hübnerAls Bruno Hübner am Dienstag beim Vormittagstraining der Eintracht-Profis zusah, vermisste nicht nur er die zwei Korsettstangen der Mannschaft. „Wenn mich vor der Saison einer gefragt hätte, was auf keinen Fall passieren darf, hätte ich gesagt, dass Kevin Trapp und Carlos Zambrano ausfallen„, kommentierte der Sportdirektor die aktuelle Situation in der aktuellen Ausgabe des Kicker. Der „worst case“ aber trat ein: Während Trapp in Felix Wiedwald einen ordentlichen Vertreter hat, der sich von Spiel zu Spiel steigert und immer sicherer wirkt, ist ein Ersatz für Zambrano nicht in Sicht. Und eine Idee, wie man den Ausfall des Peruaners geschlossen kompensieren könnte, ebenfalls noch nicht. Nach fünf Pflichtspielniederlagen in Folge wird das Duo schmerzlicher vermisst denn je zuvor. Hübners Sorgen gehen deshalb auch über die Saison hinaus – die Frage, die derzeit über allem steht: Verlängern die beiden Leistungsträger ihre Verträge bei den Hessen?

Eine Vertragsverlängerung wird schwer„, gibt Hübner tiefen Einblick in die aktuellen Verhandlungen. Wie diverse Medien, vor allem BILD und Sport-Bild, berichten, hat Zambrano bereits mehrere Angebote der Verantwortlichen abgelehnt. Und die Gerüchteküche rund um den Südamerikaner brodelt, gestern wurde der kommende Gegner Borussia Mönchengladbach als heißester Kandidat in den Topf geworfen. Um Trapp hingegen könnte es, nachdem sich Borussia Dortmund offiziell auf Mitchell Langerak als Nachfolger von Roman Weidenfeller festgelegt hat, nun etwas ruhiger werden. Die Spitzenteams der Eliteliga sind allesamt mindestens gut auf der Position zwischen den Pfosten besetzt. Die Chance für die Eintracht, den Vertrag zu verlängern und die Ausstiegsklausel von 4 Millionen Euro zu erhöhen oder gar rauszustreichen?

Hübner hat derzeit alle Hände voll zu tun. Neben der sportlich angespannten Lage bereitet ihm vor allem die Personalplanung Kopfzerbrechen: „Als Sportdirektor ist man immer angespannt. Egal, ob es um das Erreichen der Europa League geht oder gerade nicht so läuft.“ Es laufen nicht weniger als zehn Verträge zum Saisonende aus. Neben dem von Zambrano, auch die von Madlung, Anderson, Inui, Wiedwald, Hildebrand, Oczipka, Lanig und den beiden Nachwuchskickern Gerezgiher und Zummack. Dem Sportdirektor drohen arbeitsreiche Monate!

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58 Kommentare

  1. wir müssen unsere vertrags und überhaupt die personalpoltik verändern wenn wir nicht untergehen wollen.
    es geht nicht darum spielern ein schönes heim zu bieten, sie zu sättigen, wir müssen rechtzeitig die spieler abgeben die sowieso nicht bleiben wollen, bei anderen angeboten.
    wir müssen uns auf junge spieler konzentrieren bei denen die mentalität stimmt , diese mit guten für ihre altersklasse hohen natürlich nicht übertriebenen gehältern, wiederum leistungsabhängig locken, min 4 jahre binden, was ihnen und uns die möglichkeit gibt sich selbst für ihre erbrachten leistungen zu belohnen, bei fehlender leistung sie sich aber wiederum selbst bestrafen. diese dann aber rechtzeitig bei guten angeboten verkaufen.

    spieler aber nur weil sie halbwegs lesitungsträger sind mit den gehältern an unser maximum zu führen, damit wir sie halten können ist der falsche weg. wir müssen weg von dem denken alle müssen zusammen gehalten werden.
    dieses einbinden von derartig niederigen ablösesummen wie in letzter zeit geschehen ist der falsche weg, und wer nicht zu uns kommen will deswegen ist eben nicht der richtige für uns! man muss in diesem bereich viel konsequenter werden.

