„Hallo – hier ist Nürnberg! Wir melden uns vom Abgrund…“ Der wohl spannendste Abstiegskampf aller Zeiten in der Bundesliga liegt inzwischen 17 Jahre zurück. Vor dem 34. Spieltag der Saison 1998/99 kämpften noch fünf Mannschaften um den Verbleib im deutschen Oberhaus. Zwischen dem 12. 1. FC Nürnberg und dem 16. Eintracht Frankfurt lagen drei Zähler und fünf Treffer. Bei den Duellen – die Clubberer spielten daheim gegen den Tabellennachbarn SC Freiburg und die Hessen im Waldstadion gegen den Champions-League-Aspiraten 1. FC Kaiserslautern – schien es vor Anpfiff der Partien unwahrscheinlich, dass es die Nürnberger, die ihren Dauerkartenbesitzer für die Treue dankten und die Preise für die kommende Spielzeit bereits rausschickten, noch erwischen könnte.
Doch die atemberaubenden 90 Minuten gingen in die Geschichte der Bundesliga ein. Nürnberg, Hansa Rostock und auch die Eintracht selbst wechselten den 16. Platz im Minutentakt. Die Achterbahnfahrt der Gefühle ging bis in die Schlusssequenzen der Partien, als in Nürnberg und Frankfurt fast zeitgleich unglaubliches passierte: Während Marek Nikl für die Franken aus 20 Metern beim Stand von 1:2 den Pfosten traf und Frank Baumann den Abpraller in die Arme von Freiburg-Torwart Richard Golz schob, traf Jan-Aage Fjörtoft per Übersteiger zum 5:1 für die Hessen. Am Main wurde wurde der inzwischen verstorbene Jörg Berger danach euphorisch als Retter der Titanic gefeiert, am Valznerweiher hingegen flossen nach einem völlig unerwarteten Abstieg bittere Tränen.
Sieben Spieltage vor Ende der aktuell laufenden Spielzeit droht ein ähnlich spannendes Szenario im Mai. Zwischen dem 1. FC Köln, der auf dem neunten Platz steht und der Eintracht, die den ersten direkten Abstiegsrang 17 bekleidet, liegen nur sechs Zähler. Sportdirektor Bruno Hübner analysierte: „Wir haben einen Tabellenplatz verloren, aber wir haben viele Mannschaften in den Abstiegskampf reingezogen. Es ist wieder dichter geworden. Von Platz neun an abwärts kann sich keiner mehr sicher fühlen.“ Die halbe Bundesliga kämpft um den Klassenerverbleib, außer Hannover 96 und der „Top Acht“ kann es noch immer jedes Team erwischen.
Wer behält die Nerven in den so wichtigen nächsten Wochen nach der Länderspielpause? Die Frankfurter konnten mit dem 1:0 gegen Hannover 96 einen überlebensnotwendigen Heimsieg einfahren. Bei einer Niederlage wäre in diesem „Schicksalsspiel“ wohl das Rechnen am Main etwas weniger zuversichtlich ausgefallen. Trainer Niko Kovac konnte so zufrieden feststellen: „Wir sind glücklich, dass wir dieses wichtige Spiel gewonnen haben. Die Punkte aus den Heimspielen müssen wir mitnehmen.“ Matchwinner war Änis Ben-Hatira, der nach den negativen Schlagzeilen im Winter, als es bei Ex-Klub Hertha BSC Berlin zu einer Bus-Schlägerei mit Mitchell Weiser kam, jetzt erstmals positiv auf sich aufmerksam machte. Der Deutsch-Tunesier sagte zunächst selbstkritisch: „Ich hätte noch zwei machen müssen!“ Der 27-Jährige behielt zuvor allerdings die Nerven und erzielter den goldenen Treffer aus spitzem Winkel: „Ich bin ein Spieler, der mit Druck klar kommt. Ich mag Druck.“
Mit Kovac hat Ben-Hatira einen Coach, der in seiner Zeit als Profi lernte, mit Druck umgehen zu müssen. Der Kroate steckte 2003/04 mit Hertha BSC Berlin selbst lange Zeit im Abstiegskampf und rettete sich mit dem Team erst im Endspurt der Saison (sehr zum Leidwesen der Eintracht, die unter Willi Reimann abstieg…). Um den Abgang in die 2. Bundesliga zu verhindern, will der Kroate in der Länderspielpause weiter an den Stellschrauben drehen und simuliert in der Heimat ein Trainingslager: Die Spieler werden zusammenbleiben und am Dienstag und Donnerstag die Pause zwischen den Einheiten im Hotel verbringen – die Nacht dürfen sie allerdings zu Hause verbringen.
