Am Höhenflug der Eintracht konnte sich Varela wegen einer Verletzung bislang noch nicht beteiligen.
Am Höhenflug der Eintracht konnte sich Varela wegen einer Verletzung bislang noch nicht beteiligen.

Es war eine häßlich Szene, die sich am zweiten Spieltag bei der Partie der Frankfurter Eintracht beim SV Darmstadt 98 ereignete. Sven Schipplock traf Guillermo Varela in der siebten Minute unglücklich und folgenschwer. Der Uruguayer erlitt eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk und musste seitdem zusehen – vor allem, wie Konkurrent Timothy Chandler durchstartete und zu einem der Gewinner der Hinserie aufstieg. Varela, der im Sommer auf Leihbasis von Manchester United kam, verbrachte die Zeit in der Reha und tastet sich seit knapp einen Monat wieder an das Mannschaftstraining heran.

„Ich wollte dieses Jahr unbedingt nutzen, um viel zu spielen. Nach meiner Verletzung peile ich jetzt aber das Trainingslager in Abu Dhabi an“, sagte der 23-Jährige dem privaten Fernsehsender „Teledoce“ in seiner Heimat. Noch hat sich der Wechsel für den Rechtsverteidiger noch nicht ausgezahlt. Trotzdem konnte Varela einen ersten Eindruck von der Bundesliga gewinnen und vergleicht sie mit der Premier League: „Hier wird etwas langsamer und mit weniger Kraft gespielt. Trotzdem ist es eine sehr starke Liga.“ Der jetzige Tabellenplatz vier sorgt auch bei dem Defensivakteur für große Zufriedenheit.

Varela hat im neuen Jahr eine gewaltige Aufgabe vor der Brust. Chandler wird nach vielen starken Leistungen nur sehr schwer zu verdrängen sein. Der US-Amerikaner überzeugte vor allem in der Offensive mit drei Torvorlagen, ließ jedoch auch hinten wenig anbrennen. Der in Zweikämpfen sehr bissig agierende Südamerikaner wird am persischen Golf Vollgas geben müssen – damit er im neuen Jahr Eigenwerbung betreiben und im engen Konkurrenzkampf Akzente setzen kann.

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6 Kommentare

  1. – „Chandler wird nach vielen starken Leistungen nur sehr schwer zu verdrängen sein. Der US-Amerikaner überzeugte vor allem in der Offensive mit drei Torvorlagen, ließ jedoch auch hinten wenig anbrennen.“-

    Varela muss Chandler auch gar nicht zwingend von seiner Position verdrängen, die er mit Verlaub gesagt, sehr odentlich in der HR gespielt hat.
    Mir wäre es zunächst einmal viel wichtiger, dass neben Chandler ein ebenbürtiger und gleichwertiger Ersatz vorgehalten werden kann.
    Wenn dann am Ende einer der beiden eine Nuance bessere Akzente setzten kann, soll es mir natürlich lieb sein.
    Regäsel sehe ich da derzeit eher abgedrängt, aber die RR wird noch sehr lang und kräftezehrend.

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  2. @G-Block: Ich denke nicht, dass sich Varela mit der Rolle als ebenbürtiger und gleichwertiger Ersatz zufrieden gibt ;-). Deshalb aus seiner Sicht – er will wieder zurück in die 1. Elf und sich für höhere Aufgaben empfehlen. Dafür muss er Chandler verdrängen. Aus Eintracht-Sicht natürlich die beste Ausgangslage, die es geben kann…

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  3. Chandler war überraschend stark und gefällt mir auch mit seinem Einsatz und Willen. Trotzdem glaube ich, dass sich Varela durchsetzen wird, sofern er die Vorbereitung ohne Einschränkungen absolvieren kann.

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  4. @Christopher:
    Ich begrüße den gesunden Konkurrenzkampf auch und ja: sollte Varela wieder richtig in den Tritt und in Fahrt kommen, sind seine Chancen auf Einsätze, evtl. sogar Startelf-Einsätze absolut im Rahmen des Denkbaren.
    Zum Glück haben wir auf der Position dann mindestens 2 1/2 Spieler die dort eingesetzt werden könnten. NK wird hier genau hinsehen.

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