Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Der 19-jährige Paul Wünsch gehört mit drei Toren und drei Assists zu den Top-Scorern bei der Zweiten. Gegen Steinbach konnte er aber nicht scoren. Foto: IMAGO / Hartenfelser

Vor OFC-Derby: U21-Aufwärtstrend endet gegen Steinbach in Unterzahl

und

Die U21 der Frankfurter Eintracht verlor vor 746 Zuschauern, nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage, am gestrigen Mittwoch gegen den TSV Steinbach-Haiger mit 0:1. Durch die knappe Niederlage im heimischen Ahorn Camp Sportpark in Dreieich, rutschten die Jungs von Trainer Dennis Schmitt vom 13. auf den nun 16. Tabellenplatz. Somit stehen sie sieben Spieltage vor Ende der Saison auf einem direkten Abstiegsplatz aus der Regionalliga-Südwest. „Es ist ein bitteres Ergebnis, weil wir ein gutes Heimspiel gemacht haben“, bilanzierte Schmitt nach dem Spiel.

Im Vergleich zum 3:2-Sieg in Göppingen, wechselte Schmitt auf nur einer Position für das Spiel gegen die nun sechstplatzierten Haigerer: Harpreet Ghotra ersetzte Noah Fenyö in der Zentrale. Sonst ließ der Trainer das Siegerteam aus Göppingen unverändert auflaufen. Bereits in der fünften Minute kam Marcel Wenig in aussichtsreicher Position aus rund sechs Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde allerdings abgeblockt.

İnanoğlu verpasste dreimal die Pausenführung

In der 20. Minute konterten die Hessen: Paul Wünsch ging auf Höhe der Mittellinie mit viel Tempo an seinem Gegenspieler vorbei, legte dann in den Steinbacher-Sechzehner auf Kaan İnanoğlu. Der ließ den Steinbacher Dominic Volkmer mit einem Haken aussteigen, seinen Schuss konnte der herauseilende Keeper Jesper Heim aber mit dem Fuß parieren. Auf İnanoğlu sollte nur knapp sechs Minuten später seine nächste Gelegenheit warten. Marcel Wenig bediente den 19-Jährigen, der aus fünf Metern erneut am Steinbacher Schlussmann scheiterte.

In der 35. Minute ergab sich ein ähnliches Bild. Mehdi Loune legte in der Gefahrenzone wieder auf 12-Tore-Stürmer İnanoğlu ab, der aus spitzem Winkel wieder direkt flach abzog. Er fand seinen Meister abermals in Heim, der erneut mit dem Fuß abwehren konnte. Rund fünf Minuten später hatten auch die Steinbacher ihre erste bessere Gelegenheit, als Christoph Maier aus spitzem Winkel Nils Ramming testete. Der Schuss aus rund 15 Metern stellte den Eintracht-Keeper aber vor keine Probleme, er konnte zur Ecke parieren. Dann schickte Schiedsrichter Mika Forster beide Teams torlos in die Pause.

Schock-Doppelschlag ebnete Weg zur Niederlage

Schmitt sah eine gute erste Halbzeit seiner Jungs, mit einem kleinen Manko: „Wir haben es verpasst aus unseren Riesenchancen das 1:0 zu machen, obwohl wir die totale Kontrolle und viel Ballbesitz hatten.“ Rund acht Minuten nach Wiederanpfiff, näherte sich zum ersten Mal der TSV dem Tor von Ramming. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß, flankte Ole Käuper in den Strafraum, wo der Ball noch einmal aufkommen durfte. Der heranstürmende Top-Stürmer Justin Steinkötter verpasste mit seinem Kopfball aber deutlich das SGE-Tor.

Während einer Steinbacher Umschaltsituation in der 64. Minute, versuchte Max Hauswirth mit allen Mitteln Serkan Firat zu stoppen, konnte ihn aber erst zu Fall bringen, als dieser seinen Pass in die Spitze bereits gespielt hatte. Steinkötter war dann frei durch im Strafraum, legte nochmal vor dem heraneilenden Dominik Crljenec quer, wo Jonas Singer völlig frei zum 0:1 eingrätschen konnte. Nur drei Minuten später war der Doppelschock für die Jungadler perfekt: Hauswirth kam zu spät, hatte keine Chance auf den Ball und erwischte seinen Gegenspieler mit offener Sohle. Die Folge: Forster zeigte ihm die glatt Rote Karte. So war die Eintracht für knapp 20 Minuten ein Mann weniger. Für die Jungadler keine leichte Situation, resümierte Schmitt: „Durch einen Fehler sind wir gegen eiskalte Steinbacher in Rückstand geraten. Dann bekommen wir die Rote Karte, das war ein Dämpfer und dann wird es gegen so ein Top-Team schwierig.“

Derby gegen OFC steht an

In der Folge versuchten die Adler sich gegen die drohende Niederlage in Unterzahl zu stemmen, doch der Ball wollte nicht reingehen. Joel da Silva Kiala behauptete sich in der 79. Minute an der rechten Strafraumkante gegen drei Steinbacher, bediente dann Mark Müller. Dessen Schuss ging allerdings deutlich über das Tor. Der Cheftrainer der zweiten Mannschaften lobte im Nachgang: „Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen, wir hatten weiterhin Kontrolle und waren mutig, sind hoch draufgegangen.“ So kam der eingewechselte Anas Alaoui in der Nachspielzeit nochmal aus halblinker Position zum Abschluss. Sein Schuss wurde zwar gefährlich, aber knapp neben das Haigerer-Tor abgefälscht.

So verloren die Hessen aus der Mainstadt knapp mit 0:1 gegen Steinbach-Haiger, wodurch sich die Abstiegssorgen für die U21 wieder vergrößern. Nach dem 27. Spieltag stehen die Jungs von Trainer Schmitt mit zwei Punkten Abstand auf den Bahlinger SC in der direkten Abstiegszone. Trotzdem ist der Übungsleiter weiterhin zufrieden mit den Entwicklungen in der Rückrunde: „Wir spielen weiterhin eine sehr gute Rückrunde, aber das tut jetzt heute weh. “ Nur drei Tage später steht am Samstag bereits das schwere, wie auch prestigeträchtige Mainderby gegen die Kickers Offenbach an.

Das Team aus der Nachbarstadt rangiert aktuell auf dem dritten Rang, hat noch Aufstiegshoffnungen. Der 31-jährige Schmitt betonte im Vorfeld die Wichtigkeit des Derbys: „Das ist ein absolutes Highlight-Spiel, wir wollen das Spiel gewinnen. Wir werden mutig und aggressiv auftreten, wir wollen im Derby unangenehm sein. Wir wissen, was das Derby den Fans bedeutet und das wollen wir auch auf dem Platz zeigen.“ Seine Schützlinge müssen nun die erneute Wende schaffen, ausgerechnet gegen den unliebsamen Rivalen aus Offenbach.

Ein Kommentar

Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. Boris 04. April 25, 21:40 Uhr

Huiuiui, das wird ein spannendes Derby! Die Eintracht verliert unglücklich, ist eigentlich gut in Form, Offenbach ist weit oben, ist aber eigentlich zur Zeit nicht in der besten Form.

0

Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.