Kovac muss in diesen zwölf Tagen auf Lukas Hradecky (Finnland), Carlos Zambrano (Peru), Makoto Hasebe (Japan), Constant Djakpa (Elfenbeinküste), Marco Fabián (Mexiko), Heinz Lindner (Österreich), Kaan Ayhan (Türkei U21) und Haris Seferovic (Schweiz) verzichten. Marc Stendera sagte die Teilnahme an den beiden EM-Qualifikationsspielen der U21-Nationalmannschaft gegen die Faröer Inseln und Russland wegen „leichter Adduktorenbeschwerden“ ab. Bei Luca Waldschmidt und Yanni Regäsel verzichtete der DFB auf eine Nominierung.
Ein dickes Fragezeichen steht hinter Stefan Reinartz. Wann der Coach wieder auf den 27-Jährigen zurückgreifen kann, steht noch nicht fest. Beim Mittelfeldspieler ist das Sprunggelenk geschwollen, es besteht ein Verdacht auf Bänderriss. Hübner sagte: „Er ist umgeknickt, wenn die Untersuchung positiv verläuft, ist es nur eine Überdehnung. Es kann auch sein, dass ein Band durch ist.“ Reinartz muss am Montag zur MRT-Untersuchung. Es wäre der nächste bittere Rückschlag für den Ex-Leverkusener, der nach mehrmonatiger Verletzungspause seit zwei Wochen erst wieder richtig dabei ist.
uebersteiger ueben lassen!
Sorry,
„Ich melde mich vom Abgrund…“
Damals nach dem 30. Spieltag 25 Punkte; mit 37 Punkten abgeschlossen, erst mit 38 war man sicher gerettet.
Wir haben es selbst in der Hand. Situation i.m.A. wie direkt nach Nikos Amtsantritt, das nächste Spiel nicht relevant (außer Torverhältnis) und dann ein weiteres, in dem es erneut um alles geht. Unterschied: Mehr Zeit zur Vorbereitung. Fortschritte sind ja bisher nicht weg zu diskutieren, Kampf und Einsatz stimmen schon mal. Der Rest wird (auf jetzt!) auch noch kommen.
wutzespeck
dein Wort in Gottes Ohr. Wir werden noch 3 Endspiele haben, die wir alle gewinnen müssen. Alle anderen Spiele sind Bonus wobei das Mainz spiel eigentlich auch gewonnen werden muss und gegen Leverkusen kann man immer einen Punkt holen gegen Bayern und Dortmund versuchen dass wir nicht zu viele Bällen rein bekommen, damit wir nicht das schlechteste Torverhältnis aller Abstiegskandidaten haben werden (aber ich denke so wird es kommen und wir brauchen einen Punkt mehr wie der Rest der Bedrohten). Das nächste Endspiel wird gegen Hoffenheim sein. EIne Steigerung zum Samstag ist nötig und wir müssen unsere EIntracht wie am Samstag unterstützen (ich werde wieder dabei sein, bin heute immer noch etwas Heiser).
Also ich war am Samstag nah am Herzinfarkt, aber nun gut, das sollte man Eintrachtler einkalkulieren.
