schaafEs war bislang seine Saison. Nach Stotterstart unter Thomas Schaaf legte Alex Meier ab dem 4. Spieltag so richtig los und traf für die Eintracht, wie er wollte. 19 Tore in 26 Spielen sind eine Topquote, der Rekord von Bernd Hölzenbein aus dem Jahr 1977, als er 26mal einnetzte, wackelte bedenklich. Ferner sah es so aus, als könnte der „Fußballgott“ der erste Torschützenkönig seit Anthony Yeboah werden. Der Ghanaer erzielte in der Spielzeit 1993/94 18 Saisontore, teilte sich die Trophäe mit Stefan Kuntz. Zwar hat Meier noch immer die Möglichkeit, die Kanone zu bekommen, aktiv einwirken kann er jedoch nicht mehr. Am Dienstag wurde der 32jährige an der rechten Patellasehne operiert. Bislang ging man davon aus, dass der Torjäger drei Monate fehlen und zum Beginn der Sommervorbereitung wieder ins Training einsteigen werde. Doch es scheint alles viel schlimmer zu sein. Der in Buchholz in der Nordheide geborene Niedersachse sagte der BILD geknickt: „Ich rechne jetzt mit einer Pause von vier bis sechs Monaten.“ Ob ein früherer OP-Zeitpunkt zu einer kürzeren Ausfallzeit geführt hätte? „Ich hab’ halt versucht, so lange wie möglich durchzuhalten„, sagt Meier trocken.

Immerhin kann die Nummer 14 bereits mit ersten Reha-Übungen anfangen: Leichtes Fahrrad fahren ohne Belastung, das operierte Knie etwas bewegen und die Muskeln anspannen. „Die ersten zwei Tage hatte ich schon ziemlich Schmerzen, aber es wird langsam besser„, freut sich der Angreifer über die ersten Fortschritte. Aber Meier hat einen langen Weg vor sich. Zu Beginn der nächsten Woche wird das Aufbauprogramm gesteigert und Ende des Monats will er wieder in Frankfurt sein, um dann auch beim vorletzten Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf der Tribüne die Daumen zu drücken.

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3 Kommentare

  1. Spieler, Ärzte und Trainer: War es das Wert? Meier hat eine riesen Saison gespielt und hat sich tapfer durchgebissen, aber ich halte es für fahrlässig Leute so zu verheizen und kaputt zu machen. Alles Gute AM!!!

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  2. So iser halt unser Langer! Wann immer ich in den letzten Jahren mal zum öffentlichen Training war, Alex hat beim Training stets geschuftet wie ein Wilder, war der erste der den Trainingsplatz betreten und der letzte der ihn verlassen hat. Wie ich ihn kenne hat er danach noch in der Mucki Bude weitergeschuftet. Er ist halt, ein im positiven Sinne, völlig Fussballverrückter. Aber dabei ist er normal und Bescheiden geblieben, ein absolut sympathischer Mensch.

    Falls Du hier reinliest Alex, alles alles Gute und werde schnell wieder fit.

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  3. Christopher: you made my day – aber sowas von negativ! 🙁

    Das ist das was sicher aller im Geheimen befürchtet haben, aber keiner es aussprechen wollte.

    Hier geht es mir jetzt allein um den Spieler/Mensch Alex Meier, der mir Leid tut, ich denke da grad gar nicht an die Eintracht. Jeder Fußballer will spielen, gerade, wenn es darum geht „etwas zu erreichen“.
    ALLES ALLES GUTE!

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