VehEs war alles bekannt: Seine lockere Art, die Ironie, mit der er auf die Fragen der Journalisten antwortet und natürlich dieses verschmitzte Grinsen im Gesicht, mit dem er jedes noch so unangenehme Thema einfach so weglächeln kann. Armin Veh präsentierte sich auf der heutigen Pressekonferenz des VfB Stuttgart im Vorfeld der Partie bei unserer Eintracht (Sa., 15.30 Uhr) wie zu seinen besten Frankfurter Zeiten. In den vergangenen drei Jahren hat er in der Main-Metropole aber nicht nur im Umgang mit der Journalie überzeugt, sondern vor allem mit sportlichen Erfolgen. Übermorgen kehrt er nun mit seinem neuen Klub, dem VfB,  an seine alte Wirkungsstätte zurück. Wie er seine ehemalige Mannschaft sieht, mit welchen Gefühlen er nach Frankfurt reist und warum die Rückkehr nach Stuttgart trotz schwachem Saisonstart aus seiner Sicht kein Fehler war, haben wir für Euch zusammengefasst.

„Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, es wäre ein normales Spiel für mich. Es war in Frankfurt eine sehr emotionale Zeit für mich und ich habe immernoch eine gute Verbindung zu den verantwortlichen Leuten im Verein. Es ist ein besonderes Spiel“, legte Veh gleich zu Beginn der Pressekonferenz seine Gefühlswelt vor dem Wiedersehen mit den alten Weggefährten offen. Das enge Verhältnis, das er in seinen drei Frankfurter Jahren zu den handelnden Personen am Main aufgebaut hat, sei seiner Meinung nach nicht alltäglich in diesem Geschäft. Selbst Heribert Bruchhagen wäre in dieser Zeit ein Freund für ihn geworden, was am Anfang nur die Wenigsten für möglich gehalten hätten. „Wenn ihr ihn fragt, wird er das wahrscheinlich verneinen“, scherzte Veh. Seinen Wechsel nach Stuttgart bereut der 53-Jährige aber trotz der alten Verbundenheit zur Eintracht nicht, wenngleich er zugab: „Ich hätte es mir einfacher vorgestellt. Der Verein hat sich verändert und das nicht unbedingt zum Positiven.“ Die Häme, die nun vor allem aus Frankfurt auf ihn einprasselt, könne er verstehen, erst Recht nach dem unüberlegten Satz, wonach er in Frankfurt keine Lust mehr hatte, dem gegnerischen Trainer zum Sieg zu gratulieren. Doch Veh nahm auch diesen verbalen Ausrutscher locker. „Wenn alles bedacht wäre, was man sagt, hätten wir ja gar keine Themen mehr“, so der Fußballlehrer süffisant.

Sportlich geht Veh die Aufgabe in Frankfurt genauso professionell an, wie jede andere Bundesliga-Partie auch. Von seinen Kenntnissen aus der dreijährigen Trainertätigkeit am Main könne er demnach nicht mehr zehren: „Da steht jetzt eine andere Mannschaft auf dem Platz.“ Besonders sticht dem Neu-Stuttgarter dabei das treffsichere Frankfurter Sturmduo ins Auge. „Der Alex hat schon wieder seine Tore gemacht und Seferovic gefällt mir sehr gut. Da haben sie einen sehr guten Transfer gemacht“, lobte Veh. Aber auch seine Stuttgarter würden trotz der bisher mageren sechs Punkte „selbstbewusst“ in die Commerzbank-Arena reisen. Nicht zuletzt die starke Aufholjagd gegen Leverkusen (Anm. d. Red.: 3:3 nach 0:3-Rückstand) habe den Schwaben Mut gemacht. In Frankfurt erwartet Veh ein Spiel auf Augenhöhe und schickte sogleich eine Kampfansage hinterher: „Es wird Zeit, dass wir jetzt auch mal was holen.“  Das verschmitzte Grinsen war bei dieser Aussage übrigens aus Vehs Gesicht verschwunden. Trotz aller Verbundenheit dürfte Veh also am Sonnabend keine Gastgeschenke im Gepäck haben.

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4 Kommentare

  1. man bin ich froh das dieser dummschwätzer nicht mehr unser trainer ist!!!!

    veh wird es schaffen die stuttgarter dahin zu bringen wo er und dieser überhebliche verein hingehört, ab in die 2 liga!!!!

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  2. Mag sein, aber gegen uns gewinnt er, weil er ein besserer Taktiker und damit Trainer ist als Schaaf. Daher leider – Eintracht : Stuttgart 0 : 3 und damit schon im Oktober der Beginn der typischen November-Krise. Wette spätestens Weihnachten steht Stuttgart vor der Eintracht. Und dann haben sie auch die Chance Zambrano zu holen siehe Transfermarkt/Bild

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  3. Ich hoffe doch, dass wir Ihn herzlich empfangen – er hat es sich verdient. Alles andere wäre eine Enttäuschung für mich.

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  4. Ein Sieg wäre sooooooooo wichtig. Genau wie im letzten Spiel. Aber die Diva wirds schon richten -.-„

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