Zum Artikel muss ich sagen, dass es doch gut ist, dass alles so eng gestaffelt ist. Keine Mannschaft kann sich wirklich sicher sein und hat jedes Spiel aufs neue einen gewissen Druck. Ein Gesichertes Mittelfeld gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Auch die Schwaben zeigen nicht mehr den Fussball, welchen Sie anfangs unter Kramny gezeigt haben. Der HSV ist auch so eine Truppe, die noch unten mitmischen könnte. Von daher ist noch nichts verloren. Am 09.04 werden wir sehen…
Klar, es wird gehen bis zum letzten Spieltag. Was Hoffnung macht, auch über die Euphorie nach dem Sieg gegen Hannover hinaus:
Kampfgeist/Teamgeist scheinen zu stimmen
Die Laufleistung ist erheblich verbessert
Die Defensive steht kompakter, lässt weniger an klaren Torchancen zu
In der Offensive werden wieder echte Torchancen erspielt (die leider diesmal ausgelassen wurden)
Die „Neuen“, Chandler, Djakpa, Ben-Hatira wurden ihrer Nominierung gerecht, alle mit guten Zweikampfwerten
(Djakpa mit starken 73% gewonnenen Zweikämpfe, Chandler mit immerhin noch 64% und der offensiver ausgerichtete Ben-Hatira mit 50% und drittbester Laufleistung).
Reinartz fiel hier ab, die fehlende Spielpraxis kann dies mit erklären. Jedoch zeigte Reinartz in der Vorrunde in vielen Spielen eine gute Leistung, es bleibt zu hoffen, dass er bald wieder daran anschließen kann.
Die Länderspielpause wird dem einen oder anderem unserer Spieler gut tun. Nachteilig ist wieder die hohe Anzahl von Nationalspielern, die unterwegs sind. Nur keine neuen Verletzten.
Noch ist der Klassenerhalt aus eigener Kraft möglich. Wir sollten uns den Sieg von der Bilderzeitung nicht klein reden lassen. Es war schwierig, aber es wurde gewonnen und bei manchem Spieler blitzte auch die individuelle Klasse wieder auf und Team und Fans stehen wieder zusammen. Ist das etwa nichts?!
Was ist bloß aus unserer Eintracht geworden? Das Spiel am Samstag hat mir ehrlich gesagt auch das letzte bisschen Hoffung auf einen Verbleib in Liga 1 genommen. Ja, man freut sich über 3 Punkte, aber man darf auch nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen. Hannover war so katastrophal schlecht und wir haben gerade mal ein mageres Törchen hinbekommen. Ich glaube jetzt nicht mehr an eine Leistungsexplosion und nur mit dem Willen alleine wird es nicht gehen. Hoffenheim ist spielerisch inzwischen zu weit weg, Augsburg spielt einen guten Fußball, ebenso Bremen und die Lilien schießen überraschend ihre Tore und machen den Rest dann durch unerbittlichen Kampf. So sehr ich mir einen Verbleib in Liga 1 wünsche, so sehr muss ich allerdings auch anerkennen, dass wir aktuell dort einfach nicht hingehören. Kovac hat sicherlich Mut bewiesen mit seiner Aufstellung und man muss einfach auch berücksichtigen, dass alles seine Zeit braucht. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es zu wenig ist und nicht reichen wird. Ich hätte mir gewünscht, dass man auch mal viel früher eine Lehre zieht aus den vielen Fehlern der Vergangenheit, um diesen Niedergang rechtzeitig zu stoppen. Es ist einfach nur noch traurig.
Hat hier irgentjemand der die Hoffenheimer Leistung dieses Wochenende beurteilt mehr als nur ne 3 Min Clipshow gesehen? Die schwammen in Hamburg über 70 Minuten und hatten Glück das der Schiri echt fahrig in beide Richtungen war.
In der aktuellen Ligalage werden vor jedem Spieltag die Karten neu gemischt. Hätte Anis noch eine und Sefe seine 120%ige gemacht und wir hier 3-0 gewonnen wäre es das selbe Spiel gewesen aber keiner würde hier den Weltuntergang herbeischreiben.
