Sebastian Rode und Tuta sind konsterniert, während die Leipziger ihr Tor bejubeln. (Foto: imago/Jan Huebner)

Ohne Mario Götze, der mit leichten Adduktorenproblemen kurzfristig fehlte, machte sich die Eintracht in Leipzig ans Werk. Die SGE versuchte anfangs, Leipzig früh zu pressen, um den Champions-League-Teilnehmer unter Druck zu setzen. Doch die Hausherren ließen sich davon nicht beirren und kamen mit der ersten vielversprechenden Chance bereits nach zwei Spielminuten gefährlich vor das Tor von Kevin Trapp – der Frankfurter Keeper konnte jedoch parieren.

Fehler von Tuta wird bestraft

Das Glück hatte die Eintracht nur wenige Minuten später nicht mehr auf ihrer Seite: Nachdem Tuta zu langsam war, eroberte Emil Forsberg gedankenschnell den Ball und passte ihn auf Timo Werner. Der musste nur noch einnetzen – 1:0 für Leipzig (6.). In der Folge stabilisierten sich die Hessen zwar, doch gerade in den Zweikämpfen zeigten die Adlerträger sichtbare Schwächen; wichtige Pässe kamen zudem zu selten an, wurden zu ungenau gespielt. Die beste (einzige) Chance in der ersten Spielhälfte hatte die SGE in der 35. Spielminute durch Philipp Max, der kurz vor dem Sechszehner einen Freistoß gefährlich trat – allerdings blieb der Ball an einem Leipziger hängen.

Die Klasse der Sachsen zeigte sich fünf Minuten danach: Mit einem tollen Pass kamen die Leipziger über die linke Seite, passten in das Zentrum, wo Emil Forsberg goldrichtig stand und zum 2:0-Halbzeitstand traf.

Erste Torabschlüsse kurz nach der Halbzeit, dann kam Sow

Unverändert gingen beide Teams in die zweiten 45 Minuten. Tatsächlich kam das Team von Oliver Glasner besser ins Spiel. Innerhalb weniger Momente hatte die SGE ihren ersten beiden Torabschlüsse: Erst fasste sich Jesper Lindström ein Herz, dann konnte Randal Kolo Muani sein Können unter Beweis stellen – bis dahin war der Vizeweltmeister nahezu abgemeldet. Die Eintracht nahm langsam, aber sicher die Fährte auf.

Kurz nach drei Wechseln auf Seiten der SGE (Jakic, Buta und Lenz kamen für Rode, Knauff und Max), nach 60 gespielten Minuten, war endlich der Bann gebrochen: Nachdem es im ersten Versuch nicht klappte, hatte als nächstes Djibril Sow den Ball vor seinen Füßen, nahm sich in aller Ruhe die Zeit, um sich den Ball aufzulegen, und knallte ihn zielsicher in den Leipziger Kasten – zum 1:2-Anschlusstreffer aus Frankfurter Sicht (61.).

Die Eintracht mühte sich in einer hitzigen Schlussphase, doch Leipzig hatte durch Konrad Laimer (85.) und Andre Silvas Kopfball (88.) die besseren Chancen den Deckel auf die Partie zu machen. So blieb es am Ende beim 2:1 – eine verdiente Niederlage aus Sicht der Frankfurter Eintracht.

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26 Kommentare

  1. Erbärmlichen erste Halbzeit. Wir haben zu viele Traumtänzer, die entweder gedanklich schon woanders sind, oder mit dem erreichten schon zufrieden.

    Ätzend… Hoffentlich reicht es wenigstens für die EL.

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  2. Absolut ernüchternde Woche… Fazit? Wir sind definitiv noch keine spitzenmannschaft!!! Träumen darf man… Sollten aber auch realistisch sein und die Realität sieht aktuell folgendermaßen aus – wir sollten stand jetzt mehr wie glücklich sein wenn wir uns für die Euro League qualifizieren. Wenn wir eine spitzenmannschaft sein wollen dann müssen wir die ganzen individuellen Fehler abstellen, an der Standardschwäche arbeiten und ne bessere Konstanz in unsere Leistungen bringen…

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  3. Einer der schlechtesten ersten Halbzeiten die ich in der letzten Zeit gesehen habe – da hat leider nichts gestimmt. Mut hat die 2. Halbzeit gemacht, aber das reicht halt nicht und es war auch nicht so das er absolute Wille da war das Spiel unbedingt zu drehen. Leider ein sehr wichtiges Spiel um die CL Plätze verloren und damit den Anschluss an die Top 4 in der BL.

