Es ist unruhig geworden bei Eintracht Frankfurt. Der letzte Sieg in der Bundesliga gelang am 5. Spieltag gegen den SV Werder Bremen. Inzwischen sind die Hessen seit neun Spielen sieglos. Die Spieler wirken ratlos und schlagen Alarm. „Die Situation ist verfahren, und das schon die ganze Zeit. Wir müssen zusehen, dass wir uns in der Bundesliga zusammenreißen, sonst wird es richtig eng. Wir gehören zu den Vier, die hinten drin stecken. Und um da raus zu kommen, müssen wir unsere Leistung endlich über 90 Minuten auf den Platz bringen„, äußert Sebastian Jung seine Bedenken in der Bild-Zeitung. Gegen Hannover 96 hätte man sich gewünscht, dass ein paar mehr Minuten Leistung zu sehen gewesen wären. Zu erschreckend war das, was die Hessen vor allem im ersten Durchgang aufs Feld brachten. „Wir dürfen uns selbst nicht anlügen, müssen selbstkritisch sein und uns alle hinter fragen. Natürlich waren einige Schiedsrichter-Entscheidungen zuletzt gegen uns, aber dahinter sollten wir uns nicht verstecken„, so Johannes Flum erfrischend selbstkritisch.
Der gelernte Mittelfeldmann musste in der Innenverteidigung aushelfen, konnte aber im Verbund mit Zambrano den Gegner aus Hannover nur selten stoppen. Die Enttäuschung, nachdem man sich Donnerstags noch für das 1/16 Finale der Europa League qualifizierte, war groß. „Uns fehlt der Pep, die Power, wir sind irgendwie zu matt. Natürlich machen sich die Spiele in der Europa League bemerkbar, aber das darf und kann kein Alibi sein„, ermahnt Flum die Mannschaft.
Eine Mannschaft, die gebeutelt ist von Verletzungen (Alex Meier, Sebastian Rode, Bamba Anderson, Marco Russ und Stefan Aigner fehlten in Hannover) und Formschwächen. Neben Bastian Oczipka fällt dies vor allem bei Takashi Inui, einem der Leistungsträger der Vorsaison, auf. Der Mittelfeldspieler findet zurzeit überhaupt nicht mehr aus seinem Leistungstief hinaus. Armin Veh aber schützt den Japaner: „Er hat die Form momentan einfach nicht, aber wegen der vielen Ausfälle muss er spielen. Solche Phasen gibt es bei jedem Spieler immer mal, ich mache ihm keinen Vorwurf.“ Aufgrund der vielen Ausfälle muss auch Pirmin Schwegler schneller ran als gedacht. Der Kapitän spielte gegen Bordeaux und Hannover 96 komplett durch. „Im Normalfall hätten wir das anders gelöst und ich wäre erst langsam wieder in die volle Belastung gegangen. Aber es ist eben kein Normalfall. In dieser Situation will ich helfen. Ich beiße mich durch.“
Immerhin kehrt Sebastian Rode gegen den SV Sandhausen in den Kader zurück. Ein kleiner Lichtblick in dieser prekären Situation.
Guter Kommentar. Danke Christoph.
Was mich sehr nachdenklich stimmt, Trainer hin oder her ist die kurze Winterpause. 2-3 Wochen länger würden uns durchaus gut tun
Kerle, kriegt endlich den Arsch hoch.Genug gejammert !!!
Wenn die im wahren Arbeitsalltag wären hätte das Amt viel zutun.
Einfach mal den Abstiegskampf annehmen und kämpfen.
Schön spielen bringt uns momentan nichts und können wir auch nicht, aber eigentlich kann man von einem Spieler wenigstens erwarten, dass er läuft und kämpft. Selbst das ist nicht wirklich zu sehen.
Was soll man dazu sagen…die wissen doch immer was sie für einen Mist zusammen kicken…..das wissen die während des Spiels genau so wie nach dem Spiel…..aber warum sich nichts ändert, das wissen sie angeblich nicht…..kämpfen ist angesagt, sonst nichts…die wissen doch gar nicht mehr was kämpfen ist !!!
