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Dino Toppmöller hatte einen Grund zur Freude und einen zum Ärger. Foto: Imago / Steinsiek.ch

Toppmöller: „Haben uns den Sieg gewünscht“

Nach dem mehr als bitteren Ausscheiden im DFB-Pokal gegen RB Leipzig hatte die Frankfurter Eintracht etwas wiedergutzumachen. Mit einem 2:2 gegen den FC Augsburg kamen die Hessen zwar nicht über ein Unentschieden hinaus, aber leistungstechnisch hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Dino Toppmöller deutlich besser präsentiert und sich nach zwischenzeitlichem Rückstand einen Punkt erkämpft. Der SGE-Coach blickte deshalb positiv auf die Performance seiner Schützlinge.

Toppmöller lobt Reaktion seiner Mannschaft

„Wir haben viele englische Wochen in den Knochen“, begann Toppmöller mit den Worten sein Eingangsstatement und ergänzte: „Das haben wir versucht, abzuschütteln.“ Die jüngste englische Woche ist nicht lange her, am Mittwoch kämpften seine Spieler ums Weiterkommen im DFB-Pokal. Nur wenige Tage später hatte die SGE den nächsten Gegner vor der Brust, denn gegen den FC Augsburg sollte eine Reaktion auf die deutliche Pokal-Schlappe folgen. Die hat Toppmöller, was die Performance betrifft, gesehen: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel und waren mit einer guten Energie drin“, lobte er, bemängelte aber den weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte. Demnach sei das Spiel abgeflacht, sodass es kein gutes mehr gewesen sei. Das sah in den zweiten 45 Minuten wiederum anders aus. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles rausgehauen, was im Tank war und gehen in Führung.“ Was danach passierte, war aus Frankfurter Sicht sehr unglücklich. Nach zwei bitteren Pillen lagen die Adler plötzlich aus dem Nichts hinten. Aber seine Adler steckten nicht auf und bewiesen mit dem prompten Ausgleich zum 2:2 Moral, die der Übungsleiter lobend anerkannte. „Die Reaktion war richtig gut. Wir haben uns einen Sieg gewünscht und blicken mit Stolz auf die Tabelle.“ 

Belastung ist und wird weiterhin ein Thema in dieser Saison sein. Für ihn und seiner Mannschaft geht es deswegen erstmal darum, „in den nächsten zwei Tagen die Akkus wieder richtig aufzuladen und dann wollen wir den Endspurt angehen“, gab Toppmöller die Richtung vor. In vier Tagen wartet nämlich mit Olympique Lyon in der Europa League die nächste Herausforderung. Mit einem Sieg dürfte der Qualifikation für das Achtelfinale nichts mehr im Wege stehen.

Wut über Schiedsrichter: „Erwarte mehr Fingerspitzengefühl“

Derweil lieferte eine bestimmte Person einen Grund zum Ärger für den Frankfurter Fußballlehrer: Schiedsrichter Bastian Dankert, der bei der Schrecksekunde um Hugo Ekitiké im Blickpunkt stand. Der Angreifer der Hessen ging nach einem blutigen Zusammenprall zu Boden, schnell signalisierten die Spieler beider Teams, dass mit dem Franzosen etwas nicht stimmt. Auch die medizinische Abteilung der Eintracht eilte schnell zum Spieler. Der Unparteiische merkte diese Szene nicht und ließ zunächst weiterlaufen. Energisch machte Niels Nkounkou Dankert darauf aufmerksam, sah jedoch für starkes Lamentieren die gelbe Karte. Toppmöller reagierte mit großem Unverständnis: „Die Situation in der ersten Halbzeit regt mich auf, mit Heki. Wenn man sieht, wie die Spieler reagiert haben, dann rennt Niels [Nkounkou, Anm. d. Red.] zum Schiedsrichter, weil er Angst um seinen Mitspieler hat und bekommt die gelbe Karte“, wütete er und erklärte weiter: „Das führt dazu, dass wir den Spieler auswechseln müssen. Er hatte keine Intention, sich beim Schiedsrichter zu beschweren. Da erwarte ich mehr Fingerspitzengefühl, aber das habe ich dem Schiri auch gesagt.

