Aufbaugegner Eintracht Frankfurt? In dieser Rückrunde zumindest bestätigten die Hessen, warum die Anhänger immer wieder ein ungutes Gefühl haben, wenn es gegen Mannschaften aus dem untersten Bereich der Tabelle geht. Der SC Freiburg durfte am 18. Spieltag als Letzter mit 4:1 gegen die Adler triumphieren und sich auf Rang 14 vorkämpfen. Drei Wochen später am 22. Spieltag ging es zu den krisengeplagten Mainzern, die nach ihrem Trainerwechsel sofort einen 3:1 Befreiungsschlag feiern konnten. Und zu guter letzt hieß es am 24. Spieltag beim 1. FC Köln, der bis dahin erst ein Heimspiel gewonnen und ganze fünf Tore geschossen hatte, 2:4. Es ist ein Wellenbad der Gefühl, dass die Adler in dieser Saison erleben. Nicht nur der ehemalige Außenminister und bekennende Fußballfan Joschka Fischer äußerte sich daher wenig erfreut über die aktuelle Situation in dem Fanmagazin „11Freunde“: „Dieses Rauf und Runter, mal im Mittelfeld, dann wieder abstiegsbedroht, das nervt.“ Tatsächlich hat die von Thomas Schaaf trainierte Mannschaft immer dann einen großen Schritt verpasst, wenn es in der Fremde gegen die sogenannten „Gegner auf Augenhöhe“ ging. Auf einmal liefen die Frankfurter weniger als im heimischen Stadtwald, zeigen sich bei Zweikämpfen nicht so entschlossen und kreierten kaum Torchancen.
Phasenweise entstand bei Auswärtsspielen sogar der Eindruck, als habe man Angst vor der eigenen Courage, Angst davor, einen großen Schritt in der Tabelle zu gehen. „Wir sind sehr, sehr gute Menschen und schenken den anderen Vereinen immer Selbstbewusstsein und Punkte„, fasst Nelson Valdez bei hr-online die Lage treffend zusammen. Beim VfB Stuttgart wird am kommenden Samstag der nächste Versuche unternommen, den Bock in der Fremde umzustoßen: „Aber jetzt wollen wir endlich auch mal auswärts gewinnen„, fordert Valdez. Der letzte Sieg außerhalb des Waldstadions liegt inzwischen ziemlich genau vier Monate zurück. Am 22.11.2014 hieß es 3:1 – ausgerechnet bei den heimstarken Gladbachern konnte gewonnen werden. Seitdem hieß es: „Außer Spesen, nichts gewesen.“ Am Samstag soll es dann im Schwabenland endlich wieder einmal mit einem Dreier in der Ferne klappen. Die von Huub Stevens trainierten Stuttgarter erleben eine furchtbare Saison, sind derzeit Tabellenletzter mit nur 20 Punkten und konnten in der Mercedes-Benz-Arena erst einmal gewinnen. Valdez kann sich daher schon vorstellen, was die Frankfurter erwarten wird: „Die werden in den ersten Minuten loslegen wie die Verrückten„, prophezeit der Paraguayer: „Da müssen wir dagegenhalten, das wird ganz wichtig.“
Bislang gelang dies auswärts aber nur unzureichend. Sobald eine Partie Spitz auf Knopf stand, hatten die Hessen das Nachsehen. Das soll sich am Wochenende aber ändern. „Es wird ja viel darüber geredet, warum es auswärts nicht läuft„, so Thomas Schaaf. „Da ist aber viel dummes Zeug dabei. Wichtig ist, dass wir unsere Aufgaben erfüllen.“ Die Horror-Quote gegen Tabellenletzte soll nicht weiter ausgebaut werden. Das Sportmagazin Kicker hat analysiert, dass die Eintracht fast jedes 2. Spiel gegen einen 18. der ersten Bundesliga verliert. In 39 von 87 Duellen musste sich die „launische Diva“ geschlagen geben, das entspricht einer Quote von 44,8 Prozent. Einen kleinen Mutmacher aber gibt es: Am 7. Spieltag der Saison 2010/11 standen die Schwaben ebenfalls auf Rang 18 – die Eintracht kam – und gewann mit 2:1. Torschützen damals: Theofanis Gekas und der Brasilianer Chris. Wiederholung erwünscht!
