Die Frankfurter Eintracht hat am 16. Spieltag im heimischen Stadion den SV Werder Bremen mit 4:1 geschlagen und damit ihr kleines Zwischentief überwunden. In einem erst in der zweiten Halbzeit aufregenden Spiel gaben die Hessen nach zuletzt drei Partien ohne Sieg die richtige Antwort auf die aufkeimende Kritik im Umfeld und der Medienlandschaft.

Trainer Armin Veh stellte seine Mannschaft im Vergleich zur Düsseldorf-Pleite gleich auf vier Positionen um. Zambrano rückte nach abgesessener Gelbsperre wieder in die erste Elf. An seiner Seite verteidigte erstmals in dieser Saison Heiko Butscher. Ebenfalls sein Comeback nach einer Gelbsperre gab Kapitän Pirmin Schwegler, im Angriff bekam Olivier Occean eine erneute Bewährungschance. Kempf, Demidov, Lanig und Matmour (Gelb-Rot) rotierten dafür aus dem Team.

Beide Teams begannen vorsichtig und waren zunächst darauf aus, in der Defensive keine Fehler zu begehen. Die Hausherren zeigten sich etwas bemühter, allerdings fehlte gerade nach vorne wie schon zuletzt die nötige Durchschlagskraft. Den ersten Warnschuss gab Alex Meier ab, der jedoch knapp verzog (12.). In der Folgezeit bekämpften sich beide Mannschaften vorwiegend im Mittelfeld und so bekamen die 51.500 Zuschauer (ausverkauft) in der eisig kalten Frankfurter Arena wenig erwärmendes zu sehen. Lediglich Inui für die Eintracht (36.) und auf der Gegenseite de Bruyne (39.) sorgten für etwas Gefahr.

Die zweite Halbzeit entschädigte dann jedoch für einen mauen ersten Durchgang. Die Adlerträger begannen wesentlich druckvoller und wurden direkt belohnt. Nachdem Inui bei einer Doppelchance noch die nötige Genauigkeit fehlte (46.), brachte Meier die Eintracht nach Vorlage von Oczipka per Kopf in Front (47.) – bereits das zehnte Saisontor des offensiven Mittelfeldspielers. Daraufhin entwickelte sich ein munteres Spiel, da nun auch die Gäste ihre defensive Grundhaltung aufgaben und sich Chancen erspielten. Was de Bruyne und Prödl noch versäumten, machte Petersen in der 54. Minute besser und markierte nach Flanke von Arnautovic ebenfalls per Kopf den Ausgleich. Nun gab es endgültig kein Halten mehr und beide Teams stellten auf bedingungslose Offensive um. Inui scheiterte an Gäste-Keeper Mielitz (60.), kurze Zeit später parierte der abermals bärenstarke Eintracht-Keeper Trapp einen Fernschuss von de Bruyne (61.). In der Folge war es ein Doppelpack der famosen Hausherren, der die Partie entschied: Schwegler packte aus 28 Metern den Hammer aus und überwand Mielitz (62.). Keine 70 Sekunden später schob Aigner nach starker Vorlage von Occean, der sich stark verbessert zeigte, den Ball zum 3:1 über die Linie. Mit etwas Glück und dank Kevin Trapp zwischen den Pfosten verteidigte die Mannschaft von Trainer Veh den Vorsprung, ehe Takashi Inui in der Nachspielzeit nach einem Konter über Sebastian Jung den Endstand herstellte.

Die Eintracht reist mit nun 27 Punkten und Platz vier im Gepäck zum Auswärtsspiel am kommenden Samstag nach Wolfsburg (15.30 Uhr). Eine für einen Aufsteiger absolut bemerkenswerte Bilanz.

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51 Kommentare

  1. @karelio:

    klar war occean jetzt bei weitem nicht der beste, aber er war meiner meinung nach im gegensatz zu den spielen davor sehr oft anspielbereit, hat den ball gut gehalten und die meisten pässe kamen an. dass er keine gefährlichen pässe spielt ist verständlich.

    übrigens ist occean entgegen deiner aussage von allen spielern auf dem platz am meisten gelaufen.

    jetzt hoffe ich natürlich noch, dass wir in wolfsburg auch noch gewinnen. das ist für mich der mit abstand beschissenste verein, den es gibt.
    schade, dass der magath nicht mehr da ist, der hat so schön zu denen gepasst. vor allem hoffe ich, dass der rode den diego schön an die kette legt. und notfalls zambrano ihn sich zur brust nimmt. natürlich immer schön in den grenzen des erlaubten.

    weils so schön war hier nochmal:

    http://www.myvideo.de/watch/3498502/1_0_Eintracht_Frankfurt_vs_Werder_Bremen_Goal_Red_Card

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