Zahlt Marc Stendera in dieser Vorbereitung erstmals die Rechnung für die sehr anstrengende vergangene Spielzeit? Das 19jährige Eigengewächs der Adler erlebte eine rasante Entwicklung. Erst war er einer der Hauptfaktoren für den U19-Europameistertitel in Ungarn, dann spielte er seine erste Spielzeit als Stammspieler und auch in diesem Sommer hatte er nur wenig Urlaub, weil er mit der U20 die WM in Neuseeland bestritt. Dort überragte der gebürtige Kasseler und glänzte als Torschütze (4 Treffer) und Taktgeber im Mittelfeld der Jungnationalspieler. Zwei Wochen Urlaub mit der Freundin nach dem Turnier hätten ihm gelangt, sagte er zu Beginn der Vorbereitung. In Windischgarsten aber hinkt das große Talent aktuell etwas hinterher. Armin Veh möchte bei einer kleinen Presserunde den Stab über Stendera allerdings nicht brechen: „Den kriegen wir schon hin.“ Die Ankündigung des Trainers aber ist eindeutig: „Er wird seine Ernährung umstellen müssen, um noch athletischer zu werden.“

Diesen Vorwurf gab es schon häufiger. Er wirke pomadig und pummelig – vor allem nach seinem im Sommer 2013 erlittenen Kreuzbandriss. Trotzdem kämpfte sich der Mittelfeldmann unter Thomas Schaaf zurück und wurde 26mal eingesetzt (3 Tore/6 Vorlagen). Doch schon in der Rückrunde musste der junge Mann dem hohen Tempo Tribut zollen und ließ immer stärker nach. 1 Treffer und 3 Assists im Jahr 2015 erschienen für das Potential, welches in ihm schlummert, als viel zu wenig. Veh möchte daher ganz gezielt an den Schwächen arbeiten. Stendera laufe ja sehr viel, dies sei nicht das Problem. Vielmehr müsse man im athletischen Bereich arbeiten und die Ernährung mit Hilfe einer Ernährungs-Wissenschaftlerin umgestellt werden. „Er muss fitter werden„, fordert der Coach unmissverständlich. Damit er seine Leistung wieder abrufen und für die Eintracht noch stärker werden kann!

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12 Kommentare

  1. Wenn sich Marc da ein Vorbild an unserem AMFG nimmt, dann wird das er en Riesenspieler. Der hat sich durch seine Fitness und Ernährung auch richtig nach Vorne gearbeitet.

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  2. obiger Einschätzung stimme ich absolut zu.
    Ein riesen Talent wie MS darf man auch nicht durch übertriebenes Hochjubeln die Motivation für entschiedene Anstrengungen nehmen. Das finde ich von AV absolut richtig und zeugt auch von Kompetenz, dass er nach wenigen Tagen mit MS den Finger in dessen Wunde legt.
    Den Vergleich von @burki 67 bezüglich AMFG finde ich passend, nur bringt MS noch mehr Qualität mit und die gilt es zu nutzen.
    Nicht mehr und nicht weniger.

    Forza SGE !

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  3. anstatt laktat Test sollte jeder ne Gazelle mit der Hand fangen. dies haben schon andere grossartige Fussballer geschafft

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  4. AMFG14 war mit 19 lange nicht so weit wie Marc und ist auch nicht so talentiert. Alex ist ein Arbeitstier, und hat schon jeher nach dem Training Extraschichten geschoben, hauptsächlich Abschlüsse. Das was Alex heute kann, hat er sich mit viel Fleiss erarbeitet. Ich würde Marc nicht mit Alex vergleichen. TS hat das richtig erkannt, Alex ist meiner Meinung nach eine typische Hängende Sptitze. Marc ist schon von der Veranlagung her ein Spielmacher. Ich sprechs nicht gerne aus, aber Marc erinnert mich schon eher an Uwe Bein… und der wäre vermutlich heutzutage auch wegen fehlender Athletik zum Ernährungsberater geschickt worden^^

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  5. die spieler waren früher insgesamt nicht so athletisch und haben auch nicht so auf ihre ernährung geachtet, da war uwe bein kein einzelfall, aber er war doch wesentlich agiler als marc in seiner momentanen verfassung, von den Anlagen kann man sie schon vergleichen, aber bis zur Klasse von Uwe Bein ist es noch ein langer weg, allein wenn ich an die pässe denke wo er nach rechts guckt und nach links spielt, die pässe in die tiefe in den lauf von yeboah oder möller, daß war schon einzigartig.
    Ich hab ihn vor 2-3 Jahren in einem Spiel der Traditionsmannschaft gesehen, und ähnlich wie auch bei Bernd Schneider siehts du trotz 30 Kilo Übergewicht immer noch sensationelle Pässe, er war im Prinzip der fleischgewordene tödliche Pass.

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