen und ich gehe durchaus häufig zufriedener aus dem Stadion heim – wobei ich aber auch erst seit knapp 13 Jahren hingehe!

    Natürlich hast du recht damit, dass die Qualität durch mehr Geld nicht automatisch steigt – aber, wie Martj2k richtig feststellt, kann man sich nicht einfach abnabeln, wenn man wenigstens den Status quo erhalten möchte. Die Bayern oder auch Wolfsburg werden keine Probleme bekommen mit ihren finanziellen Reserven – wir und andere Teams aber würden noch größere Probleme im Wettkampf mit den englischen Teams bekommen.

    Was aber sind denn genau die Gegenargumente gegen den Montagabend (was uns – wie gesagt – vielleicht 1mal die Saison treffen würde, wenn überhaupt)? Wenn es ein attraktiver Gegner ist (also nicht nur vom Material her, sondern auch vom Fankreis (Köln, HSV, BVB, S04), werden die Leute auch Montagabends das Waldstadion mit 50.500 Leuten füllen. Wenn es eben Hoffenheim, Wolfsburg oder Leverkusen ist, kommen eben nur 35 – 40.000 Menschen – so etwas muss man einkalkulieren, kann unter der Woche auch mal passieren. Wenn man dafür noch mehr Exklusivität und Geld bekommt, bin ich zufrieden. Ferner bin ich auch für die 20er Liga und dafür diese Länderspiel-Testspiele, die keinen weiterbringen, abzuschaffen. Die Jungs haben genug Termine und 2-3 Testspiele vor einem großen Turnier langen. Testen muss man dann eben in der Quali – so wie die anderen Teams dann auch.

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  20. @ Christoph:
    Also mich stört am Montagabend eigentlich garnichts. Bin heute auch nicht mehr bei jedem Spiel im Stadion, so gesehen sind mir die Anstoßzeiten echt FAST egal; von mir aus können die auch Dienstags nachts um 2 Spielen, wenn man die Spiele dadurch in Indien oder Neuseeland besser vermarkten kann 🙂 Ich sage nur, dass das ganze Geld nicht dazu führen wird, dass sich die Qualität der Liga erhöht.

    Zur Entwicklung des Fußballs an sich: na klar hat sich der Fußball in den letzten Jahren verändert, ist dynamischer geworden und schneller. Auch taktisch hat sich in den letzten 15 Jahren wirklich brutal viel verändert.
    Aber was hat das mit dem Geld zu tun? Vorwärtsverteidigung ist ein taktisches Element… absolut gratis für jede Mannschaft dieser Welt 🙂

    Dass du heute zufriedener aus dem Stadion nach Hause gehst, als noch vor 10-15 Jahren, überrascht mich ehrlich. Also, ich will dir das garnicht abreden. Ist ja auch immer persönliche Wahrnehmung, etc… aber ich denke wirklich, dass es nicht viele Leute gibt, denen es so geht. Denn selbst wenn man heute (richtigerweise) feststellt, dass der Fußball dynamischer geworden ist: sind wir vor 15 Jahren aus dem Stadion gegangen und uns hat was gefehlt? Das frag ich mich grade wirklich… ich würde sagen: Nein!

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