Hier ist der Link zum Bericht im Kicker: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/623306/artikel_eintrachts-horror-quote-gegen-den-letzten.html
Uns trügt also nicht das Gefühl des „Aufbaugegners“. Hoffen wir mal, dass am Samstag die Statistik nicht weiter bestätigt wird.
es wird uns vorbehalten sein,huub den gnadenschuss zu geben,ausserdem duerfte eine videoaufzeichnung des hinspiels die restprozente rauskitzeln.
diesmal klappt `s!!
Wir haben auf der Arbeit ein Tippspiel! Ich bin diesmal auch relativ optimistisch und sage wir gewinnen 1:2, auch wenn es sicherlich kein schönes Spiel wird 😀 !
Leider wollen die Trainer immer modern wirken und setzen nicht um, was ich gerne hätte:) 🙂
Nämlich auch mal auf die gute alte Manndeckung zu setzen, und zwar gerade bei Mannschaften im Abstiegskampf.
In Stuttgart würde ich z. B. Harnik aus dem Spiel nehmen wollen. 1. Trifft er gegen uns gerne, 2. Bringt er Hektik rein (deswegen würde ich nicht Zambrano gegen ihn stellen, 3. Bringt er Stimmung in Mannschaft und Publikum. Wenn er ausfällt ist es schon die halbe Miete, aber da ja keiner auf mich hört (wie in Köln), wird Harnik uns wohl abschießen.
Das wird auf jeden Fall wieder nen spannender Samstag Nachmittag.Sehen wir wieder das böse Gesicht unserer Eintracht gegen einen Tabellenletzten, oder können sie ihre Leistung aus Heimspielen mal auch auswärts bei einem angeschlagenen Gegner abrufen! Interessant wird es auf jeden Fall werden! Aber was dieser Steinewerfer Joschka Fischer da seinen blöden Senf dazu gibt… grrrrrrrrrrrr
1. Bitte das Babyblaue Jersey zuhause im Schrank lassen. Damit können wir nicht gewinnen und der Gegner nimmt uns nicht ernst.
2. Gegen lev hat man gesehen, dass sie das Fußballspielen nicht verlent. Sie kämpfen haben aber in den Schlüssen Pech.
Da müssen wir körperlich present sein. Harris hat die letzten Spiele zwar nicht überzeugen können, aber gegen Stuttgart kann er uns mit seiner Art
Zweikämpfe anzunehmen u zu bestreiten, weiterhelfen.
3. Für mich der stärkste Stuttgarter ist Werner auf der Linken seite.
Den müssen Chandler und Aigner im Verbund stoppen.
Forza SGE!
Alle Serien sind dazu da, einmal beendet zu werden !
Wir können doch nicht ewig auswärts verlieren! Wir werden es auch nicht.
Die Jungs haben ihre Lektion gelernt, nicht so viel reden, auswärts mehr laufen, ruhig und sachlich spielen, das reicht.
Mein Gott, wenn nicht jetzt, wann dann?? Ich bin wieder einmal optimistisch.
Forza SGE !!!
@Grantler:
Deine Aussage bestätigt, was ich schon lange vermutet habe: Du bist der wieder auferstandene Udo Lattek ;).
Aber Spaß beiseite: Der Harnik ist ein echter Drecksack und wird schön provozieren. Das darf aber keine Rolle spielen. Manndeckung halte ich für überholt…stattdessen muss deutlich mehr Aggressivität und Laufbereitschaft als in dem anderen Auswärtsspielen gezeigt werden. Stuttgart muss Schiss bekommen! Die dürfen gar nicht den Eindruck bekommen, dass sie gegen uns die Wende schaffen!
