Eintracht Sportdirektor Bruno Hübner begründet das hohe Aufkommen ausländischer Transfers

Viele Nationen sind kein Problem: Auch in dieser Saison hat die Frankfurter Eintracht, wie in der vergangenen Spielzeit, Profis aus aller Herren Länder in ihrem Kader. Sportdirektor Bruno Hübner sieht nur wenig Alternativen zum Transfervorgehen der Hessen und verteidigt die Linie des Vereins. Er geht sogar so weit, dass er sich vorstellen kann, dass diese Philosophie auch bald bei anderen Klubs der Bundesliga Einzug erhalten könnte, so sagte Hübner nach dem Auswärtsspiel in Freiburg: „Wenn man sieht, welche Transfersummen im Umlauf sind, wird es immer schwieriger für die deutschen Klubs. Da kann es schon sein, dass man sich vermehrt im Ausland bedient.“ Für die Eintracht sei das jedoch alles kein Problem: „Das ist uns aber egal. Für uns zählt nur die Fußballsprache. Von daher ist das kein Problem für uns.“

Kovac pro Videobeweis: Am Sonntag kam bei der Partie gegen den SC Freiburg der in dieser Saison neu eingeführte Videobeweis zum Einsatz. Gut für die Eintracht, die davon profitierte. So wurde ein Abseitstor des Gegners korrekterweise aberkannt. Zwar hätte Trainer Niko Kovac den Videoschiedsrichter am Sonntag nicht gebraucht, da für ihn klar ersichtlich gewesen sei, dass es sich um Abseits handelte, aber dennoch glaubt er, dass der Videobeweis eine gute Sache ist. Trotz der Kinderkrankheiten des Systems, die besonders in den Bundesliga-Partien am Samstag auftraten, ist Kovac überzeugt von der Neuerung: „Auch wenn es sicherlich immer wieder Streitigkeiten geben wird, glaube ich, dass uns der Videobeweis am Ende die richtigen Ergebnisse liefern wird.“ 

Kovac versteht Pfiffe gegen Boateng nicht: Das Freiburger Publikum begrüßte Neuzugang Kevin-Prince Boateng nicht gerade freundlich. Niko Kovac war ein wenig irritiert ob der Pfiffe bei seiner Einwechslung, doch versuchte er, dem Ganzen aus Sicht des Spielers etwas Positives abzugewinnen: „Ich werte die Unmutsäußerungen des Publikums als Wertschätzung ihm gegenüber. Wenn ein Spieler mit seiner Qualität in der Bundesliga aufläuft, glaube ich, dass die Zuschauer denken, dass er für einen Umschwung sorgen kann.“ Wirklich erklären konnte er sich die Reaktionen der Freiburger Fans aber nicht und plädierte daher für einen besseren Umgang mit den Spielern auf dem Feld seitens der Zuschauer: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er hier in Freiburg irgendetwas verbrochen hat. Von daher würde ich mir wünschen, dass man solche Sachen vielleicht sein lässt.“ 

Nach Kovac-Verfolgung: 1 1/2-Jahre Haft für Räuber: Im Mai machte Eintracht-Co-Trainer Robert Kovac Schlagzeilen, als er einen Räuber, der zuvor einen Mann überfallen hatte, stellte und ihn der Polizei übergab. Wegen des versuchten Raubes stand heute vor dem Amtsgericht Frankfurt der Urteilsspruch im Prozess gegen den Räuber auf dem Programm. Und das Urteil hatte es in sich: Der Täter muss für eineinhalb Jahre in Haft. Robert Kovac sagte als Zeuge im Prozess aus.

Boateng-Familie kommt nach Frankfurt: Eintracht-Neuzugang Kevin-Prince Boateng machte in den vergangenen Tagen keinen Hehl daraus, dass die Sehnsucht nach seiner Familie einer der Hauptgründe für seinen Abgang aus Spanien war. In dieser Sache verkündete der Deutsch-Ghanaer nach dem gestrigen 0:0-Unentschieden in Freiburg gute Nachrichten. „Meine Frau hat eine Flasche Champagner aufgemacht, als der Wechsel durch war. Wir suchen uns jetzt ein schönes Haus und dann kommt meine Familie nach Frankfurt“, verkündete der Mittelfeldmann.