    einen trapp muss man wie beschrieben rechtzeitig derartige ablösesummen abkaufen können, optionen einbauen die dies ermöglicht , wenn man die ablöse steigern will gibts anteie an der zukünftigen ablöse oder eben einen festbetrag der bei abkauf der option fällig wird, jedenfalls macht sich der verein viel zu abhängig von den spielern und das muss sich ohne wenn und aber ändern.

    genauso muss man fähige leute finden die spieler erkennen die jung sind ohne bekantheitsgrad und die eintracht als entwicklungsstufe nutzen wollen. sich dafür voll reinhauen. das was darmstadt in der unteren liga gut hinbekommt muss auch unser weg sein. man brauch dazu aber leute die hungrige junge spieler holen wollen die bisher den sprung noch nicht geschafft haben aber eben gute fähigkeiten, eine gute ausbildung mitbringen, dazu noch einen coach der spieler wirklich gut entwickeln und in eine gut durchdachte startegie einbauen kann.

    an spieler hängen zu bleiben diese mit viel zu hohen gehälter auszustatten aber ihren marktwert nicht sonderlich steigern werden ist fahrlässig.

    wir müssen unbedingt weg von dieser klammeräffchen mentalität.

    bei uns muss ein klarer pradigmen wechsel gemacht werden.

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  2. Hier wurde wie befürchtet mal wieder geschlafen. Es gab überhaupt keinen Grund nicht bereits letzte Saison mit Trapp und Zambrano zu verhandeln. Klar sie haben immer gesagt, dass sie es hier toll finden, aber was diese Aussagen wirklich wert sind, kann keiner sagen. Genauso kann man nicht wissen, ob Zambrano und Trapp wirklich wechseln. Für sie und ihre Berater sind ja Meldungen über eventuelle Wechsel auch immer gut. Wenn Zambrano bisher mehrere Verträge abgelehnt hatte, dann wurden ihm offesichtlich auch mehrere Verträge angeboten. Vielleicht geht er auch einfach davon aus, dass er noch mehr herausholen kann. Vielleicht will er auch auf jeden Fall eine AK im Vertrag haben, wer weiß?

    Richtig dumm ist aber, dass man jetzt einfach in einer ganz beschissenen Lage ist, weil man überhaupt keinen Druck auf die Spieler ausüben kann. Ich hätte an Hübners Stelle von der Saison Zambrano und Trapp verkauft, falls sie nicht verlängert hätten. Und zwar gerade weil so wichtige Stützen weggefallen sind. Man wusste doch wieviel Geld vorhanden ist und das man damit die Abgänge nicht mal ansatzweise auffangen kann. Für Trapp und Zambrano hätte man sicherlich zusammen um die 15 Mio. bekommen. Damit hätte man für die Positionen, die weg gefallen sind (also DM, DM, RV, IV und TW) allein jeweils drei Millionen gehabt. Dazu dann noch das Geld, das sowieso vorhanden war,. Damit hätte man meiner Meinung einen insgesamt besseren Kader hinbekommen als wir ihn haben. Für einen Mittelklasseverein wie die Eintracht ist es nur bedingt gut, wenn man einzelne Spieler hat, die herausstechen. Wenn Zambrano unüberwindbar scheint, dann wird einfach über die andere Seite gespielt. Da ist es besser, wenn man dafür zwei vollkommen solide IV hat, einfach mal als Beispiel.

