Die Winterpause hat ein Ende – der Ball rollt wieder durch die deutschen Stadien. Auch wenn der Eintracht die volle Aufmerksamkeit dieser Seite gebührt, so kann ein Blick über den Tellerrand nach einem Bundesligaspieltag nicht schaden. Wie haben sich die anderen Teams in der Bundesliga geschlagen? Was hat der nächste Gegner gemacht? Wie viele Tore sind gefallen? Hier kann noch einmal in Ruhe über sportliche Dinge diskutiert werden.

29mal wackelten die Netze am Wochenende und vor allem in der Arena auf Schalke gab es Traumtore zu begutachten. Besonders Hannover 96 traf sehenswert. Jedoch nützten die tollen Treffer von Diouf, der einen Fallrückzieher aus 16m Distanz formvollendete, und Huszti, der gar zweimal traf, nichts. Zum Schluss siegte Königsblau mit 5:4 und kam der Eintracht somit wieder deutlich näher. Nur noch zwei Punkte trennen beide Teams voneinander.

Positiver für die Adler war das Ergebnis im Duell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem SC Freiburg. Auch wenn die Rheinland-Pfälzer mehr Chancen hatten und oft am starken Oliver Baumann scheiterten, kann dieses 0:0 als verdient gelten.

Wie schlägt sich der nächste Gegner der Eintracht, die TSG Hoffenheim? Sie präsentierte sich defensiv stabiler, nach vorne aber komplett ungefährlich. Da auch Borussia Mönchengladbach ähnlich wenig in der Offensive zu Stande brachte, endete auch diese Partie folgerichtig mit 0:0. Besonders bitter für die Kraichgauer mit ihrem neuen Trainer Kurz ist die Verletzung von Salihovic, der unbestimmte Zeit ausfallen wird.

Generell gab es im Mittelfeld der Tabelle wenig Bewegung. Da auch der Hamburger SV in Nürnberg (1:1), der SV Werder Bremen daheim gegen Dortmund (0:5) und der VFB Stuttgart in Wolfsburg (0:2) nicht dreifach punkten konnten, bleibt der Vorsprung zum Tabellenmittelfeld noch komfortabel für die Hessen.

Im Umkehrschluss bedeuten die Siege von Borussia Dortmund, die sehr stark aus der Winterpause herauskamen und Bremen nach Belieben dominierten, und Bayer Leverkusen, die mit dem 3:1 im direkten Duell Revanche für die Hinspielniederlage nehmen konnten, dass die Plätze 2 und 3 nun, auch bedingt durch das schwache Torverhältnis, schwer erreichbar sein werden.

Abgerundet haben den Spieltag die Düsseldorfer, die zu Hause gegen den FC Augsburg 2:3 unterlagen. Desweiteren gewann der Herbstmeister, der FC Bayern, souverän und gewohnt nüchtern mit 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Auch nach dem Sensationstransfer von Trainer Pep Guardiola, der ab Sommer die sportlichen Geschicke beim Rekordmeister leiten wird, konzentrierten sich die Spieler auf das Wesentlich und konnten Bayer Leverkusen weiterhin mit 9 Punkten auf Distanz halten.

Gegen die TSG Hoffenheim steht man vor einem wichtigen Duell am kommenden Wochenende. Die Kraichgauer brauchen im Abstiegskampf jeden Punkt und die Adler wollen weiter oben dran bleiben. Heribert Bruchhagen hat in der Winterpause die Deckung aufgegeben und träumt vom Europapokal – und auch beim 1:3 in Leverkusen spielte die Eintracht so schlecht nicht, wie es das Ergebnis auszudrücken vermag. Es waren Nuancen, die diesmal gegen einen individuell sehr guten besetzten Gegner fehlten. Nuancen, die in der nächsten Woche hoffentlich nicht mehr fehlen…

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5 Kommentare

  1. Naja, Hoffenheim hat gegen Gladbach nun wirklich kein berauschendes Spiel gemacht. Als Heimmannschaft unter 40% Ballbesitz ist schon erbärmlich. Denke das uns da ein Sieg gelingen sollte!

    Alles außer Frankfurt ist Sch…

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  2. Hoffenheim ist das wichtigste Spiel der Rückrunde. Wenn wir nicht gewinnen, geht die Negativ-Berichterstattung auch im sportlichen Bereich wieder los. Das macht den Job schwerer für die Jungs. Ohne Europa wird sicherlich der ein oder andere gehen und der ein oder andere nicht kommen. Zuletzt geht auch der Trainer. Vor allem wenn wir jetzt auch noch Punktabzug erhalten. Zu verdanken 2000 von 3000 Zuschauern in der Frankfurtkurve. Warum 2000? Weil die auchnoch jubeln wenn 50 Verwirrte Randale machen. Das man sich nicht traut handgreiflich sich dagegen zu stellen, okay, aber zu jubeln und Deckung zu liefern…
    Schade Eintracht sportlich goldene Zeiten wird es nicht mehr geben selbst mit einem Scheich nicht.

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  3. @Grantler:

    Wie kommst du darauf dass 2000 Leute am Samstag die Aktion gefeiert bzw. beklatsch hätten? Das war ja wohl eher umgekehrt!!

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