Es ist hier noch viel zu früh über den Trainer zu urteilen, ausser das man sieht das wir einen andern haben.
@thomas:
Wenn Du nur noch negativ sein willst wünsche ich Dir weiterhin viel „Spaß“ bei allem was Du so machst.
Ich kann es in keinster Weise nachvollziehen dass man – egal was gemacht wird, was passiert, usw. – immer nur das negative sehen will.
Wer erwartet hatte, dass wir die 96er mit ner Packung nach Hause schicken der hat für mich keinen Sachverstand, so hart muss ich das formulieren!
Im Gegenteil, die Jungs bekamen duch die Ergebnisse vorher nochmals nen weiteren Stein in den eh schon superschweren Rucksack gelegt – und haben die Aufgabe dann dennoch relativ souverän gemeistert.
Klaro, manche werden sich nun an der Szene von Reinartz aufhängen und an der tollen Tat von Russ in letzter Minute – das ist aber nur ein Teil der Wahrheit!
Der andere ist, dass man eigentlich schon vorher den Sack hätte zumachen müssen!! Genau wie beispielsweise gegen Ingolstadt; da haben wir es auch fertig gebracht (da war es Waldschmidt) die besten und klarsten Torchancen liegen zu lassen.
Ich unterstütze bekanntermaßen jeden Trainer bei uns; egal wie er heißt! Und Kovac hat das gemacht, was man in der Situation erwarten durfte! Was wurde ja schon mehrfach genannt.
Es ist haargenau so wie es Hübner sagte gestern: Wir sind zwar streng genommen einen Rang abgerutscht – aber haben an diesem Spieltag dafür gesorgt (zusammen mit Hoffenheim), dass nun die halbe Liga im Abstiegskampf ist.
Nun gibt es beinahe wöchentliche direkte Duelle! Nicht nur wir gegen einige, auch alle anderen spielen nun zigfach gegeneinander.
Da kann es bei ungünstigen Ergebnissen für viele sehr schnell nach massiv nach unten gehen; nicht umsonst beschwören ja schon Kramny und Labbadia vehement, dass die Lage sich verschlechtert hat.
Wir haben daher keine mal sooo schlechte Ausgangslage, da wir seit einigen Wochen schon wissen was wir noch selbst zu erledigen haben.
Außerdem habe ich ja auch immer geschrieben, dass wir auch mal wieder das nötige Spielglück brauchen; das kam auch am Samstag zurück; es kann eben nicht immer nur schief gehen; fast jedes Blatt wendet sich in einer Saison (bis auf das bei Hannover; aber in Stuttgart, in Hoffenheim hat man es gesehen; ich glaube da nun an uns).
Hoffenheim hatte auch Glück, das die Hamburger ihre CHancen nicht nutzten. Insgesamt sehe ich da einige Teams die noch hinter uns landen können. Auch die Hamburger sind im Sturzflug nach unten. In Stuttgart warnt der Trainer, das es eine gefährliche Situation ist. Und Weinzierl spricht von 7 Endspielen.
Wir müssen auf uns schauen und Punkten. Alles andere sehen wir dann. Ich sehe uns aber in keiner schlechteen Situation im Vergleich zu 4-5 anderen Teams , die mich zum Teil noch weniger überzeugen als unsere Leistungen
96 war gegen Köln lange im Spiel und sind erst später zusammengebrochen. Sie sind nicht gut, aber auch kein Drittligist.
Wenn wir kämpfen und rennen und vor allem die Ruhe bewahren schaffen wir das. Gegen Hoffenheim muss der Platz brennen und wir DIESMAl unsere CHancen nutzen. Ja sie sind vorne gut, aber hinen anfällig. Das muss genutzt werden. Auch Darmstadt ist für uns ein schlagbarer Gegner auch wenn einige hier uns ja inzwischen auf Dritt-Liga – Niveau sehen. Und gegen Teams wie Leverkusen, Mainz , Dortmund und die Bayern müssen wir hinten dicht machen. Dann ist da sicher auch der eine oder andere Punkt drin. Egal wie, die Absteiger werden est nach dem 34. Spieltag feststehen, außer Hannover. Und wer da die Nerven verliert, der steigt ab.