Ex-Adler fiebert mit der SGE: Am Samstag stand er zum ersten Mal für seinen neuen Verein, den FC Schalke 04, auf dem Platz: Ex-Eintracht-Linksverteidiger Bastian Oczipka. Auf „Instagram“ postete der 28-Jährige dann am Sonntag ein Bild seines Fernsehers, auf dem das Spiel der SGE gegen den SC Freiburg zu sehen war. Und er ließ wissen, dass er noch immer mit seinem alten Verein fiebert: „Auf gehts Eintracht!“ Der Abwehrmann war vor der Spielzeit für eine Ablösesumme von ca. 4,5 Millionen von den Hessen zu den „Knappen“ gewechselt, spielte gleich im ersten Spiel durch und zeigte gegen Leipzig eine starke Leistung.

U19 gewinnt auswärts: Die U19 der Eintracht ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Das Team von Trainer Alexander Schur gewann auswärts beim FC Augsburg mit 3:2. Renat Dadashov traf zweimal, Nelson Mandela Mbouhom erzielte den weiteren Treffer. Beide Stürmer trainierten in der Vorbereitung auch schon im Kader der Profis mit und besitzen Profiverträge. „Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Mit Auftreten, Mentalität und Zweikampfverhalten der Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Es besteht zwar spielerisch noch Steigerungsbedarf, dennoch geht der Sieg in Ordnung“, so Trainer Schur nach dem Sieg gegenüber der Homepage des e.V’s.

Ticket-Aktion vor dem Heimspiel: Es ist wieder soweit. Am Samstag bestreitet die Eintracht um 15:30 Uhr das erste Heimspiel der Saison 17/18. Aus diesem Anlass hat sich der Verein für die Partie gegen den VfL Wolfsburg eine besondere Ticket-Aktion überlegt. Die Rückennummer des Neuzugangs Kevin-Prince Boateng spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit der Aktion „1.700 für 17 Euro“, gibt es ab dem heutigen Montag um 17 Uhr bis einschließlich Mittwoch 17 Uhr 1.700 Tickets der Preiskategorie 3 (Normalpreis 35€) für 17€. Auch die Eintrittskarten für die 17er Blöcke sind für einen Aktionspreis von 17€ erhältlich. Erworben werden können die Tickets ausschließlich im Online-Shop.

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16 Kommentare

  1. Ich gehe ganz stark davon aus das man Prince in Frankfurt gebührend empfangen wird und er für die Pfiffe in Freiburg entschädigt wird. Der Mann hat mit so wenig Sätzen soviel Sympathie in Frankfurt geerntet. Ich wünsche ihm und damit auch unserer Eintracht viel Erfolg…

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  2. Irgendwo wurden die Pfiffe wie folgt begründet. In Freiburg wurde sein Interview vor dem Spiel aus dem Zusammenhang gerissen, und aus einem Respekt gegen Freiburg zu spielen, wurde auf einmal eine Negativ-Aussage gemacht. Der Passus „in Freiburg ist alles so klein und eng“, wurde falsch verstanden. Wir wissen er wollte ausdrücken, dass es dort schwierig ist zu spielen, weil einem immer die Spieler im Nacken sitzen. In Feiburg hat man das wohl auf die Stadt bezogen. Klein, eng = unbedeutend.

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  3. Denke Otsche darf immer wieder gerne nach Frankfurt kommen, ob als Gegenspieler, Fan oder vielleicht auch mal als Verantwortlicher. Er hat sich nichts zu schulden kommen lassen und sich dem Verein gegenüber, auch bei seinem Wechsel, fair verhalten. Er ist ein Teil der Euro-Geschichte und des DFB-Pokals, und so viele Helden haben wir auch nicht. Oder gibt es was, außer vielleicht schlechte Flanken, was gegen ihn spricht?

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  4. @Grantler: gegen ihn spricht lediglich das aktuelle hässliche blaue Trikot – ansonsten nix 😉
    Otsche war immer ein Kämpfer, hat immer Einsatz gezeigt und war vereinstreu – eine seltene
    Charaktereigenschaft in diesen Zeiten…

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  5. Warum lässt sich Hübner immer wieder ohne Not auf das Thema Transfers
    ein? Die Masse der Fans ist damit doch hoch zufrieden und nur ein paar
    Presseleute und ewig Gestrige nörgeln daran herum.
    Ich habe jeden Neuzugang innerlich mit Freude begrüßt und freue mich
    riesig darauf, die Jungs spielen zu sehen.
    Für mich zählt nur Eintracht Frankfurt, keine Herkunft oder Hautfarbe.

