Der Vertrag von Makoto Hasebe läuft zum Saisonende aus.

Seit dem Sommer 2014 trägt Makoto Hasebe das Trikot von Eintracht Frankfurt. Zu Ende dieser Saison läuft der Vertrag des Japaners aus. Er würde gern bei der SGE bleiben. „Natürlich würde ich gern weiterhin bei Eintracht Frankfurt spielen“, sagt er am Rande des Wintertrainingslagers in Alicante. Doch Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung gab es aber noch nicht. „Wegen meines Vertrages ist momentan noch alles offen. Ich muss in der Rückrunde etwas auf dem Platz zeigen. Bisher gab es noch keine Gespräche. Aber die werden kommen“, ist er sich sicher er. „Wenn der Verein etwas entschieden hat, werde ich alles akzeptieren. Dann überlege ich weiter.“

Mit seinen bald 34 Jahren mache er sich generell „viele Gedanken“ über seine Zukunft. Er könne sich auch durchaus vorstellen noch einmal in seinem Heimatland Japan gegen den Ball zu treten. Nach seiner Karriere will er aber in Deutschland leben und arbeiten. „Meine Familie und ich fühlen uns in Deutschland und Frankfurt sehr wohl“, erzählt er. Daher kann es durchaus sein, dass er nach seinem Karriereende in einer Funktion bei der Eintracht arbeitet. Er wolle auf jeden Fall seinen Trainerschein machen und fände es schön, wenn sich eine Zusammenarbeit über das Profidasein hinaus ergeben würde.

Träumen erlaubt

Bis das soweit ist, lebt der Abwehrspieler aber im Hier und Jetzt. In der Hinserie hatte er immer wieder mit kleinen Blessuren und Erkrankungen zu kämpfen. „In der Rückrunde werde ich wieder besser drauf sein“, verspricht er. Er habe nach seiner Knie-Operation ihm März einige Zeit gebraucht, um wieder komplett fit zu werden. Nun ist er es und will mit dem Team nach der Winterpause wieder voll angreifen. „Wir werden eine bessere Rückrunde spielen als letztes Jahr“, verspricht Hasebe und ergänzt: „Natürlich ist es mein persönlicher Traum, nächstes Jahr in Europa zu spielen. Aber wir müssen bescheiden bleiben. Letzte Saison haben wir alle von der Euroleague gesprochen und es am Ende nicht geschafft. Aber wir dürfen träumen.“

Einen großen Traum wird der Japaner sich sehr sicher im kommenden Sommer erfüllen. Als Kapitän der japanischen Nationalmannschaft will er die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland bestreiten. „Die WM ist natürlich ein ganz großer Traum von mir. Ich war zweimal bei einer Weltmeisterschaft dabei. In Südafrika und in Brasilien. Ich will unbedingt auch in Russland spielen.“ Er weiß, dass aber auch dies keine Selbstverständlichkeit ist. „In der Nationalmannschaft herrscht auch eine große Konkurrenz. Daher muss ich erst einmal hier in Frankfurt etwas zeigen“, meint er.

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11 Kommentare

  1. Für mich ganz klar! Hasebe bekommt einen längerfristigen Vertrag, sodass ein weiterspielen möglich ist, oder wenn es nicht mehr reicht er bei der Eintracht eingebunden wird. Asien-Botschafter, Trainerschein machen lassen, Sympathieträger…

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  2. Ein 100%ig fitter Hasebe ist für uns nicht zu ersetzen und verdient natürlich eine Vertragsverlängerung. Da liegt aber auch das Problem. Es bringt uns nichts, wenn er nur 10 von 34 Spiele zur Verfügung steht, weil er so langsam verletzungsanfällig wird. Dies zu beurteilen vermag ich aber nicht, da ich nicht nah genug dran bin. Das kann unser Vorstand am besten beurteilen.

    Die EL wäre natürlich super. Für die Spieler, für uns Fans und auch für die Sponsoren. Nur leider würde dies viel zu früh kommen und wir würden in der Bundesliga nicht mehr konkurrenzfähig sein. Unsere Mannschaft ist noch nicht so gefestigt, dass sie einer 3fach Belastung einfach so wegsteckt ohne Leistungsverlust. Unser Ziel ist es nicht abzusteigen. Diesbezüglich sind wir auf einem sehr guten Weg. Alles andere ist Beibrot und ein Erfolg für unsere junge / teils unerfahrene Mannschaft.

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  3. so ist es. Als Asien Botschafter langfristig einplanen und wenn gesund unbedingt in der Abwehr (gemeinsam mit Abraham + Fallete/Salcedo) spielen lassen.

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  4. Verlängern und dauerhaft an die Eintracht binden. Ein intelligenter Typ, der der SGE gut tut.

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  5. Makoto Hasebe hat den Libero mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit wiederbelebt und ist auf dieser Position wohl der stärkste Adler seit weiland Gert Trinklein. Charakterlich sicherlich einer der tadellosesten Zeitgenossen der Bundesliga, gehört er für mich schon jetzt in die Reihe der großen, bemerkenswerten Eintracht-Spieler – und, was von vielen Fans kaum wahrgenommen wird, unter diesen zu den eher seltenen, wirklich hellen Köpfen.

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  6. Ich wünsche ihm (und uns) …

    … den DFB-Pokalsieg mit der Eintracht,
    … eine tolle WM mit seiner Nationalmannschaft,
    … ein Jahr dann noch in seiner Heimat zu spielen, um sich dort von seinen Fans für seine Verdienste als Nationalmannschaftskapitän feiern zu lassen,
    … dann eine weitere berufliche Zukunft bei der Eintracht

    Gambare Hasebe!
    Forza SGE!

    🙂

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  7. Gestern noch unverzichtbare Säule und Leistungsträger …

    So schnell geht’s. Bin mir aber sicher, dass einer Verlängerung, wenn überhaupt, nur das Knie im Weg steht.

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  8. Unbedingt langfristig an den Verein binden. Gerne noch 2-3 Jahre als Spieler und danach in welcher Funktion auch immer.

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  9. Hasebe ist ein SGEler. Daher unbedingt Vertrag verlängern. Wir sollten ein Verein sein der langjährige Verdienste honoriert und nicht nur auf junge Leute setzt. Allein sein Ansehen in der Frankfurter Fan Gemeinde und in Japan rechtfertigen einen solchen Schritt und dem Ansehen unseres Vereins. Das unterscheidet doch einen Traditionsverein von einem auf reinen Kommerz ausgerichteten Verein.

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