Lobeshymnen für Uzun

In der aktuell laufenden Saison hat der Cheftrainer der Hessen des Öfteren mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewiesen. Dieses Kunststück ist ihm auch gestern gelungen: Mit Jean-Mattéo Bahoya, Oscar Hojlund und Can Uzun brachte Toppmöller neuen frischen Wind in die Offensive. Noch besser: Letztgenannter erzielte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung das so wichtige und sehenswerte Ausgleichstor zum 2:2. Der Deutsch-Türke rettete mit dem Treffer nicht nur den elementaren Punktgewinn, sondern markierte zugleich sein zweites Bundesligator. Ein Tor, das ihm besonders gut tun wird. Entsprechende und verdiente Lobeshymnen bekam Uzun von seinem Trainer: „Es freut mich sehr für Can, weil er uns sehr geholfen hat. Wir hatten das Gefühl, dass er uns in den Räumen vor der Kette sehr gut tut, weil er auch den Zug zum Tor hat.“ Worin sich der Youngster noch verbessern müsse, sei die Defensivarbeit, dann versicherte Toppmöller: „Dann spielt er mehr und kann noch mehr Tore schießen. Ich freue mich sehr für ihn.“ Mit allen anderen Einwechselspieler sei der 44-Jährige genau so zufrieden, „denn alle haben eine gute Energie reingebracht“, betonte er.

7 Kommentare

Fallback Avatar 1. kicksge 08. Dezember 24, 20:51 Uhr

Dieser komische Schiri,ich hab es gestern schon mal geschrieben. 6 Minuten Nachspielzeit,Augsburger spielt ohne Ende auf Zeit und der Schiri hätte noch 1 bis 2 Minuten drauf packen müssen und da pfeift die Pfeiffe bei Ballbesitz Eintracht im Mittelfeld wo gerade der Speed nach vorne reinkam nach 5:55 ab, also noch vor Ende der Nachspielzeit. Das regt mich immer noch auf.

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Fallback Avatar 2. sge66 08. Dezember 24, 21:22 Uhr

Der Dankert hat uns schon öfter mal Punkte gekostet. Siehe Schubser von Adeyemi...

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Fallback Avatar 3. tim91 08. Dezember 24, 22:16 Uhr Zitat - sge66 Der Dankert hat uns schon öfter mal Punkte gekostet. Siehe Schubser von Adeyemi... Path

Das war nicht Dankert, sondern Stegemann! Der uns übrigens am häufigsten verpfiffen hat.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. Boris 09. Dezember 24, 00:29 Uhr Zitat - tim91 Das war nicht Dankert, sondern Stegemann! Der uns übrigens am häufigsten verpfiffen hat. Path

tompremium, hast du dazu ne Statistik? Der weiß sowas. :)

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 5. Fozzi 09. Dezember 24, 07:47 Uhr

Ich weiß, dass ist so ein Fußballfanfetish, aber ich finde Schiedsrichterbashing wahnsinnig langweilig. Es wird auch in Zukunft keine objektiv richtige Schiedsrichterleistung geben und jeder Fan der Welt hat den Eindruck, dass sein Team immer benachteiligt wird. Laaaangweilig!

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Fallback Avatar 6. sge66 09. Dezember 24, 09:41 Uhr

Komisch, die beiden verwechselt ich doch immer wieder...🤭

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 7. uebersteiger 09. Dezember 24, 11:59 Uhr

Falls es jemanden interessiert: Hier könnt ihr die Schiedrichterbilanz nach Vereinen anschauen.
https://www.weltfussball.de/schiedsrichter_profil/bastian-dankert/eintracht-frankfurt/4/
Bei Dankert sieht es eher gut für uns aus.

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