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  4. Die Leistung in der zweiten Halbzeit konnte leider die Leistung in der ersten Halbzeit nicht ausgleichen. Für eine Spitzenmannschaft sind die Leistungsschwankungen momentan noch viel zu hoch und nicht konstant genug. In der zweiten Halbzeit waren wir wesentliche strukturierte mit Ball, weil wir viel über Sow/Rode gespielt haben und uns so aus dem Pressing von Leipzig lösen konnten. Dieses häufige Zurückspielen und den Ball im Anschluss hoch und weit nach vorne zu kloppen, ist mal ein Mittel, bringt uns häufig aber aus der Ball-und Spielkontrolle heraus.
    Und noch was: Wir haben wieder sechs (!) Eckbälle und nur einer davon ging zumindest mal so halbgar als Kopfball übers Tor. Das ist viel zu wenig nach eigenen Standards!
    Weiter geht´s!

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  5. @ 2

    Toller Kommentar zum aktuellen Spiel. Dein Größenwahn scheint auf einige Spieler übergeschwappt zu sein, oder umgekehrt. Zum Spiel: Leider traf die für mich erwartete Niederlage ein. 100 Daumen gab es nach unten weil ich sagte, das nichts mehr von der Rückrunden-Eintracht übrig ist. Entweder 100 Träumer oder notorische Daumen nach unten drücker. Wie auch immer die alte Diva ist zurück sprich: Der Rückrundeneinbrechblues.

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  6. Und jetzt geht es auch noch nach Golfsburg, herzlichen Glückwunsch. Bitte Saisonziele realistisch anpassen. Anspruch und Wirklichkeit liegen sehr weit auseinander.

    Wer trainiert eigentlich die Standards und wer hat eigentlich noch Normalform?

    Willkommen in der Ausnüchterungszelle!

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  7. Ich verstehe es echt nicht wie man so eine erste Halbzeit spielen kann. Sie haben es ja gezeigt in Halbzeit 2 das es auch anders geht. Und das ist nicht das erste Mal, das die erste Halbzeit verkackt wird! Da frage ich mich ob das ein Motivationsproblem ist!
    Verstehe nicht, wie man sich nicht motivieren kann von Minute eins voll da zu sein! Bei anderen Mannschaften geht das doch auch!!!

    Das unterscheidet uns eben zu Spitzenmannschaften

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  8. Da uns ja viele nicht als Spitzenmannschaft sehen, gibt es auch keinen Grund, sich aufzuregen.
    Als Mittelfeldteam stehen wir doch als sechster gut da und spielen offensichtlich über unsere Verhältnisse 🙂

    Für den Rest, der doch etwas mehr im Team sieht: Merde. Zwei Dämpfer innerhalb fünf Tagen. Zuhause gegen die formstärkste Mannschaft Europas und auswärts gegen die formstärkste Mannschaft der BuLi.
    OG muss jetzt das Team stabilisieren und uns nicht in eine Negativspirale manövrieren. Das Spiel in Wolfsburg ist auch nicht das Einfachste.

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  9. Nur 20-30 gute Minuten reichen leider nicht. Irgendwie standen am Anfang auch nicht durchweg alle Leute aufm Platz die richtig Bock heute auf Kampf und Fußball hatten. Mit den Wechseln wurde es besser. Erste Hälfte richtig schwach. Zweite Hälfte wenigstens mal Mentalität gezeigt. Darauf sollte man wenigstens etwas aufbauen können.

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  10. Es ist keine Schande in Leipzig zu verlieren. Nur was mich maßlos ärgert, ist die mangelnde Konzentration gerade zu Beginn es Spiels. Tuta hatte jetzt schon des öfteren Ausrutscher und Stockfehler in seinem Spiel. Wir bekommen es zurzeit nicht hin neunzig Minuten Leistung zu zeigen.

