Für Pokalfinalist Eintracht Frankfurt geht es nach dem Triumph auf Schalke nun wieder im Ligabetrieb weiter. Gegner im Heimspiel am 31. Spieltag ist die Berliner Hertha. Noch vier  Spieltage sind zu spielen und mit zwei Heimsiegen sollte die Qualifikation für die Europa League oder die Teilnahme an den Qualifikationsspielen für die Hessen eigentlich gesichert sein, auch wenn die Gladbacher ordentlich Druck von Rang acht ausüben. Ein dreifacher Punktgewinn gegen die Berliner würde die Stimmungslage nach dem feststehenden Kovac-Abgang noch weiter verbessern und der bisher erfolgreichen Woche einen tollen Abschluss verleihen. Für die Hauptstädter geht es eigentlich um nichts mehr – mit einem Auswärtssieg wäre jedoch zumindest Platz sieben noch im Bereich des Machbaren. Schiedsrichter der Partie ist Sascha Stegemann, Anpfiff am Samstag, den 21.04.2018 zu besten Liga-Zeit um 15:30 Uhr. Das Spiel ist mit 51.000 Zuschauern nahezu ausverkauft, die Berliner werden 1.500 Anhänger ins Waldstadion begleiten.

DIE AKTUELLE FORM

Endlich wieder zurück: Omar Mascarell.

So schnell kann es gehen. War die Stimmung nach einer turbulenten Woche inklusive Trainerwechsel, Trainerfrage und einem 1:4 in Leverkusen bis Mittwoch noch sehr getrübt, ist diese spätestens nach dem erneuten Einzug ins Pokalfinale wieder deutlich aufgeklart. Die SGE lieferte gegen Königsblau eine kernige und kampfbetonte Mannschaftsleistung ab. Dies klappte auch am Spieltag zuvor – zumindest in der ersten Hälfe gegen Leverkusen. Die Gegentore in der zweiten Halbzeit waren einerseits der individuellen Klasse und tollen Form der Leverkusener geschuldet, andererseits machten sich auch konditionelle Problemchen, gepaart mit einigen Abwehr-Wacklern bemerkbar. Nichtsdestotrotz befindet sich auf dem Platz eine Eintracht, welche ihrem Namen auch gerecht wird. Noch-Coach Niko Kovac wird alles dafür tun, damit er bei seinem Abgang aus Frankfurt einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlässt. Seine Mannschaft erreicht er weiterhin und diese könnte mit einem Sieg gegen die Hertha sogar wieder Anschluss an die Champions League-Ränge halten. Eine Niederlage dürfen sich die Hessen indes nicht erlauben, denn von hinten rücken die formschwankenden Gladbacher weiter an die Europäischen Gefilde heran.

Die Hertha spielt bisher eine solide Saison und befindet sich im Mittelfeld der Liga. Mit Abstiegskampf hatten die Berliner in dieser Spielzeit so gut wie nichts zu tun, ebenso wenig auch mit dem Europäischen Geschäft. Zuletzt wurden im „Zuschauer-Magneten“ Berliner Olympiastadion die abstiegsbedrohten Kölner mit 2:1 in die Knie gezwungen, Stürmer Davie Selke erzielte hierbei einen Doppelpack. Auswärts sind die Herthaner immer wieder für eine Überraschung gut, was beim 2:0 in Leverkusen im Februar eindrucksvoll zu beobachten war. Coach Pal Dardei hat trainiert eine defensivstarke Truppe (35 Gegentore bisher, neben Stuttgart viertbeste Abwehr der Liga), welche auch in der Offensive des Öfteren zu überzeugen weiß. Zum großen Sprung in die oberen Tabellenregionen hat es jedoch nicht gereicht, was auch insgesamt 12 Unentschieden unterstreichen. Die SGE sollte vor allem die Offensiv-Achse mit Kalou, Selke und Ibisevic im Auge behalten. Diese drei sind immer für ein Tore gut.

STATISTIK 

David Abraham in Aktion.

Gesamtbilanz: 59 Duelle – 16 Siege für die Eintracht, 16 Remis und 27 Siege für die Hertha. Torbilanz: 82:105 aus Sicht der SGE.

Heimbilanz der SGE gegen die Hertha: 29 Spiele – 9 Siege, 13 Unentschieden und 7 Niederlagen. Torverhältnis: 50:46 Tore für die Hessen.

Wissenswertes rund ums Spiel:

  • Das Hinspiel in Berlin gewannen die Hessen mit 2:1, das Siegtor erzielte der Prince.
  • Es war zugleich der erste Treffer des gebürtigen Berliners im Olympiastadion seiner Heimatstadt.
  • Hertha erzielte gegen die Adlerträger ligaweit die meisten Treffer – 105.
  • Die letzten drei Spiele zwischen der SGE und Berlin in Frankfurt endeten in einer Punkteteilung.
  • Stürmer Salomon Kalou verlor noch nie gegen die Eintracht (vier Duelle).

Sperren: Simon Falette (10. Gelbe Karte).

DIE AUFSTELLUNGEN

Eintracht Frankfurt

Nach der kräftezehrenden Pokalpartie könnte Niko Kovac den einen oder anderen Wechsel in der Startelf vornehmen. Timothy Chandler und Danny da Costa wäre hierfür erste Kandidaten, auch Sebastien Haller könnte eine neue Chance von Beginn an erhalten. Ein Einsatz von Prince Boateng ist auch nicht sicher, da er im Pokalfinale nach einem Schlag auf das Knie frühzeitig ausgewechselt wurde. Simon Falette ist aufgrund seiner 10. Gelben Karte aus dem Leverkusen-Spiel gesperrt.

Die voraussichtliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Abraham, Hasebe, Russ – da Costa, Mascarell, Chandler – Wolf, Boateng – Fabian – Haller

Hertha BSC

Für den zuletzt formschwachen Mitchell Weiser könnte Peter Pekarik in der Abwehr beginnen. Die Einsätze von Lustenberger (Knieprobleme) und Stark (Nasenbeinbruch) sind nicht gesichert.

Die voraussichtliche Aufstellung der Berliner
Jarstein – Pekarik, Rekik, Torunarigha, Plattenhard – Maier, Skjelbred – Lazaro, Darida, Leckie – Selke

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4 Kommentare

  1. Wenn es mit Platz 6 klappen soll brauchen wir heute drei Punkte. Ich hoffe die Kraft reicht noch für den Rest der Saison um die direkte EL Quali zu schaffen.

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  2. mache mich mich gerade „Spieltagsfertig“ , alles angezogen und zurechtgelegt , gleich geht’s los.
    Ach Ja : unbedingt heute im Fanshop das neue „Pokaltrikot“ kaufen ! Gleich anziehen.
    Stimmung ist bestens und Optimismus , na klar.
    Dann also
    Forza SGE !

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  3. Hoffe unsere Jungs bleiben auf der Erfolgswelle bis zum Schluss. Jeder Punkt in der Liga ist Wichtig,um am Ende den Erfolg zu Feiern was man erreicht.Die Stimmung ist bestens und ich bin Optimistisch,das Alles geschafft werden kann was man sich vor nimmt. Dank uns als Fan der SGE, wird unsere Mannschaft Siegen auf dem Feld.
    Dann also vorwärts SGE!!!!

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