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Aurele Amenda wusste bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten für die SGE durchaus zu überzeugen. Foto: IMAGO / Steinsiek.ch

Analyse im Flutlicht: Hat Coach Toppmöller zu viel rotiert?

Nach drei Spieltagen steht die Eintracht in der Europa League bei zwei Siegen und einem Unentschieden. Ein unglückliches Remis zuhause gegen Pilsen, ein Auswärtssieg bei Besiktas Istanbul und gestern dann der Sieg gegen Riga. Wenig überzeugend, aber am Ende hat die SGE drei Punkte mehr auf der Uhr. Coach Dino Toppmöller hatte die Rotationsmaschine angeworfen und Aurele Amenda, Can Uzun und Igor Matanovic von Anfang an gebracht. Gerade in der ersten Hälfte sah es bei den Adlerträgern mehr nach Standfußball als dem schnellen Offensivspiel der vergangenen Wochen aus. Auffällig war, wie sich die Einwechslung von Hugo Larsson für Mo Dahoud auf die Dynamik des Spiels auswirkte. Larsson brachte den Zug nach vorne, den man in der ersten Halbzeit vermisste und konnte sich dann am Ende auch mit einem Treffer belohnen.

Amenda spielte eine unaufgeregte Partie, konnte mit einer Passquote von 91 Prozent überzeugen und gewann acht seiner elf Luftduelle. Er war der Spieler, der sich am ehesten für einen weiteren Startelfeinsatz empfehlen konnte. Bei Uzun wurde deutlich, dass ihm noch ein bisschen was fehlt. Man darf trotzdem nicht vergessen, dass der Türke erst 18 Jahre alt ist und man geduldig mit ihm bleiben sollte. Erwähnenswert auch, dass in der ersten Halbzeit niemand aus dem Mittelfeld überzeugen konnte, er aber auch bis zu seiner Auswechslung nicht positiv hervorgestochen ist. Matanovic auch mit einer eher unglücklichen Leistung, wobei man ihm zugutehalten muss, dass er wenige bis gar keine Bälle zum Verarbeiten bekommen hat. Er ist eben kein Stürmer, der sich die Bälle abholt, zwei Gegner stehen lässt und so das Tor macht. Am Ende stellen sich zwei Fragen: Hat Coach Toppmöller zu viel rotiert oder zählt am Ende nur der Sieg und ist die Bank der SGE wirklich so gut, wie sie immer gemacht wird?

Bollwerk wartet in Berlin

Das nächste Spiel der Adlerträger wird nicht einfacher: Auswärts an der Alten Försterei gegen Union Berlin. Die Unioner erinnern mit ihrer bisherigen Saisonleistung an die Spielzeit, bei der sie sich am Ende völlig überraschend für die Champions League qualifizieren konnten. Aktuell stehen sie in der Bundesliga sogar über der SGE auf Platz Fünf. Bisher mit acht erzielten Treffern zwar nur die drittwenigsten erzielten Tore, dafür können sie mit ihrer Defensive überzeugen. Nur RB Leipzig kassierte in dieser Saison weniger Gegentore als die Unioner. Denkt ihr, die Eintracht wird das Unioner Bollwerk knacken können, oder wird das eine zu harte Nuss? Wie nach jedem Spiel einer englischen Woche haben die Redakteure Nicolas Richter und Julian Erbs auch diesmal eine detaillierte Analyse des Europa League-Spiels für euch aufgenommen und geben euch noch einen kurzen Ausblick auf das Spiel gegen Union Berlin.

6 Kommentare

Fallback Avatar 1. frankfurter jung 25. Oktober 24, 13:31 Uhr

Eintracht spielt noch in drei Wettbewerben, hat ein anspruchsvolles Programm vor sich.
Nein, Toppmöller hat gestern nicht zuviele Wechsel vorgenommen.
Es waren ja keine Hobbykicker, sondern gute Fußballer, die gestern von der Bank in die Startelf kamen, gegen einen
solchen Gegner. Wenn nicht gestern, wann dann? Zumal noch etliche gestandene Spieler auf dem Platz waren. Toppmöller hat dann auch rechtzeitig reagiert und die erfolgsbringenden Einwechslungen vorgenommen.