Das wird tatsächlich eine super enge Kiste. Aus den drei Spielen gegen Bayern, Dortmund und Leverkusen dürften wir vielleicht 1 bis 2 Punkte holen, was bedeutet, dass wir aus den übrigen vier Partien ca sieben Punkte benötigen.
Das Spiel war, wie Thomas sagt, sicherlich nicht gut. Das muss man schon zugeben, aber mehr war eben auch nicht zu erwarten. Kovac ist ein gradliniger Typ, der auf Durchsetzungsvermögen und power setzt und hat eben unsere fighter aufgestellt. Das wird wohl auch die Spielidee bis zum Ende der Saison sein und damit müssen wir uns nun abfinden. Denn, es ist keine Zeit mehr, großartig etwas einzustudieren und viel mehr als diese Art Fußball ist eben mit dem spielermaterial nicht drinnen. Daher gnadenlos auf Effektivität gehen , dem Gegner bekämpfen mit allem was man hat (so wie Schaaf letztes Jahr) und hoffen, dass es am Ende reicht. Es wird wie gesagt eine ganz enge Kiste und wir sollten nun die Daumen drücken, dass es am Ende reicht, denn ein Abstieg wäre der Supergau. Damit hätten wir uns endgültig alles kaputt gemacht, was wir vor drei Jahren mühsam aufgebaut haben.
Nach der Saison ist Zeit um abzurechnen, bin kann ich nur sagen :
Auf jetzt Eintracht!
Ich bin am Samstag knapp 850 km auf der Straße gewesen um mir das Heimspiel gegen Hannover anzuschauen.
Ich war vom Spiel absolut positiv angetan und das hatte mehrere Gründe:
1. Taktik
Defensive und Offensive waren eng beieinander -> Thema Kompaktheit stark verbessert
2. Einsatz & Willen
Absolut vorbildlich wie sich das Team in die Zweikämpfe gehauen hat, auch wenn die Zweikampfquote noch verbesserungswürdig ist Tendenz klar ansteigend
3. Standards:
Trotz Harmlosigkeit hat man gesehen, dass anscheinend Standards trainiert wurde, da die Bälle neuerdings erstmal aufs lange Eck gezogen werden um von da wieder in die Mitte reinzuköpfen. Verbesserungswürdig, aber gute Ansätze erkennbar
4. Zweite Bälle
Wir gewinnen wieder zweite Bälle (mag auch an H96 gelegen haben) jedoch fällt auf, dass bei eigenen Standards mind. 2 Mann vor dem 16er auf die zweiten Bälle lauern.
5. Gewonnen
Das war Abstiegskampf pur. Spielerisch limitiert, aber erfolgreich -> Im Abstiegskampf zählen in erster Linie Punkte. Schade war natürlich, dass wir unser Torverhältnis nicht aufgebessert haben.
6. Konkurrenzkampf schadet nicht
Es gibt keine Stammplatzgarantien mehr. Positiv z.B. scheint Chandler mit Aigner gut zu harmonieren.
7. Stimmung
Die Stimmung war unter den gegebenen Umständen absolut gut. Jeder gewonnene Zweikampf wurde bejubelt. So muss das sein.
Wie manche hier nach diesem wichtigen Sieg Trübsal blasen können ist mir rätselhaft. Mich hat dieses Spiel eher noch optimistischer gemacht, weil die Eintracht gezeigt hat dass sie auch dreckig gewinnen kann. Die Einstellung passt, wenn nun etwas Spielglück und exaktere Abschlüsse dazukommen schaffen wir es auch da unten rauszukommen.
Ich sehe das definitiv so, wie eagle1978. Nach knapp zwei Wochen Trainingsarbeit durch die Kovacbrüder sind doch
die ersten positiven Fortschritte schon klar erkennbar. Darauf bin ich ja vorher bereits eingegangen, sh.@5.