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  11. Die Blackouts der letzten Spiele sind schlicht unerträglich: Buta, Götze, Kolo gegen Neapel. Tuta heute – und schon läufst Du der Musik hinterher. Dazu ein Kamada, der sich geistig schon verabschiedet hat und ein fehlender Götze – damit wir im Mittelfeld komplett ohne Kreativität. N´Dicka mit berechtigter Zwangspause – Smolcic mit gutem Spiel. Buta auch mit Zwangspause – er macht es aber nach seiner Einwechslung besser als Knauff und bereitet wenigstens das 1:2 vor. In der Phase hätte mehr passieren können. Da ist Kolo zu verspielt, trifft oft die falschen Entscheidungen und verheddert sich gegen 3 Mann. Das meint OG mit den Defiziten unseres französischen Superstars… Gegen Wolfsburg holen wir traditionell nix. Die sind gerade sehr gut drauf. Die Tendenz zeigt in die falsche Richtung. Hoffen wir auf kopfmäßige Besserung und den Ruck in die andere Richtung!

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  12. Buta, Jakic und Smolcic haben mir gut gefallen. Das sind Mentalitätsspieler, die uns gut tun. Knauff fehlt der Biss und es wäre kein Verlust, wenn er zurück zum BVB geht. Finanziell sollte man hier keine Klimmzüge machen. In Leipzig kann man verlieren und ist kein Beinbruch.

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  13. Den 6. Platz am Ende der Saison würde ich heute mit Handkuß gerne nehmen!

    Kann mir mittlerweile nicht vorstellen, dass noch mehr drin ist…..leider…..

    Forza SGE!!!

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  14. Insgesamt enttäuschend, da ein möglicher Punkt liegen blieb.
    Realistisch gesehen, fehlt es uns an Qualität.
    Bayern, Dortmund, Leipzig, in dieser Saison zu weit weg. Union wird einbrechen, sicherlich. Freiburg bleibt eine Wundertüte, aber wir leider auch.
    Die zweite Halbzeit machte Mut, aber blieb brotlos.
    In Wolfsburg nächste Woche zählt nur eins, mindestens ein Punkt, keine leeren Parolen, keine vollmundigen Sprüche.
    Dafür müssen die Spieler auf den Platz, die mit Einsatz und Gedanken noch absolut bei uns sind. Träumer, Selbstüberschätzer werden uns nicht weiterhelfen, sondern schaden.
    Glasner wird genau hinschauen, Halbzeit zwei zeigte die richtigen Ansätze.

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  15. Jetzt nur nicht den Optimismus verlieren. Bei Freiburg und Union kann es nicht ewig so weitergehen. Und dann müssen wir da sein.

    Ich für meinen Teil bin natürlich auch über die Leistung in der 1. Halbzeit enttäuscht, aber in der 2. Halbzeit haben die Jungs gezeigt, dass sie es noch können. Sie werden das auch wieder über 90 Minuten zeigen, davon bin überzeugt.

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  16. Es ist halt leider wie immer. Wenn man einen großen Schritt gehen könnte, dann wird versagt in der Bundesliga.
    Glasner wird in der PK alles nett analysieren. Am Ende kommt gegen die direkte Konkkurrenz nichts zählbares raus.
    Krösche setzt große Ziele, na und ? Die Realität sieht leider anders aus.
    Nächste Woche VWburg ! Und dann reden wir von Krise !
    Einige Spieler, die momentan nicht wirklich liefern, verlassen eh am Ende der Saison den Verein um höhere Weihen, die sie hier nicht erreichen, zu bekommen, sprich CL ( und natürlich mehr Kohle ).
    Rosige Zukunft ? Man muß aufpassen, daß sich kein negativer Trend einschleicht und endlich Big Point Spiele gewinnt, besonders auswärts. Was ist da los ? Die Konkurrenz kann es, siehe Union. Von den Teams, die um CL Plätze spielen, ist die Eintracht das Schwächste. Stand jetzt ! Leider ! Es reicht nicht aus eine Halbzeit anständig zu spielen, wenn in HZ 1 alles schon schief lief.
    Was wurde da in der Vorbereitung nach der WM in Dubai eingeübt ? Dortmund startet durch, Union ebenfalls ! Aber die Eintracht wie im letzten Jahr durchwachsen. So gewinnt man diesmal nichts. Glasner sollte mal eine andere Ansprache versuchen. Vielleicht hilfts !
    Bin ziemlich ernüchtert und besorgt.