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  6. @ 5
    Weil es auch (zurecht) da kritische Stimmen gibt. Ich finde es okay, dass wir uns im Ausland bedienen, aber dass Märchen, dass es keine vergleichbaren deutschen Fussballer gibt , stimmt nicht. Stuttgart und Hannover haben auch einige deutsche Fussballer gekauft und die schätze ich von der Finanzkraft so ähnlich ein wie wir. Ein Niederlechner hätte auch nicht mehr gekostet als ein Haller und ist für mich auch nicht schlechter. Dazu gibt es doch viele Wundertüten wie Castaignos oder aktuell Ordonez.
    Es gibt ein Konzept bei uns, aber alternativlos ist das nicht. Ganz im Gegenteil finde ich es manchmal schon erstaunlich wie hier Nachwuchsspieler in den Himmel gelobt werden, die eigentlich eher nur dafür dienen einen „Quotendeutschen“ zu spielen z.B Zorba letztes Jahr etc.. Das ist doch auch nicht ehrlich, der durfte kein einziges Pflichtspiel machen. Immerhin gibt es die Statuten mit den 12 deutschen Spielern im Kader und wenn wir ausnahmslos auf Internationalisierung setzen , beißt sich das halt irgendwann. Für mich macht es die richtige Mischung und bei einer deutschen Mannschaft keinen einzigen Deutschen mehr in der Startelf zu haben finde ich etwas übertrieben. ich mag jeden einzelnen bei uns im Kader, aber alternativlos ist unser Konzept nicht.

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  7. @6
    Das Wort alternativlos ist immer dämlich und macht einen angreifbar.
    Da gebe ich Dir recht.
    Was die Beurteilung von Spielern angeht, liegen wir beide schon auseinander.
    Aber das macht die Diskussion ja interessant.

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  8. @7
    Hauptsache man hat ein Konzept und dies kann man dann diskutieren, da gebe ich dir vollkommen recht.
    Wenn alle Mannschaften in der Bundesliga so denken wir wir macht sich das auch irgendwann bei der Nationalmannschaft bemerkbar, so sehe ich es halt.

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  9. „Das ist uns aber egal. Für uns zählt nur die Fußballsprache. Von daher ist das kein Problem für uns.“