Thomas66 führt paradoxerweise Augsburg, Hoffenheim, Bremen, Darmstadt als Leitbilder an…, er hat wohl den Blick auf die Tabelle verpasst. Wo stand Hoffenheim bis zum vergangenen Spieltag? Und Darmstadt, haben die wirklich noch genug Körner bis zum Saisonende? Warum bekommen die ihre Gegentore zum Schluß? Für Hoffenheim kamen die Punktgewinne doch unter dem neuen Trainer zustande. Bei uns wird ein rettender Aufschwung durch den neuen Trainer jedoch ausgeschlossen? Ich möchte jetzt nicht auf jedes der von Thomas66 genannten „Vorbilder“ näher eingehen, auch wenn, oder gerade weil er eine so interessante Sichtweise hat. Übrigens ist der Kader in einem bedeutend besseren Zustand, als beim Arbeitsantritt von Christoph Daum im letzten Abstiegsjahr. Daum musste damals kurz vor Saisonende antizyklisch Kondition bolzen, weil der schwache Trainer Skibbe ein Team in einem absolut desolaten Zustand zurück lies. Die geringe Breite des damaligen Kaders, das Verletzungspech… Ich erinnere mich nur ungern, mit welchen Spielern unser Club im entscheidenden Spiel in Dortmund auflaufen musste. Die Voraussetzungen sind diesmal erheblich besser. Wer genau hingeschaut und wollte, hat im Spiel gegen 96 auch das Positive gesehen und schreibt die Mannschaft nicht ab, im Gegenteil.
Ich kann irgendwie nicht verstehen, wie man jetzt großartig an dem Spiel rumnörgeln kann. Die Jungs standen mit dem Rücken zur Wand und haben das Spiel mit Glück und Geschick gewonnen. Ich bin im Übrigen überzeugt, das wenn Haris kurz nach der Halbzeit das 2:0 macht, schießen wir die aus dem Stadion. War aber leider nicht. Und dann muß man am Ende froh sein, das nicht irgendwie noch der Ausgleich fällt. Ich erzähle sicherlich nix neues, wenn ich daran erinnere, wie wir gerade gegen Tabellenletzte sehr oft ausgesehen haben. Die 3 Punkte waren überlebenswichtig und die haben wir. Jetzt können wir nur weiter hoffen und die Jungs weiter arbeiten. Das Bayernspiel stört mich ein wenig, aber danach gibt es nur noch Attacke.
Also ich kann Thomas schon verstehen auch wenn ich gerne mit uns allen zusammen den Sieg feiere und bis zuletzt die Daumen drücke, dass es klappt. Die Kritik (gar nicht so sehr am Trainer – dafür ist er zu kurz dabei) ist schon auch in nem gewissen Maß berechtigt. Und da ich bekanntermaßen kein Freund von Veh war, wäre es jetzt doch verlogen zu sagen: Es ist jetzt nach 10 Tagen Kovac alles besser. Man braucht nicht alles schlecht reden aber von Befreiungsschlag oder Trendwende sind wir noch weit entfernt. Ich hoffe, dass wir nicht unser ganzes restliches Glück aufgebraucht haben. Welche Spieler aktuell gut und welche nicht so gut funktioniert haben, muss man erst wieder in einem Spiel sehen, wo ein Gegner auf dem Platz steht, der diesen Namen verdient. Ich glaub es sind sich alle Experten einig, dass diese Hannoveraner die ganze Saison aber gerade auch in diesem Spiel gezeigt haben, dass sie in der 1. BL absolut gar nichts mehr verloren haben. Einwürfe grundsätzlich zu uns werfen, Bälle nahezu unbedrängt wie in der E-Jugend ins Seitenaus oder zur Ecke klären und sich in der aktuellen Situation mehr aufs Lamentieren konzentrieren als auf den Fußball – ich hoffe Schaaf wusste auf was er sich eingelassen hat. Aber natürlich muss man auch solche Spiele erst gewinnen (wir haben ja gegen Aue gezeigt, dass auch dies nicht selbstverständlich ist). Ich würde sagen: Pflicht nach dem Minimalprinzip erfüllt und jetzt 3 Wochen nutzen um gegen Hoffenheim bestehen zu können. Auch wenn die Wechsel teils seltsam anmuten – K&K haben gezeigt, dass jeder Spieler wieder eine Chance erhält und ich hoffe, dass sich jetzt jeder im Training den Hintern aufreisst um in den Kader zu kommen und dort zu beweisen, dass es richtig war ihn aufzustellen. Das hilft dem ganzen Team und für die Gegner sind wir somit absolut unberechenbar weil nicht schon 3 Wochen vorher 10 von 11 Positionen und das Spielsystem feststehen. Also einerseits Punkte, Stimmung, etc. alles gut – andererseits dürfen diejenigen, die ein „Super Spiel“ unserer Eintracht gesehen haben, gerne nochmals die Wiederholung ohne rosarote Brille anschauen.