Ich will gegen Hannover das Europacuplied wieder hören. 😀
http://www.elite-wetterau.de/sounds/Europapokal.WAV
@8. Mein Ziehvater ist Weisweiler 🙂
Ich will auch keine reine Manndeckung, sondern von Zeit zu zeit mal einen vom Gegner aus dem Spiel nehmen, wenn die nur von einem Spieler leben, kann nicht ganz verkehrt sein. Mann kann dann natürlich dann hinten nicht mit Viererkette spielen. Denke es wird der zu erwartende Befreiungsschlag für den VFB, aber dann gewinnen wir halt das nächste Auswärtsspiel. Spare schon kräftig für einen ordentlichen Bwin Einsatz 🙂
@Eintrachtkafka: Die Wahrscheinlichkeit ist das wir in babyblau spielen ist wohl leider sehr hoch anzusiedeln. Da das Stuttgarter Heimtrikot die Farben Rot und Weiß beinhaltet, kann ich mir schwer vorstellen, dass wir in unseren Lieblingstrikot auflaufen dürfen.
Zu 2.) Ja, sie haben es tatsächlich 30 Minuten geschafft. Wenn wir Pech haben, werden wir – wie es Valdez schon sagte – überrannt in der Anfangsphase. Denn Potenzial steckt ja unumstritten bei denen im Team und in Stuttgart sahen wir schon oft auch sehr schlecht aus. Wir MÜSSEN unbedingt dagegen halten und gleich zu Beginn die wichtigen Zweikämpfe gewinnen, erste empfindliche Nadelstiche setzen. Wenn wir das annehmen, dann sind wir den Stuttgartern überlegen. Reine Kopfsache – hört sich einfach an, ist es aber leider nicht 😉
Zu 3.) Werner ist gefährlich, aber derzeit auch völlig außer Form. Dazu musste er nach dem Leverkusenspiel auch noch aussetzen. Nein, bei den Schwaben läuft es wirklich nicht gut. Der letzte Sieg ist noch das 1:0, welches sie in Hamburg am 16. Spieltag erreicht haben. Hinten wackelig und vorne ungefährlich – das ist eine üble Mischung, die mich sehr an uns 2011 erinnert ;-).
LG
Der letzte Heimsieg von Stuttgart war am 6 Spieltag gegen Hannover 27.9.2014.
Ansonsten waren die Schwaben nur Auswärts gegen Freiburg , Hamburg und gegen uns erfolgreich.
Eine Niederlage gegen Stuttgart kann man eigentlich nicht entschuldigen.
Es sei denn Gagelmann pfeift das Spiel.
es wird ein sehr schweres spiel, ich habe die befürchtung, daß wir wieder über 60 % ballbesitz haben und stuttgart somit in die karten spielen, und die dann über die schnellen spieler werner und harnik uns auskontern, ich würde einfach mal, auch wenn daß normalerweise nicht unser spiel ist, etwas beton anrühren, ich würde für dieses eine spiel harris draußen lassen und entweder mit flum einen echten 2. sechser bringen, stendera auf die 10 oder bamba noch mit rein, dann im defensiv-verhalten einen fünfer-kette, denn stuttgart hat riesen probleme, daß spiel zu machen bzw dann vorne richtig gefährlich zu werden, und je länger es 0:0 steht, werden die hinten nervös und 1-2 treffer machen wir sowieso fast immer.
Nächstes Jahr, wenn wir uns noch besser eingespielt haben und die jungen spieler nochmals einen schritt nach vorne gemacht haben, dann traue ich uns zu, auswärts nach köln, freiburg, stuttgart oder berlin zu fahren und da ganz souverän die 3er einfahren, weil wir schlicht die besseren spieler und eine tolle einheit haben. Sollte das gelingen, sind wir nächstes jahr ein anwärter auf die champions-league-plätze, man brauch ja nur mal unseren 34 punkten 12-15 Punkte zuzuzählen, wenn wir die spiele auswärts gewonnen hätten, damit wären wir 3!!!!! Aber selbst dann gibts wahrscheinlich immer noch leute, die rummeckern würden.
