Olympionike Ache traf zwei Mal für die deutsche Auswahl. (Foto: Heiko Rhode)

Ragnar Ache hat persönlich eine durchaus erfolgreiche Olympia-Teilnahme hinter sich. Der frisch 23-Jährige traf in drei Spielen zweimal für die deutsche Auswahl. Am Ende reichte dies leider nicht für das Weiterkommen und Deutschland scheiterte in der Gruppenphase. Im Interview mit der „Bild“ äußerte sich der pfeilschnelle Stürmer jetzt zur Olympiade und seiner persönlichen Entwicklung.

Er könne es selbst noch gar nicht so richtig glauben, bei den olympischen Sommerspielen dabei gewesen zu sein. Insgesamt sieht Ache die Teilnahme mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Es war natürlich schade, dass keine Fans da waren. Auch das spezielle Flair ist nicht so aufgekommen, weil wir nur einmal im Olympischen Dorf waren. Dabei leben die Spiele vor allem vom Kontakt zu anderen Sportlern und Sportarten. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung.“

Ihn selbst, so der Stürmer, begeistern einige Sportarten neben dem Fußball: „Leichtathletik, 100 oder 400 Meter-Sprints Hürden und Staffel. Wenn ich früher auf Leichtathletik gesetzt hätte, wäre ich Sprinter geworden. Aber nur 100 Meter, 400 sind mir zu viel (lacht).“

Notnagel für Olympia? Für Ache keine große Sache

Dass Ache nachnominiert wurde, weil der deutschen Auswahl kurzfristig mehrere Absagen von Spielern in die Quere kam, ist Ache bewusst. „Mir ist bewusst, dass ich ein bisschen als Notnagel kam. Am Ende haben sie mich gefragt, aber das hätten sie ja nicht tun müssen. Ich habe mich deshalb nur darauf fokussiert, wie ich der Mannschaft helfen kann. Und ich habe das Turnier genutzt, um mir selber zu zeigen, was ich kann.“ Und mit seiner Leistung ist der Stürmer durchaus zufrieden. Er habe das Beste für sich herausgeholt, was gut für das Selbstbewusstsein gewesen sei.

Erstes Saisontor für die Eintracht „befreiend“

Auf sein erstes Saisontor für die Eintracht angesprochen, gerät Ache regelrecht ins Schwärmen: „Ich konnte erst gar nicht glauben, dass der Ball drin war. Ich wollte bei meinem ersten Tor eigentlich einen speziellen Tanz-Jubel machen, aber den habe ich in der ganzen Aufregung total vergessen. Dieser Treffer war eine unglaubliche Befreiung.“

Zukunftsaussichten bei der Eintracht und die persönliche Entwicklung

Eine Befreiung die Konsequenzen haben könnte. Denn Neu-Coach Oliver Glasner scheint auf den 23-Jährigen zu bauen. Während Ali Akman die Hessen bereits auf Leihbasis verließ und auch Dejan Joveljic nicht mehr für die Hessen auflaufen wird, bleibt Ache am Main. Vielleicht auch, weil er von den Eintracht-Topstürmern gelernt hat: „André Silva ist total cool vorm Tor, ich bin da manchmal noch zu hektisch. Deshalb habe ich diesbezüglich bei ihm genau hingeschaut. Auch Luka Jovic sagte mir immer, dass ich vor dem Tor ruhig bleiben muss. Er hat mir auch gezeigt, wie ich meinen Körper einsetzen muss.“ Generell habe Jovic ihm sehr unter die Arme gegriffen. So habe er ihn auch immer angespornt, verlorene Bälle zurück zu erkämpfen.

Als Joker-Stürmer wird Ache in der kommenden Saison sicherlich zu einigen Einsätzen kommen, wo er genau diese Dinge wird umsetzen können. Eintracht Frankfurt ist gespannt auf den jungen Stürmer.

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7 Kommentare

  1. Hmm, gut und schön, aber sportliche Aussagekraft=0.
    Steht ja auch drin, dass es da eher um „weiche Faktoren“ gebt wie Fans, Service etc.

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  2. Um so länger die Transferphase dauert, um so geringer ist die Wertschätzung im Hinblick auf FB , zumindest im Bezug auf Transfers. Ohne Ben Manga gibt es wohl nur die Jungs, die vorab auch bei der SGE erspäht wurden . Jetzt sieht man bei uns was wir an Ben Manga haben , nicht nur anhand der aktuell getägtiten Transfers, vielmehr auch an den Gerüchten , die es nun um die Hertha und die jeweiligen Spieler gibt. Forza Ben Manga, Forza SGE!

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  3. Mal ne TV-Fachfrage!
    Ist es richtig, dass man bei Sky kein Tagesticket, z. B. für den DFB-Pokal buchen kann? Habe keinen Bock auf den Sport-Baustein mit weiteren Kosten. Nutze nur Entertainment + Bundesliga.

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  4. Du kannst wohl ein Tagesticket für fluffige 14,99 € holen, da ist der DFB-Pokal dann mit drinnen.

    „Das Sky Supersport Monatsticket kostet regulär € 29,99 im Monat. Einen Tag lang Sport gibt es für Kunden, die bereits Sky Ticket gebucht haben, mit dem Supersport Tagesticket für € 14,99.“

    https://skyticket.sky.de/bestellen/supersport/?intcmp1=st:index:ssp

    Bezgl. FB wird sich in Berlin zeigen was er ohne unseren Ben so hinbekommt. 🙂

    @2: auch wenn es sportlich keine Aussagekraft hat, sehe ich auch hier unsere SGE lieber auf 3 wie auf 18. 😉

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  5. Habe mir gerade die PK mit unserem Trainer angesehen und finde er hinterlässt einen ausserordentlich guten aufgeräumten und strukturierten Eindruck! Irgendwie konnte ich bei seiner Verpflichtung nicht wirklich was mit meiner Gefühlswelt für ihn anfangen, doch das hat sich in den letzten Wochen positiv geändert, finde wir haben einen richtig guten Trainer gefunden.

    Hier die PK für alle Interessierten:
    https://youtu.be/KrO58DaJaLk

    Bin heiss wie Pumapisse uff Sonntach!!!

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  6. @ 5. Barth
    Danke für den Hinweis! Trotzdem zu teuer, werde wohl zum Ende des Jahres kündigen, insbesondere wenn wir dann noch in der EL sind und meistens sonntags spielen. Versauf dann das Geld lieber in der Kneipe und kucke dort. Oder kehre nach 30 Jahren zur guten, alten Radio-Übertragung zurück. Mit Sportschau.de kann man 90 Minuten live bei seinem Spiel bleiben, also bei der Eintracht.

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