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  17. @17
    Ja absolut gut analysiert, die Gefahr besteht trotz der nach (außen wahrgenommen) Top- Mannschaft dann doch eher eine normale aber keine herausragende Saison zu spielen ,in der uns im Sommer einige Spieler verlassen.

    Ich weiß nicht ob man direkt den Spielern die uns verlassen einen Vorwurf machen kann, aber komischerweise spielen ausgerechnet Spieler wie N‘ Dicka ( auch wenn heute nicht dabei) und Kamada vor allem unter Ihren erhofften Möglichkeiten. Diese ewigen Gerüchte um Wechsel von Kamada, N‘ Dicka, Kolo und ggf. Sow und Knauff tun uns insgesamt nicht gut. Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Sau viel Unruhe rund um die Mannschaft. Spieler wie Buta, Max und vor seiner Verletzung Ebimbe bringen durchweg stabile Leistungen. Also eher die um die es nicht so die Diskussionen gibt. Bisschen mehr Ruhe und Besinnung auf die eigentlichen Sachen wären meiner Meinung nach angebracht.
    Zu viel Hype, viel Unruhe und wechselhafte Leistungen sind momentan leider eher Realität.

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  18. Man sollte bei Dortmund und den Mitstreitern um die CL-Plätze den Spielplan sich anschauen. Wir hatten bislang schwierige Auswärtsspiele und in den nächsten Wochen auswärts keine leichteren. Die Mitstreiter hatten leichtere Spiele. Abwarten, wie sich die Tabelle zu unseren Gunsten verändern wird. Immer die SGE

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  19. @19
    Aber Union gewinnt in Leipzig !
    Wir verlieren in Köln und Leipzig !
    Und gegen einen damals angeschlagenen SC Freiburg reichts gerade zum Remis.
    Man sollte mal auch gegen die direkte Konkurrenz gewinnen um ein Statement zu setzen und seine Pflichtaufgabe, siehe Köln nicht mit Standardtoren verlieren.

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  20. @21
    Das ist zu billig ! Bayern ist nicht das Maß. Und Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn schon, dann hätte, in der damaligen Bayernsituation die Eintracht mit einem überraschenden Coup, wie im Jahr zuvor, ein Zeichen setzen können.
    Hat sie aber nur bedingt. Hier sind einige viel zu sehr zufrieden mit gewissen Entwicklungen. Man muß ja wissen wo man herkommt. Ich kann es nicht mehr hören.

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  21. @ffm71 53Daumen runter für deinen Post ? Bin auch dafür, dass wir den DFB Pokal holen 🙂

    Aber mal im Ernst- ich fand das Spiel heute so enttäuschend und grausam anzusehen, dass ich Sky ausgeschaltet habe und Eintracht.fm gehört habe – es hat sich nämlich besser angehört als wenn man das sich anschauen musste.

    Jetzt haben wir 8 Tage Zeit und hoffen wir mal, dass wir die Kurve kriegen.

    Schönen Sonntag und seid nicht zu traurig
    cCf

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  22. Sinnbildlich für die erste Halbzeit steht dieser völlig sinnbefreite und extrem schlecht ausgeführte Eckball mit Lindström und Max.
    Da bin ich vorm Fernseher echt laut geworden. Warum stehen die beiden in den letzten Wochen zusammen beim Eckball? Das bringt genau gar nichts.

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  23. @23
    Ja ich weiß, traurig. Und der andere Vogel unterstellt mir Größenwahn^^.

    Manche Leute nehmen sich selbst zu ernst und auch das Fußballgeschehen.

    Wenn man an etwas die Freude und die Zuversicht verliert, sollte man sich vielleicht davon trennen.

    Ich gucke gerne Fußball und werde mir die Laune daran ganz bestimmt nicht verderben lassen. Man kann auch mal bei der U21 und den Mädchen reinschauen. Macht auch Spaß.

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  24. @25 ffm71

    Ich bekomme auch auf simple Fragen ohne irgendeine Aussage „Daumen runter“ 😉
    Aber so läufts anscheinend in Foren ab.

    Hab nen guten Start in die Woche,
    cCf

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