@15
Danke, du hast meinen Post verstanden. Es war keine Kritik gegen den Trainer und es war auch keine Kritik gegen die Mannschaft oder deren Leistung im Spiel. Wenn ich dann immer lese, hätte man da und hätte der noch ein Tor geschossen…… hätte hätte Fahrradkette. Wir haben es nicht und basta. Man kann eine Handschrift erkennen, ja, das ist auch alles ok, aber der Entschluss Veh zu feuern kam viel zu spät. Wir haben die wichtigen Punkte doch schon alle liegen lassen. Sich jetzt alles schön zu reden hilft doch niemandem weiter. Wenn wir die Rückrunde jetzt noch komplett hätten, dann wäre ich ja bei euch, aber jetzt bei nur noch 7 verbleibenden Spielen und dem vor uns liegendem Programm diesen Strohalm zu suchen, dass es ja irgendwie doch noch klappen könnte mit dem Klassenerhalt, das ist schon sehr naiv. Ich würde mich echt freuen, wenn es dann so wäre. Das Spiel gegen München lasse ich jetzt wirklich mal außen vor, aber ich glaube, dass wir aus diesen Spielen maximal noch 6 bis 8 Punkte holen und das ist zu wenig. Alles Andere würde mich wirklich wundern, aber eben auch freuen. Ich bin lieber Realist und Pessimist, freue mich dann aber umso mehr, wenn doch noch ein Wunder passiert. Eintrachtfans gelten schom immer allgemein hin als sehr naiv und gutgläubig und dem muss ich leider recht geben. Sorry.
Ich habe Deinen Post mit keiner Silbe als Kritik am Trainer oder sonstwas aufgefasst!
Aber er war für mich dennoch beinahe eine Zumutun, weil man rauslesen konnte dass man letzten Endes nur gewonnen hatte, weil der Gegner noch schlechter war.
Und nein, so war es nicht; der Gegner war klar schlechter als wir und wer sich dann an der möglichen Elferszene und der letzten Szene wo Russ klärt dran aufhängt, der gibt den Spielverlauf nicht korrekt wider.
Naiv ist hier seit Wochen kein einer! Naiv ist es aber anderen Naivität zu unterstellen!
@15:
Dann mal raus mit der Sprache – wer hat ein „Super-Spiel“ der Eintracht gesehen und das auch genau so geschrieben?
Ich habe seit dem Abpfiff keinen einzigen solcher Posts gelesen – aber gefühlt 95% von Posts, die schon klar erkennen lassen dass man die kleinen Fortschritte in den letzten Wochen (auch schon in den letzten Spielen unter Veh) zu würdigen weiß.
Schreien wir alle „Hurra“ – Nein!
Aber Hoffnung gibt es, und die soll man auch gerne haben; ich bin da bei all denen die diese Hoffnung auch haben!
