Ante Rebic ist der Adler der Saison. Herzlichen Glückwunsch!

Versöhnlicher als mit dem Gewinn des DFB-Pokals hätte die Saison für Eintracht Frankfurt nicht zu Ende gehen sollen. Dabei sah es nach dem Ende des 34. Spieltags und der damit verpassten Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb zunächst noch trübe in Hessen aus. Nach insgesamt 40 Pflichtspielen (34 Bundesliga- und sechs DFB-Pokal-Spiele) steht aber nun die erfolgreichste Saison der letzten 30 Jahre zu Buche. Der erste Titel seit dem Pokalgewinn im Jahre 1988 und ein einstelliger Tabellenplatz (Platz 8), damit hätten Buchmacher und Experten vor der Saison mit Sicherheit nicht gerechnet.

An diesem Erfolg wirkten insgesamt 28 Spieler in einem Pflichtspiel mit. Mit Slobodan Medojevic wechselte im Winter ein Adlerträger nach je einem Einsatz im Pokal und in der Liga zum Zweitligisten SV Darmstadt 98. Wie es bei der SGE4EVER.de-Spielerbenotung üblich ist, blicken wir zum Saisonende auf das Abschlusszeugnis der Mannschaft. Anhand der Bewertungen unserer Leserinnen und Leser identifizieren wir damit bereits zum vierten Mal hintereinander die Gewinner und Verlierer im Team von Niko Kovac. 14 Adlerträger sind in dieser Runde zum Spieler des Spiels gewählt worden: Lukas Hradecky, Luka Jovic und Ante Rebic (je sechsmal), Marius Wolf (fünfmal), Sebastien Haller (dreimal), David Abraham und Mijat Gacinovic (je zweimal) und Aymen Barkok, Prince Boateng, Danny da Costa, Makoto Hasebe, Omar Mascarell, Alex Meier und Jetro Willems (je einmal). In insgesamt drei Spielen wurde kein Spieler des Spiels gekürt.

Nachfolgend möchten wir euch die drei besten Adler der Saison 2017/2018 sowie einen Lichtblick für die Zukunft präsentieren.

1. Ante Rebic – 2,61
Auf dem letzten Drücker verpflichtete Eintracht Frankfurt Ante Rebic am Deadline-Day zur Sommer-Transferperiode 2017/2018. Ein knappes Jahr später bedankte sich der Kroate mit einer tollen Saison und zwei entscheidenden Toren im DFB-Pokalfinale für das in ihm gesetzte Vertrauen. Mit einem Notenschnitt von 2,61 ist der Nationalspieler seines Landes der würdige Nachfolger von Jesús Vallejo, der im letzten Jahr mit einem Notenschnitt von 2,67 an der Spitze stand. (2015/2016: Lukas Hradecky und 2014/2015: Kevin Trapp). Seine Bestnote (1,0) kassierte er dabei im Pokalfinale gegen Bayern München. Darüber hinaus schaffte er es noch fünf weitere Male zum „Spieler des Spiels“. Kein Spieler wurde häufiger von Euch an die Spitze gewählt. Wie wichtig Rebic für den Erfolg der Mannschaft ist, wurde deutlich als er im wichtigen Saison-Schlussspurt aufgrund eines Muskelfaserrisses verletzt fehlte und die SGE nur eines der fünf Spiele ohne ihn gewinnen konnte.

2. David Abraham – 2,74
David Abraham ist nicht nur der Chef der Frankfurter-Hintermannschaft, sondern auch Kapitän seines Teams. Der Argentinier mit italienischen Wurzeln gehört zu dem Spielerkreis, die keinesfalls ausfallen dürfen. Seit drei Jahren gehört der 32-Jährige zum Team und hat sich seitdem stetig gesteigert. In dieser Saison schaffte er es erneut in die Top-3 bei den „Adlern der Saison“ (2015/2016 Platz 2 mit Note 3,11 und 2016/2017 Platz 3 mit Note 2,79). Am 3. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) und 5. Spieltag gegen 1. FC Köln (1:0) holte er sich zudem die Auszeichnung Spieler des Spiels ab. Abraham ist mittlerweile eine unverzichtbare Säule im Spiel der Hessen geworden und zurecht adelte ihn sein Trainer Kovac zum Saisonende mit folgendem Zitat: „Er ist unsere Lebensversicherung!“ Mit einem Notenschnitt von 2,74 reichte es also wieder zu Platz 2. Vielleicht ist im kommenden Jahr auch noch mehr drin?

3. Luka Jovic – 2,74
Sechsmal ist Luka Jovic zum Matchwinner gewählt worden. Das reichte zwar nicht für die Auszeichnung „Adler der Saison“, trotzdem kann der 20-Jährige Serbe stolz auf sein erstes Jahr im Trikot der SGE sein. Zu Beginn der Saison musste sich Jovic noch vor allem mit der Joker-Rolle zufriedengeben. Im Laufe der Saison lief er aber Sebastien Haller immer mehr den Rang ab und spielte sich in die Startelf. Vor allem seit seinem Treffer im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Schalke 04 (1:0) ist der Nationalspieler endgültig in Frankfurt angekommen und hat die Erwartungen in ihm übertroffen. Sein Teamkollege Prince Boateng würdigte seine Leistung unlängst mit folgenden Worten: „Wenn er so weitermacht, wird er ein ganz, ganz großer Spieler. Er hat ein überragendes Potenzial.“ Bis Sommer 2019 ist er noch von Benfica Lissabon ausgeliehen. Der Verein besitzt eine Kaufoption. Sollte er sein Potenzial weiterhin so ausschöpfen, dann könnte sich Jovic zum größten Coup der Vereinsgeschichte entwickeln.

Lichtblick – Marius Wolf – 2,75
Marius Wolf schaffte es mit einem Notenschnitt von 2,75 nur ganz knapp nicht in die Top-3. Dennoch ist der Coburger der absolute Lichtblick der Saison. Warum? Weil es noch gar nicht so lange her ist, dass der Offensiv-Allrounder am Scheideweg seiner Karriere stand. Von den Hannover-Amateuren wechselte er im Januar 2017 zu den Hessen. Eine Verpflichtung die damals bei vielen Fragezeichen verursachten. In der kommenden Saison gelang ihm dann der kometenhafte Aufstieg bis zum Pokalgewinn. Mit 14 Scorerpunkten (fünf Tore, neun Vorlagen) schaffte er es in dieser Wertung auf Platz 1. Ihn hatte niemand so recht als absoluten Leistungsträger auf dem Zettel. Doch der Weg in Frankfurt scheint bereits nach dieser Saison zu Ende zu sein. Nach übersteinstimmenden Medienberichten wechselt der 22-Jährige zu Borussia Dortmund.

Das Endergebnis der Saison 2017/18

Das Gesamt-Ergebnis der Saison 2017/18

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2 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch Ante Rebic !! Du bist ein würdiger Adler der Saison 2017/18. Auch die Jungs unter den Top 3 kann ich total nachvollziehen. UND beim Gesamtergebnis ist unser Fussballgott Alex Meier auf Platz 1.

    Kleine Anmerkung an die Redaktion: Bitte noch die Jahreszahlen bei den Ãœberschriften der Statistiken auf 2017/18 anpassen.

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  2. Passt! 🙂

    Der Prince ist dennoch für mich persönlich der Mann, der die Mannschaft maßgeblich zum Erfolg geführt hat.

    Meier wird mir fehlen, als spieler und als Mensch in Vorbildfunktion.

    Schee war’s in 2017/2018.
    Auf ein neues!

    Forza SGE!

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