    Wie auch immer das im Kontext gemeint war, ich nehme es mal so wie es da oben steht. Und so kann man das m.E. definitiv nicht sagen. Ja, die Fussballsprache ist eine eigene Sprache: die allerwichtigsten Begriffe um sich auf dem Feld rudimentär zu verständigen, kann man wohl an zwei Händen abzählen, der Rest geschieht weitgehend nonverbal, durch Zeichen, Körpersprache, Dynamik, Bewegung im Raum u.Ä.m. – das macht Fussball aus, gehört zu seinem Faszinosum und schafft unvergessliche Momente für Spieler und Zuschauer.
    Diese „magische“ Sprache aber ist leider nicht multifunktional. In den schwierigen Momenten und Phasen, den ratlosen, angstvollen, verzweifelten, strittigen und konfliktträchtigen Situationen, die es weitaus häufiger zu meistern gilt, ja, die zum Alltag des Mannschaftssports gehören, kommt man mit Pantomime nicht weit. Vielmehr kann mangelnde Sprachkompetenz zur Verschärfung von Missverständigung und zu gruppendynamischen Verwerfungen führen. Das muss man eigentlich auch Herrn Hübner ganz sicher nicht erklären.
    Ein anderer Aspekt bei dieser Thematik ist die der Identifikation. Eintracht Frankfurt ist statistisch angeblich die Stadt in Deutschland, in der die meisten unterschiedlichen Nationen der Welt zusammen wohnen und leben.
    Es wäre abwegig, wenn ausgerechnet Frankfurts Vorzeigeverein, ausschließlich autochthone Spieler im Kader hätte. Aber als nicht weniger befremdlich empfinden es viele Fans, wenn dann in der Startelf ein einziger Frankfurter Bub aufläuft, der noch dazu in der US-amerikanischen Nationalelf gesetzt ist – worauf man, für sich genommen, wiederum stolz sein könnte. Die absolut widerwärtigen, rassistischen und xenophoben Beiträge in diversen sozialen Netzwerken, führen leider dazu, dass es inzwischen nahezu unmöglich ist, über das Thema sachlich zu diskutieren. Das in meinen Augen in vieler Hinsicht selbstverständlche Anliegen insbesondere der Vereinsanhänger und Fussballfreunde aus dem erweiterten Einzugsbereich der Stadt, dass ein in der Region verwurzelter und für diese stehender Traditionsverein, Wert darauf legt, dass sich diese Repräsentanz auch in seinem Personal widerspiegelt – neben dem Platz, vor allem aber auf dem Platz – wird in der Debatte von Hasspropaganda überlagert und letztlich neutralisiert.
    Jeder Vernunftbegabte weiß, dass es im heutigen Profifussball völlig utopisch ist, einen Kader auch nur halbwegs analog einer städtischen oder regionalen Demografie zu besetzen. Wie sollte so etwas auch aussehen? Im Übrigen haben wir lt. Statistik 9 mit Zimbo sogar 10 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Kader. Das kann sich prinzipiell durchaus sehen lassen und darf betont werden.
    Aber: ich würde mir -sicherlich mit vielen anderen- stark wünschen, wenn Eintracht Frankfurt auch daran arbeiten würde, kurzfristig 4,5, 6 oder mehr von diesen Eigengewächsen konsequent zu entwickeln, damit diese mittelfristg auch eine Chance auf die Startelf haben.
    Wenn Herr Hübner den Transfer von fertigen Spielern nahezu ausschließlich aus dem Ausland stattdessen für ein bundesligaweit nachahmensfähiges Modell bezeichnet, dann nehme ich das mal als einen gewissen Fatalismus mit sarkastischem Unterton. Denn wenn er das das ernst meint, kann und will ich ihm nicht folgen.
    Ich finde englische Verhältnisse absolut nicht erstrebenswert und ich hoffe (oder träume?) die Bundesliga entwickelt ein anderes, vorbildliches Gegenmodell.
    Ein Anfang wäre z.B. die (Wieder-)Einführung einer progressiven Quote für in der BL ausgebildete deutsche Spieler und zwar nicht nur den Kader betreffend, sondern auch für die Startelf. Man könnte für nächste Saison mit 2 Spielern beginnen und in der übernächsten Saison auf 3 erhöhen. Ein vorläufiges Ziel wären z.B. 5-6 solcher Spieler mit Stammspielerstatus. So ein Modell ist natürlich nur in Form eines Solidarpaktes aller Vereine möglich – und die großen, superreichen Clubs müssten zur Unterstützung in die Pflicht genommen werden. Andernfalls oder zusätzlich sollte es attraktive Prämien für Vereine geben, die sich in Ausbildung und Entwicklung deutscher Fussballer besonders engagieren. Sicherlich gibt es in dieser Hinsicht noch andere gute Ansätze.

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  10. @9
    Super Kommentar von dir.
    Der trifft auch etwas den Kern worum es eigentlich geht.
    Frankfurt ist international und Eintracht Frankfurt sollte auch international sein.
    ABER es geht u.a. auch um den deutschen Fussball. Es gibt ja die Statuten und die werden ja mehr oder weniger von uns ausgehebelt, indem viele Nachwuchsspieler mit Verträgen ausgestattet werden, von denen realistisch gesehen nicht viele eine Chance haben( Bunjaki, Zorba, Gerezigher, aktuell Cetin etc.) Das kann sogar zu der paradoxen Situation führen, dass wir ausländische Jugendspieler oder ausländische Talente wie zB. Gacinovic ehemals gar nicht mehr holen können, aufgrund der Statuten, da wir zu wenig deutsche Spieler sonst haben.

