Marco Russ: „Um das Knie mache ich mir keine Sorgen, das hält“

Im gestrigen Testspiel gegen 1. FCA 04 Darmstadt konnte Marco Russ erstmals seit dem 8. März 2015 wieder für die SGE auflaufen und 45 Minuten gegen den hessischen Verbandsligisten bestreiten. Nach seiner Knie-Operation hatte er keine nennenswerten Probleme; ob er aber bereits gegen Werder Bremen wieder im Kader stehen wird, ist noch offen, wie er gegenüber kicker-online äußerte: „Ich muss sehen, wie sich die Wehwehchen am Rest des Körpers auswirken. Es war gut gegen einen solchen Gegner wieder einzusteigen. Aber die Hüfte hat gegen Ende ein bisschen zugemacht, wenn es damit aufwärts geht, könnte es klappen.“

Während sich Trainer Thomas Schaaf in Österreich aufhielt, um Trainingsstandorte für den Sommer in Augenschein zu nehmen, regenerierten Marco Russ und die anderen gegen Darmstadt eingesetzten Spieler bei einem Waldlauf. Danach äußerte sich der gebürtige Hanauer vorsichtig optimistisch: „Ich muss schauen, ob ich in den zwei Tagen im Training die Wettkampfpraxis sammeln kann, um der Mannschaft zu helfen. Um das Knie mache ich mir keine Sorgen, das hält.“ Die Entscheidung über einen möglichen Einsatz soll am kommenden Freitag nach einem Gespräch mit Trainer Schaaf fallen: „Ich will nicht mitspielen und verliere dann die entscheidenden Zweikämpfe, weil ich nicht hundertprozentig fit bin.“

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Alexander Meier und Stefan Aigner wird Russ als einer der wenigen Leitfiguren im Team schmerzlich vermisst. Dessen ist sich der 29-jährige Innenverteidiger durchaus selbst bewusst: „Die Ausfälle von Alex, mir und auch Stefan Aigner merkt man schon. Nelson Valdez hat ja auch gesagt, dass Qualität fehlt. Alle anderen geben ihr Bestes und machen und tun, ob man das aber eins zu eins ersetzen kann, ist fraglich. Gerade Alex, der aus einer halben Chance ein Tor macht. Und auch ich fehle der Mannschaft auf meine Weise.“

Der Einsatz von Aigner steht auch gegen Bremen noch auf der Kippe, da er heute nur Lauftraining absolvieren konnte. Noch schlechter sieht es bei David Kinsombi aus, der bei Ärzten vorsprechen muss, nachdem er sich in dem gestrigen Testspiel das Knie verdreht hat.