Am Samstag zählt nur das ergebnis und wenn dann nur ein 0:0 rausspringt, kann man auch damit leben.
@sprayer:
“ Sollte das gelingen, sind wir nächstes jahr ein anwärter auf die champions-league-plätze, man brauch ja nur mal unseren 34 punkten 12-15 Punkte zuzuzählen, wenn wir die spiele auswärts gewonnen hätten, damit wären wir 3!“
Naja, man kann uns aber auch einfach mal 12-15 Punkte abziehen für Spiele, die wir zuhause gewonnen haben. Dann sind letzter oder vorletzter. Wir haben Spiele auswärts und zuhause teils verdient und klar verloren und teils auch verdient und klar gewonnen. Wir haben bei weitem nicht die Qualität einfach fast immer aus den knappen Spielen als Sieger hervor zu gehen. Und ich denke, wir sind auch noch weit davon entfernt ein Anwärter für die CL zu sein. Natürlich KANN das vorkommen. Wenn alles super läuft und vor allem, wenn ein paar der Spitzenteams (wie diese Saison Dortmund) eine schwache Saison erwischen. Im Normalfall gibt es aber eine Handvoll Mannschaften, die vor uns stehen werden. Bayern, Dortmund, Wolfsburg, Leverkusen, Schalke und Gladbach.
Davon werden eventuell mal ein oder zwei Mannschaften Probleme haben, aber selbst dann reicht es nicht für die CL. Ich sehe uns hinter dieser Spitzengruppe. Aber wir sind auf einer Ebene mit etwa 7-8 anderen Mannschaften. Ganz hinten gibt es ein paar Mannschaften, die ich als min. mittelfristig schwächer einstufe: Berlin, Köln (dazu noch Freiburg, Stuttgart und Paderborn von denen wohl min. zwei absteigen). Wir landen im Normalfall irgendwo hinten der Spitzengruppe und vor den Kellergruppe. Ausreißer nach oben und unten sind, wie für die Hälfte der Mannschaften immer möglich.
Man kann auch nicht einfach davon ausgehen, dass wir es schaffen, hinten sicherer zu stehen, ohne vorne an Torgefährlichkeit einzubüßen. Klar, manche Tore hätte man verhindern können, aber die meisten Tore sind einfach unserem Stil geschuldet. Man rennt immer wieder mit offenem Visier nach vorne. Dadurch entstehen hinten Räume und bei Ballverlusten wird es dann richtig gefährlich. Aber auch weil wir mit so viel Mann nach vorne gehen, schießen wir eben auch Tore. Vorne sind Anspielstationen. Chandler, Oczipka, Hasebe, Stendera, die ganzen Offensivspieler sowieso und teilweise sogar noch einer der beiden IV sind in das Angriffsspiel eingebunden. Wenn man hinten sicher stehen will, dann dürfen nicht so viele Spieler so weit nach vorne gehen. Dementsprechend wird es dann aber auch vorne schwerer.
Außerdem kann man nicht davon ausgehen, dass Meier einfach so immer weiter trifft. Er hat einen Lauf. Eigentlich seit drei Jahren schon, aber er wird nicht mehr jünger, Verletzungen können ihn aus dem Tritt bringen oder er kann auch einfach mal so in ein Loch fallen. Wo wären wir ohne seine Tore. Wer schafft bei uns sonst eine zweistellige Torquote pro Jahr. Mit Glück vielleicht Aigner und Seferovic, aber wie gesagt nur mit Glück.
Wenn wir es aber schaffen, noch Zambrano und Inui zu halten, im Sommer gute Neuzugänge verzeichnen und unsere Younster (an erster Stelle, Waldschmidt, Gerezgiher und Kinsombi) gesund bleiben und eventuell eine Alternative darstellen können, dann dürften wir aber durchaus Chancen auf einen EL-Platz haben. Und das sind eigentlich wirklich gute Aussichten.
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