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  11. @10.
    Na klar, geht es auch und nicht zuletzt um den deutschen Fussball. Und auch wenn es hier reihenweise DFB-, Nationalelf- und Yogi-Hater gibt: jeder wirkliche Vereinsanhänger ist stolz darauf, zur Not auch klammheimlich-verkniffen, mindestens einen aus seiner Herzensmannschaft bei einer WM spielen zu sehen. Für jeden Spieler ist es das Größte überhaupt seinen Verein, seine Liga und seine Nation bei einer EM oder WM zu vertreten – es ist die einzige Möglichkeit ein wirklicher Fussballheld zu werden und in die Sportgeschichte einzugehen. Daran wird sich so bald nichts ändern – auch wenn die FIFA alles dafür tut, den Fussball restlos zu kontaminieren.
    Aber mir geht es gar nicht in erster Linie darum die DFB-Elf zu beliefern. Ich möchte -insbesondere angesichts dieses personellen Umbruchs- ein klares Konzept sehen, wie mit den Knothes, Mbouhoms, Dadashovs, Beyreuthers etc. etc. verfahren wird. Selbst wenn die z.T. oder vorwiegend noch in der U19 gesetzt sind, sollte man nach Disposition u. Absprache für denjenigen, die sich im Training in den Fokus drängen, BL-Spielzeiten ermöglichen. Ich halte nix von reinen Quotenfiguren. Im A-Kader mittrainieren, ob Profivertrag oder nicht, sollten in erster Linie die, die entwicklungs- und leistungsmäßig auch eine Option für 20 Minuten Bundesligaeinsatz sind.
    Wenn man das will, könnte sogar ein 16 oder 17jähriger Cetin mal auf der Bank sitzen und im richtigen Moment für 10 Minuten BL-Luft schnuppern. Gerade weil wir jetzt so viele erfahrene Spieler haben, sollten die Chancen für die Talente (wenn es denn wirklich welche sind) um so günstiger sein.
    Um so mehr wundere/ärgere ich mich über diese dämliche Aussage von BH. Als ob sowas die Motivation erhöhen würde, sich als Jungtalent unserem NLZ anzuschließen – anstatt gleich nach Leipzig, Schalke, Stuttgart oder Freiburg zu gehen…
    Wenn die Nachwuchsarbeit im Verein ernst genommen und kontinuierlich verfolgt wird, kommen dann irgendwann auch die eigenen Nationalspieler. Da das natürlich auch vom Vereinserfolg abhängt, wird der eine oder andere Spieler dann wohl eher bereits bei einem der oberen Clubs gelandet sein … wie des öfteren schon.

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  12. @6 euroadler: Seh ich auch so. Unsere Truppe ist super und jeder einzelne, der irgendwie für die Eintracht kämpft ist ohnehin mein Freund, Vorbild und fast gottgleich…egal woher er kommt. Dennoch hat z.B. Freiburg am Sonntag mit genau einem Ausländer gespielt – und der war Österreicher. Insgesamt sieht es im Kader da sehr übersichtlich aus was Nationalitäten angeht. Heute wurde noch Koch von FCK geholt – deutscher IV, 21 Jahre alt. Die restlichen Spieler, die noch einen anderen Pass haben, wie Ignovski, Abrashi usw. sprechen alle perfekt Deutsch.
    Natürlich haben wir mit Chandler, Boateng, usw. auch genügend Spieler, die zwar einen ausländischen Pass haben, bei denen es aber keine Sprachbarriere gibt aber gerade in diesem Millionenspiel, wo mit aller Macht versucht wird hier und da noch ein Promille zu optimieren und vom Ernährungswissenschaftler über das Physioteam bis hin zur Farbe der Wände in der Umkleide alles in Frage gestellt wird, ist dies scheinbar kein Thema. Und das hat nichts mit Rassismus zu tun aber wenn ich in der 91Min. noch nen Standard bekomme und ich als Trainer oder Spieler zwar ne super Idee habe aber nicht vermitteln kann, dass Spieler A anläuft, Spieler B lang geht und Spieler C den kurzen Pfosten abdeckt, dann seh ich das schon irgendwie als Nachteil.

    Die Idee von @9 zizou fände ich auch nicht verkehrt. Das mit den max. 3 Nicht-EU Ausländern mag überholt sein aber es geht ja auch um den eigenen Nachwuchs und die Zukunft des DFB. Evtl. wäre die Regelung mit min. 3 deutschen Spielern pro Spieltag im Kader ne gute Sache – ich würde es befürworten.

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  13. @euroadler

    Stuttgart und Hannover sind beide finanziell bestimmt einige Stufen über uns.

    So hat Stuttgart alleine für ca. 12% ihrer AG um die 41 ! Millionen dieses Jahr eingenommen.