Nein, ich sehe uns als Fans nicht als naiv an. Ich würde es eher als Hoffnung und Optimismus bezeichnen. Sehe es einfach mal so @thomas66 ohne den Sieg gegen H96, egal wie er zustande gekommen ist, bräuchten wir uns über den Klassenerhalt gar nicht mehr unterhalten. Ich persönlich sehe es so. Solange der Klassenerhalt rechnerisch noch möglich ist sollten wir verdammt nochmal alles dafür tun. Ich sehe unser Trainerteam und unsere Mannschaft auf einen guten Weg. Kovac erreicht die Mannschaft und sie zahlt es mit Kampfgeist und Einsatzwillen zurück. Ob es reicht wissen wir alle nicht, aber eins weis ich auf jeden Fall…..ein Wunder wie es im Jahre 1999 gab wird es in dieser Saison garantiert nicht geben, da müssen die Punkte vorher geholt werden.
@17 Ich fand in der Tat, dass es kein sonderlich gutes Spiel von uns war, sondern dass wir die bessere zweier schwacher Mannschaften waren. Es gab vereinzelt Lichtblicke und es war auch nicht schlechter als die meisten Spiele in dieser Saison bisher aber mein Anspruch ist eigentlich schon ein Anderer (auch wenn er dieses Jahr seltenst erfüllt wurde). Hannover hätte den Sieg definitiv nicht verdient gehabt – aber es war nun mal ein Abseitstor und ein nicht gegebener Elfmeter – das hätte, wenn so gegen uns passiert, den Meisten als Ausrede für eine Niederlage ausgereicht. Und wenn vielleicht auch niemand von einem super Spiel gesprochen hat, so darf man zwar euphorisch sein aber man darf ebenso realistisch bleiben. Ich denke, dass wir noch nicht die beste Aufstellung aufgeboten haben, es aber gegen Hannover auch so gereicht hat und ich denke auch, dass diese Leistung weder gegen Hoffenheim und vermutlich auch nicht gegen Bremen und Darmstadt für nen Dreier reicht. Richtig ist aber natürlich auch, dass wir jetzt noch 3 Wochen Zeit haben und gerade das Trainerteam sollte und wird diese Zeit intensiv nutzen um Stärken und Schwächen einzelner Spieler kennenzulernen. Selbst wenn sie jeden Tag mit denen zusammenarbeiten haben wir „Hardcore-Fans“ denen doch noch mindestens 25 Spieltage voraus und daher denke ich fast, dass man Stärken und Schwächen als stetiger Beobachter jetzt noch besser einschätzen kann als die Trainer. Ab dem nächsten Spiel sollte das dann anders sein, da werden aber auch die 11 Stärksten nicht reichen. Bei Hoppenheim gilts!
zu @thomas66. Mach dir keine unnötigen Sorgen, wir können deine Posts schon lesen und verstehen, was du meinst, du überforderst uns intellektuell in keinster Weise, da solltest du beruhigt sein. Aber argumentativ hast du wenig vorzuweisen, verbal spiegelst du eher eine negative Grundhaltung wider. Aber, das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn du dir selbst nicht sicher bist, ob du Realist, oder Pessimist bist. Ich würde dich eher bei den Pessimisten einordnen. Ich übrigens, bin Realist und deshalb sehe ich noch Chancen auf den Klassenerhalt bei der Enge der Liga
und der neuen Trainingsarbeit. Der Kader ist für den Klassenerhalt definitiv geeignet, nur Veh wurde zu spät gefeuert. Leider hatte er nicht die Größe, von sich aus rechtzeitig zu gehen. Das verwässert seine vorherigen Verdienste um Eintracht. Noch eins, Thomas66, unterlasse bitte diese dummen, arroganten Verallgemeinerungen, dass nach deiner Meinung Eintrachtfans schon immer als sehr naiv und gutgläubig gelten. Fasse dies bitte als Bitte und Apell auf und versuche mit Argumenten zu antworten, nicht mit aus einer gewissen Hilflosigkeit geborenen Rundumschlägen, wenn du weiterhin ernstgenommen werden möchtest.
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