09.01.2014, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 2Eintracht-Aufsichtsratschef Wilhelm Bender hat sich in einem Interview mit der BILD über die Bundesliga-Hinrunde, über die Zukunft von Heribert Bruchhagen, über Investorenmodelle und über Präsident Fischer ausgelassen.

Bender lobt Mannschaft und vor allem Trainer Thomas Schaaf („Er ist ein Könner, der die Mannschaft erreicht“) für die Leistungssteigerung seit Oktober und gibt ihr die Schulnote 2+. Insbesondere die offensive Spielweise hat es dem früheren Fraport-Manager angetan: „Man merkt, dass wir Spieler haben, für die der Profi-Fußball nicht nur ein Job ist. Sie haben Spaß an der Sache, es wird nicht nur die Pflicht getan, sondern sie wollen spektakulär spielen, Freude haben und die Eintracht-Fans begeistern.“

Bezüglich des Einstiegs von Investoren hält sich Bender bedeckt und betont: „Wir alle wollen keine Fremd-Bestimmung. Aber wir können auch nicht so tun, als ob die Fußball-Welt immer noch die gleiche wie vor 20 Jahren ist.“ Da Investoren immer auch einen Nutzen, eine Rendite sehen wollen, kämen nur Menschen infrage, die eine enge Verbindung zur Eintracht haben.

Bezüglich der Personalie Heribert Bruchhagen geht Bender nach wie vor davon aus, dass 2016 ein Nachfolger gefunden werden muss, hält sich aber ein Hintertürchen auf: „Lassen Sie uns in einer Krise sein, dann sagen wir vom Aufsichtsrat vielleicht: Komm, mach noch ein Jahr.“ Armin Veh als Nachfolger von Bruchhagen kann sich Bender durchaus vorstellen, gibt aber zu bedenken: „Ich habe aber keine Ahnung, wie das wäre, wenn wir ihn wirklich fragen würden. Mein Gefühl ist, dass er dann eher sagen würde: Moment mal, jeden Tag am Schreibtisch?“

Wenig begeistert war Bender von dem Foto, auf dem Eintracht-Präsident mit einem Anhänger der Hells Angels gezeigt wurde, sieht die Angelegenheit nach der Presseerklärung Fischers aber aus der Welt geräumt. Auf die Frage, ob diese Angelegenheit Einfluss auf die Präsidentenwahl haben werde, ging Bender nicht ein: „Über seine 14 Jahre im Amt ist viel mehr zu sagen als nur dieses Foto. Und ich will nicht kommentieren, wie er sich privat bewegt.

Auch die Frage, ob er selbst noch einmal als Aufsichtsrats-Vorsitzender kandidieren werde, wollte Bender nicht beantworten: „Das ist eine völlig offene Frage, und zwar von beiden Seiten offen. Einerseits, ob die Aktionäre mich an der Spitze noch mal wollen. Aber auch meine Entscheidung ist offen.“

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5 Kommentare

  1. HB 4EVER ! Lebenslangen Vertrag plus Denkmal !

    Wer nicht weiß was er leistet und geleistet hat dem fehlt der Durchblick!

    Punkt. Basta. Aus.

    Guten Rutsch an alle!

    SGE4EVER =)

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  2. Was er geleistet HAT steht außer Frage. Da brauch man keinen Durchblick. Aber um nun den nächsten Schritt zu machen brauchen wir einen Wechsel an der Spitze. Verbleib gerne, aber nicht in einer Führungsposition, danke.

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  3. Da gebe ich Dir recht, eine klare Aussage….. dennoch würde Herri wenn er das liest aus Dir den Potato Fritz machen, da er es übertrieben finden würde( stelle mir grad seinen Blick beim Denkmal vor… herrlich)
    Nichts desto trotz weiß Herri was er geleistet hat, welche Fehler ihm unterlaufen sind….etc.
    Etwas besseres hätte der Eintracht nicht passieren können diesen Mensch an seiner Seite zu haben zu, und hoffen wir mal das er der Eintracht noch lange seine Dienste zur Verfügung stellt…. gerne auch in Teilzeit damit ihm die Marie nicht aufs Dach steigt….
    In diesem Sinne schließe ich mich mit nem Guten Rutsch an und das Euch allen eure wünsche in Erfüllung gehen!
    Besonderen Dank an die Redaktion für die tolle Arbeit

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  4. Ich fände es auch prima, wenn uns Bruchhagen noch länger erhalten bleibt und zwar weiterhin als Vorstandsvorsitzender.
    Er hat natürlich Fehler gemacht, aber auch aus diesen gelernt. Mit Hübner, Bender und Hellmann haben wir durchaus Personen, die Veränderungen vorangetrieben haben und auch weiterhin vorantreiben werden. Dem verschließt sich Bruchhagen nicht, dass zeigen die letzten Jahre. Ich bin aber froh zu wissen, dass es zu den oben genannten mit Bruchhagen auch einen Gegenpol gibt und jemanden in verantwortungsvoller Position, der nicht alles mitmacht und die wirtschaftliche Seriösität wahrt.

    Was hier in den letzten Jahren (seit dem Abstieg) geschehen ist, gefällt mir richtig gut. Ich sehe überhaupt nicht, wieso wir für den nächsten Schritt jemand anderen brauchen.

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