    Da fällt es dann leichter den einen oder anderen Deutschen zu holen.

    Ist doch alles super so. Wenn wir erfolgreich spielen, wird der eine oder andere aus der Jugend bestimmt seine Zeit bekommen und sich empfehlen können.

    Klar kann man auch von nem Niederlechner sprechen. Aber wenn der nicht einschlägt werden auch alle hier aufschreien warum man ihn geholt hat. Nur, dass dann keine Diskussion über die Nationalität entfacht wird.

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  14. @ 13
    Ja hab mal so grob mit Stuttgart und Hannover gemeint, was die diese Saison so ausgeben konnten und haben.
    Langfristig hast du (leider) recht.
    Ich störe mich aber an der These, dass es man für das gleiche Geld grundsätzlich keinen gleichwertigen Spieler bekommt aus Deutschland oder solche die schon in der Bundesliga länger spielen. Ich stimme der These nicht zu, da ich wie Mart2jk das Gesamtpaket betrachte. Auf einigen Positionen z.B. Innenverteidigung mag das ja sein, aber Torhüter oder Mittelfeldspieler sehe ich nicht so. Vor allem Torhüter gibt die besten meiner Meinung nach in Deutschland. Gut das Torwartproblem stellt sch bei uns aktuell nicht, aber die grundsätzliche Aussage, Spieler aus dem Ausland sind für das gleiche Geld automatisch besser würde ich so nicht unterschreiben. Früher hat man Brasilianer ohne Ende verpflichtet und oftmals festgestellt, dass die erstmal etwas Eingewöhnungszeit brauchen.Bestes Beispiel bei uns war Inui. Ein super Fussballer an sich, aber mit großen Problemen sich an die Bundesliga usw. zu gewöhnen. Also da muss man auch das Gesamtpaket betrachten. Wer hilft uns wann wie weiter!? Wenn ich ein Gacinovic hole und die Zeit habe ihn bei uns reifen zu lassen, stellt sich die Frage nicht. Aber andere Bundesligisten wie Freiburg zB fahren ein anderes Konzept und es klappt auch. Also es gibt verschiedene Ansätze und unseren als den einzigen wahren (in unserer Situation) anzusehen, teile ich nicht.
    Zudem kommt halt das Problem mit den Statuten und das man für mich vielen Jugendspielern aus dem eigenen Nachwuchs falsche Hoffnungen macht, die aber eigentlich nur aufgrund der Statuten einen Profivertrag bekommen haben. Ich frage mich nämlich warum brauchen wir aktuell 34 Spieler? Was hat dann ein Cetin, Beyreuther, Knothe und Dadashov dann für eine Chance? Warum kauft man einen Wolf oder Beschuskow, obwohl man angeblich selber soviel top Leute in der Jugend hat!?
    Also ich finde das Konstrukt doch etwas künstlich-Stammspieler sind alle aus dem Ausland, Ergänzungsspieler gemischt und die Jugend wird dann genommen um die 12 Mann aufzufüllen.

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  15. Marius Wolf ist nur ausgeiehen. Die 3 Jungprofis spielen diese Saison noch in der U19. Cetin wird erst 17. Die Eintracht will eben verhindern dass die Talente weg gehen,sonst bekämen sie keine Profiverträge

    Ich fände es gut wenn man Regäsel, Ordonez und Barkok verleihen würde.

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  16. Stimme den eloquenten Aussagen von @zizou zu und wünsche mir ebenfalls ein paar SGE -Spieler bei EM/WM zu sehen.
    Aber bei der Entwicklung im globalen Fussballgeschäft müssen wir uns ganz schön ran halten. Finde eigentlich faszinierend wie Kovac es schafft solche Multi-kulti Truppe zu einem Team zu formen! Da ich selbst ausländische Wurzeln habe, weiß ich wie schwer die Integration ist.
    Und was mir besonders gut gefällt dass unsere SGE Spieler ausnahmslos Deutsch lernen und zwar mit guten Erfolg. Wenn ich Interviews von manchen Bayern oder Dortmund Spielern sehe wie die einen Übersetzer brauchen obwohl die schon Jahrelang in der BL spielen, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
    Da ist unser Weg (Deutsch pauken) alternativlos 😉 auf dem (Trainings)Platz wird Deustch gesprochen , wie NK sagt

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