Das ganze Team sollte vielleicht zusammen mal essen gehen oder ne’Runde Bowlen,damit die Teamgeschlossenheit wieder zusammen kommt und somit wieder eine Einheit wird,so das jeder für jeden mitkämpft,denn das sieht man ja nicht mehr.Z.B 2er Pressing und das jeder immer anspielbar ist bzw. sich freispielt,da gibt einige Teams,bei denen das so ist.
Zudem habe ich auch manchmal den Eindruck das der eine oder andere den einen oder anderen nicht mag.
Ich hoffe mal das Anderson wieder spielen kann. Dazu Joselu und Lakic damit auch mal das ein oder andere Kopfballduell gewonnen wird. Das sah gegen Hannover nahezu lächerlich aus die ersten 30 Minuten.
Ohne Kampf wird es aber auch gegen Sandhauesen nichts.
Eben einmal bowlen oder einen heben gehen hilft da nicht viel.
Mental muss sich da was tun, alles andere ist zweitrangig.
In einer solchen Phase glaub von den Jungs eben keiner 100%ig daran, als Sieger vom Platz zugehen, sobald es mal 0:1 steht. Das muss sich ändern und das kann sich nur ändern, wenn man eine grundlegend veränderte Einstellung an den Tag legt und an sich glaubt. Das Erfolgserlebnis, dass man dann soooo sehr benötigt, kommt schon.
Bis dahin muss man aber „Kopf-Technisch“ was tun; ggf. Abläufe ändern, im Training gewissen Situation hervorrufen und diese meistern…
In den verbleibenden Spielen wird viel, wenn nicht „nur“, Krampf dabei sein. Ich denke nach der Winterpause, die nun zum Glück bald kommt, sieht die Sache schon wieder etwas anders aus und man kann optimistischer dreinblicken! Forza!
@Spieler hinterfragen ihre Leistung“ ist ne sehr schöne Überschrift. Mangelnde Kritikfähigkeit ist für mich allerdings nicht das Problem. Es fehlen mentale und körperliche Frische und Konzentration. Dazu hat natürlich das Selbstvertrauen mittlerweile erheblich gelitten. Ist ein richtiger Teufelskreislauf geworden, wie man den in FFM schon häufiger erleben musste.
Ruhe bewahren, konzentriert und zielgerichtet weiter arbeiten und vor allem in den Spielen richtig fighten. So wie gegen Schalke, aber nicht wie in Hz 1 in Hannover.
Mir wäre ein starker Erstligist morgen Abend lieber, denn gegen den kannst Du verlorenes Selbstvertrauen zurückholen für die Liga. Gegen Sandhausen kannst Du wieder nur verlieren. Selbst ein deutlicher Sieg würde die Brust nicht viel breiter machen, da es ja nur ein bestenfalls durchschnittlicher Zweitligist ist.
Naja, mal sehen, ich wünsche mir jedenfalls als Überschrift des nächsten Beitrags der Redaktion „user hinterfragen Qualität ihrer Posts“ 😉
Da helfen nur Erfolgserlebnisse. Und die muss jetzt mal erzwingen. Zweite HZ gegen Schalke ging in diese Richtung. Wird sicher Kampf und Krampf morgen. Hoffe eher auf Samstag. Mal schauen.
Ein paar Minuten mehr gute Leistung????
Das dürften ganz schön viele Minuten gute Leistung werden, ansonsten wird das nix.
die Spieler brauchen ihre Leistung nicht lange hinterfragen. Die verbliebenen Leistungsträger sind überspielt oder noch nicht fit und der Rest der Mannschaft ist einfach nicht gut genug
Weißß jemand wie lange der Rest der Verletzen im einzelnen ausfällt ?
Wann kommt Russ, Aigner und Co. wieder zurück ?
@derhesse, so ist es. Das Problem ist, dass sich einige stärker einschätzen als sie sind…
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