    Wieso hätte man für Rode denn kein Geld bekommen sollen? Ich bin mir nicht so sicher, ob Rode nicht bereits im Sommer gewechselt hätte, wenn ein interessanter Verein gekommen wäre. Er wusste um seine Vorschädigungen am Knie und er hatte ein winziges Gehalt bei der Eintracht. Wenn ihn die Eintracht freigegeben hätte, wäre er sicher gewechselt. Und wenn ihn die Bayern haben wollten (und Sammer scheint ja wirklich ein Fan von ihm gewesen zu sein) dann hätten sie auch nicht lange gezögert und 5-6 Mio. für ihn hingelegt.
    Und für Jung und Schwegler hätte man natürlich auch deutlich mehr Geld bekommen. Vielleicht keine zweistelligen Millionnenbeträge, aber trotzdem sehr viel mehr, als wir bekommen haben.

    Das Problem ist, dass Hübner immer davon ausgeht, dass es mit den Verlängerungen schon klappt. Das sagt er ja auch immer – es sieht gut aus – gute Gespräche usw. Deswegen lässt er es schleifen. Wenn die Gespräche dann langsam intensiver werden, dann merkt er, oh so einfach ist es gar nicht. Dann heißt es immer, man versuche alles, aber es sei sehr schwer. Und am Ende wird ihm erst bewusst, dass er nichts mehr machen kann und die Spieler dann umsonst gehen.
    Und für die Spieler ist es natürlich auch wesentlich uninteressanter einen Vertrag kurz vor Vertragsende zu verlängern. Passiert das zwei Jahre vor Vertragsende, dann heißt das auch, zwei Jahre besseres Gehalt. Jetzt steht dieser Gehaltsvorteil für die verbleibenden paar Monate, selbst bei vergleichbarem Gehalt des anderen Vereins (und viel mehr als 3 Mio. werden die beiden in Deutschland auch woanders nicht bekommen) einem ordentlichen Handgeld gegenüber.

    Man muss inzwischen verstanden haben, dass manche Spieler nicht zu halten sind. Wir können selbst mit Investoren nicht für jeden Spieler so viel zahlen, dass er bleiben will. Wir können ihm keine internationalen Spiele bieten, keine große Perspektive. Natürlich ist es immer schwer, Spieler, die wichtige Stützen sind, weggehen zu lassen, aber irgendwann kommt der Umbruch doch sowieso. Hätte man Zambrano und Trapp vor der Saison verkauft, dann wäre eventuell alle Spieler in diesem Sommer geblieben. Jetzt steht man vielleicht wieder vor einem Umbruch und hat kein Geld, mit dem man für Ersatz sorgen kann. Hier muss endlich ein Umdenken statt finden.

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  3. @ elde

    nur nochmal zu jung, schwegler und rode.

    was du schreibst, stimmt einfach nicht. wenn du dich erinnerst, stand im jahr vorher schon die AK von schwegler im raum, die wenn ich es noch richtig auf die reihe bekomme, sogar gesplittet war, ob er bis 31.7. oder 31.8 diese zieht. kann sogar sein, das die beträge da etwas höher waren als dann in diesem sommer, aber keinesfalls dem marktwert auch annähernd entsprechend. bei jung war es ähnlich, da hat man einfach wegen der EL saison das ganze um ein jahr nach hinten geschoben, aber die AK war da vorher auch schon da. also bei beiden kein bzw. evtl bei schwegler ein minimal höherer ertrag als in diesem sommer.

    und bei rode spekulierst du und viele andere immer wieder darüber, das man den einfach ein jahr früher verkaufen hätte sollen. wie denn bitte ? ohne sein einverständnis, mit der gewissheit, das die bayern die hand drauf haben und überhaupt kein interesse hatten, für rode auch nur einen müden euro an uns zu zahlen, da sie ihn gar nicht früher brauchen konnten. (brauchen tun sie den nach meiner meinung heute noch nicht, aber das ist ein anderes thema). da wurde damals mal von einem interesse von dortmund geredet, das dann von klopp gecancelt wurde.

    und die 15 mio für zambrano und trapp ? sorry, das halte ich für wunschdenken.