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Fallback Avatar 2. PeKa 25. Oktober 24, 13:36 Uhr

Meines Erachtens hat er es richtig gemacht. Die Jungs trainieren jeden Tag zusammen und sollten die Abläufe kennen. Woher soll denn die wertvolle Spielzeit kommen, wenn wir nicht bei so einem Gegner zuhause den einen oder anderen reinwerfen. Zumal es Amenda wohl ganz ordentlich gemacht hat und Uzun und Igor zumindest nicht grottenschlecht waren. Dass das Spiel so zäh war, hat sicher andere Gründe.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. eldelabeha 25. Oktober 24, 14:17 Uhr

Schließe mich meinen Vorrednern an.
1. Wir haben letztlich gewonnen. Zwar knapp und schön sah es nicht aus, aber danach fragt morgen keiner mehr.
2. Wenn man Spieler nicht verleiht, ist die einzige Möglichkeit, dass sie sich weiterentwickeln, ihnen bei uns Spielzeit zu geben, wenn man dazu die Möglichkeit hat und das war gestern der Fall.
3. Gerade solche Einsätze, bei denen einiges nicht so läuft, können auch Unruhe vermeiden. Würden gerade Uzun und Matanovic, die sich mit Sicherheit einige Einsätze erhofft haben, gar keine Chance erhalten, könnten sie unzufrieden werden, weil sie eben diese nicht bekommen. So kann man ihnen klar aufzeigen, warum es bei ihnen eben zurzeit nicht für mehr reicht.
Gegen Union wird es ein anderes Spiel.

Noch eine Sache zu Dahoud:
Er kommt bisher bei uns eher aus einer tiefen Position heraus und versucht das Spiel von hinten zu ordnen, was er mit seiner Ball- und Passsicherheit und seiner Übersicht auch gut kann . Mit Tuta an seiner Seite fehlt aber der Zug nach vorne. Gerade da wir zurzeit im 4-4-2 ohne echten Zehner spielen, brauchen wir gegen defensive Gegner, die uns nicht die Möglichkeit zu tiefen Läufen auf den Außen bieten, einen zentralen Mittelfeldspieler mit Offensivdrang.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. SGE74 25. Oktober 24, 14:45 Uhr

Ich denke auch nicht das zuviel rotiert wurde. Leider hatten auch die Stammspieler keine Normalform, so ist es für die Jungs die reinkamen natürlich noch mal schwieriger. Wann sollen sie denn sonst spielen? Wir haben gewonnen was das wichtigste ist. Gestern gab es glaube sieben Spiele die 1:0 ausgegangen sind. Es gibt, das sollte so langsam jeder verstehen, keine Gegner in der EL, die wir so nebenbei und ohne 100% Leistung mal so besiegen werden.

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Fallback Avatar 5. Werner 25. Oktober 24, 15:31 Uhr

Ich denke auch nicht zu viel rotiert.
Man darf auch den Gegner nicht so schlecht reden.
In der El gibt es keine Schwachen Gegner.
Natürlich ist das Gefälle bei der einen oder anderen Mannschaft groß aber die können alle fussball spielen.
Mal zu Mo dieser aussen riss Pass auf omar da hab ich nur mit der Zunge geschnalzt.
3punkte und jetzt heisst es in Berlin was mit zu nehmen.
Am besten ein 3er

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 6. rob 25. Oktober 24, 19:12 Uhr

Bei einem 0:1 hätte man sagen können, es wurde zu viel rotiert. Aber nach einem 1:0 war das Spiel zwar holprig aber erfolgreich. Also genau richtig dosiert vom Trainer. Wir müssen doch rotieren bei den viele Spielen, die jetzt kommen. Klar macht Toppi das gegen Rigas eher als gegen Union. Von Testspiel-Charakter zu sprechen wäre zwar übertrieben, aber Toppi hat was probiert und wurde mit dem Sieg soweit wichtigen Einblicken belohnt. Und die Spieler, vor allem die rein rotierten, haben auch was gelernt. Achja, und +3 Punkte für die EL Tabelle sind dabei umgekommen und zu Null haben wir auch gespielt.

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