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  4. Die Aussagen aus den Elfenbeintürmen werden ja immer wirrer. Erst Schaaf jetzt mal wieder Hübner. Bin echt auf die nächste Äußerung von Bruchhagen gespannt.
    Hübner lt. Presse von heute: Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner verteidigt seine Transferpolitik sowie die Entscheidungen von Trainer Thomas Schaaf. „Die aktuelle Mannschaft sei besser als die letzte“.

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  5. @Eintracht_Adler:

    Stimmt, die AK’s bei Schwegler und Rode hatte ich vergessen. Bei Schwegler wäre sie je nach Zeitpunkt 3 oder 4 Mio. gewesen, also im Besten Fall immer noch mehr als das doppelte. Bei Jung weiß ich gar nicht, wie hoch da die AK davor war.

    Bei Rode bleibe ich aber dabei. Bereits als das Interesse von Dortmund konkreter wurde, hat Rode angedeutet, dass er sich vorstellen könnte dorthin zu wechseln. Bruchhagen hat dann ziemlich schnell klar gestellt, dass Rode auf keinen Fall vorzeitig wechseln wird. Rode hat dann öffentlich gesagt, dass er hier Vertrag hat und er diesen erfüllen werde. Klopp hat schon kurz davor anklingen lassen, dass es wohl schwer werde, Rode zu verpflichten, da die Eintracht nicht verkaufen wolle. Als dann die Absprache mit den Bayern öffentlich wurde, war natürlich alles klar.
    Wenn aber die Eintracht nicht darauf bestanden hätte, dass Rode bleibt, bin ich mir sicher, dass er gewechselt wäre. Was hätte denn aus seiner Sicht dagegen gesprochen? Die Tatsache, dass er nicht noch ein Jahr für 200.000 Euro bei der Eintracht kicken kann und wenn er Pech hat seine Knie gar nicht mehr so lange halten, dass er noch einen großen Vertrag bekommt? Hätte die Eintracht ihn freigegeben, hätte es mehrere interessante Vereine gegeben, die angefragt hätten, da hätte er wohl kaum abgelehnt.

    Warum sollten die 15 Mio. Wunschdenken sein? Bei Zambrano gab es bestätigt Angebote von 7-8 Mio. Ob noch mehr möglich gewesen wäre, weiß man nicht, aber wenn man sich anschaut, was in England so hingeblättert wird für diesen Spielertyp, dann sind 7-8 Mio. eher am unteren Rand. Und bei Trapp finde ich 7,5 Mio. auch im denkbaren Bereich. Für Leno wurde genau dieser Betrag gezahlt. Für Ter Stegen wurden 12 Mio. gezahlt. Das zeigt, dass diese Beträge durchaus normal sind für sehr gute Torwärte.

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  6. @ elde

    dann sind wir uns ja wenigstens bei jung und schwegler einigermaßen einig…^^

    bei den 15 mio meinte ich natürlich nicht den marktwert, sondern ich weiß nix von realistischen angeboten in dieser größenordnung. das man mit zahlen, die in der presse stehen vorsichtig sein muß, wissen wir eh. ansonsten kann ich zumindest deinen ansatz verstehen, das man spieler verkaufen sollte, wenn sie nicht ein jahr vor vertragsablauf verlängert haben. aber die hoffnung stirbt zuletzt, noch ist ja nicht klar, was mit den beiden passiert. aber ich denke auch, das unsere position von tag zu tag eher schlechter wird, wenn man überhaupt noch von einer position sprechen kann.

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  7. Alles Schlafhauben. die Personalpolitik muss lanfristig geplant werden. Und wenn ein Spieler nicht rechtzeitig verlängern möchte, so what, dann hat man lange genug Zeit einen Nachfolger zu suchen. Wenn ich aber erst an Weihnachten anfang zu verhandeln wirds halt schwer.

    Einziger trost, in der 2 Liga sind die Karten billiger.

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