Dejan Joveljic freut sich auf die Eintracht. (Bild: imago images / Aleksandar Djorovic)

„Guten Tag, ich bin glücklich, bei Eintracht Frankfurt zu sein. Ich brauche, Zeit, um Deutsch zu lernen. Die nächste Pressekonferenz mit mir findet aber auf Deutsch statt, versprochen.“ Eintracht-Neuzugang Dejan Jovelijc überraschte am Freitag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Frankfurt direkt mit ein paar Sätzen auf Deutsch. Der sympathische Serbe wirkte rundum glücklich und freut sich auf seine neuen Aufgaben am Main. „Die Eintracht ist ein sehr großer Klub. Als ich das Angebot bekommen habe, habe ich sofort gesagt, dass ich dort hin möchte. Es ist ein guter Verein für mich, um mich weiterzuentwickeln“, ist sich der 19-Jährige sicher, der im Vorfeld des Wechsels von Roter Stern Belgrad nach Frankfurt natürlich viel mit seinen Landsleuten Luka Jovic, Mijat Gacinovic und Filip Kostic über die SGE gesprochen habe.

Vorfreude auf Frankfurter Fans

Und er hat die Europa-League-Spiele der Adlerträger in der vergangene Saison bereits immer gesehen. „Ich habe das intensiv verfolgt. Kann sein, dass ich schon länger Kontakt nach Frankfurt hatte (lacht). Ich habe es aber natürlich primär wegen Jovic, Gacinovic und Kostic verfolgt“, grinst er. Die drei haben ihn von der Eintracht vorgeschwärmt und sicherlich hatten auch Fredi Bobic, Bruno Hübner und Trainer Adi Hütter noch einige Argumente parat, um den serbischen U21-Nationalspieler von Frankfurt zu überzeugen. „Hier ist es sehr familiär und es wird Wert auf junge Spieler gelegt. Und natürlich freue ich mich auf die Fans“, fasst der Stürmer zusammen und ergänzt: „Es ist immer schön, in einem Team zu spielen, das eher offensiv spielt. Daher bin ich mir sicher, dass ich mich schnell anpassen werde.“

„Kann so gut werden wie Luka“

Bei Roter Stern ist Joveljic nach eigener Aussage nicht mehr weitergekommen. „Das ist ein großer Verein mit vielen Talenten. Dort herrscht ein großer Druck. Es ist nicht so leicht, es in das Team zu schaffen. Jedes Jahr ist es das Ziel, europäisch zu spielen und den Titel zu holen. Daher ist es für junge Spieler schwer, Fuß zu fassen. Es gab für mich keine Möglichkeiten mehr, regelmäßig zu spielen“, erklärt er. Dennoch wirkte der Mittelstürmer selbstbewusst und sagte selbstsicher auf die Frage, aus welcher Position er denn am torgefährlichsten wäre: „Ich kann von überall treffen. Aus der Distanz oder vom Sechszehner aus.“ Schob aber hinterher, dass er natürlich dennoch Zeit bräuchte, um sich in seiner neuen Heimat einzugewöhnen. Und mit Jovic möchte er sich auch nicht vergleichen. Noch zumindest nicht. „Aber in der Zukunft kann ich so gut werden wie Luka.“

Nach der U21-EM hat der Rechtsfuß noch ein paar Tage länger Urlaub gehabt als seine Kollegen. Für ihn steht am Samstag der Laktattest an, im Trainingslager in der Schweiz (ab Sonntag) will er dann ins Mannschaftstraining einsteigen. Aber auch ohne Training, ist er bereits gut durchgetaktet. „Meine Tage hier sind bis zum Maximum ausgefüllt mit Wohnungssuche und medizinischen Untersuchungen“, erklärt er.

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12 Kommentare

  1. Selbstbewusst und sympathisch. Habe das Gefühl, der wird uns viel Freude bereiten

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  2. „es gab für mich keine Möglichkeit mehr regelmäßig zu spielen“?
    Das ist bei uns einfacher?

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  3. Kommt gut rüber. Gefällt mir.
    Wenn er diese besondere Gabe hat, blitzschnell die Situation zu
    erfassen und über die nötige Technik verfügt, wird er sich durchsetzen.
    Er muss ja nicht das Spiel machen.
    Chancen und Vorlagen bekommt er bei uns genug.

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  4. Ich habe das Gefühl, Joveljic wird sich schneller ins Team spielen und einfinden, als wir es alle derzeit noch glauben.
    Das schöne ist, er und auch die anderen Neuzugänge scheinen extrem zielstrebig und motiviert zu sein.

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  5. Wenn er hin und wieder so ein komisches Toooor wie der Luka auf Schalke schießt, dann reicht es.
    Forza SGE!

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  6. @2 und sorry an die Redaktion, so hat er es nicht gemeint!!!
    Es war viel Druck und schwer für junge Spieler sich durchzusetzen bei Roter Stern.
    ABER, er meinte auch, dass er Glück gehabt hat, und sich durchsetzen konnte, hatte seine Spiele und somit konnte er auch einige Tore schießen.
    Also, keine Flucht aus Serbien, wg zu wenig Spiele oder ähnliches.
    Willkommen Joveljić

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  7. @6 das habe ich auch eher mit einem Schmunzeln gelesen und nicht so ernst genommen. Das er sich gleich bemüht deutsch zu lernen deutet darauf hin, dass er ehrgeizig ist und auf ein gute Arbeitseinstellung.

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  8. @6,kp!
    @8 finde der Kamada sollte gehalten werden, und glaube er könnte ne gute Saison spielen, sehr feiner Fuß!
    Joveljić muss sich einwenig gedulden.
    Aber wer weiß, vielleicht werden beide ne tragende Rolle spielen, die Saison ist lang, und es wird genug Spiele geben. Hauptsache die bleiben gesund.

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  9. Ich habe jetzt die PK mit dem Jungen gesehen und musste lachen. Er sagt wirklich kein Wort zu viel. Wie ein Polentrupp auf dem Bau. Arbeit schaffen, kein Rumlabern. Uga. U21 EM ? Das war gestern. Ich bin Stürmer. Ich mache Tore. Ich bin Dejan. Uga. Hahahaha. Das erinnert mich an ein altes Interview mit Alex Meier. Der Journalist stellt eine ewig lange, verschachtelte Frage und Alex guckt wie ein Goldfisch. „Hmmm. Ich bin eigentlich nur hier, um Fußball zu spielen.“. Tja, wer fragt, riskiert Antworten.

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  10. @10. ffm71:
    Den Vergleich mit Alex Meier, finde ich witzig, denn an ihn hatte ich auch schon gedacht, als ich das obige Bild von Joveljic gesehen habe.
    Vielleicht bilde ich es mir ein, aber ich finde, der Gesichtsausdruck ähnelt unserem „Fußballgott“ 😉

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  11. @11 … *lol* … genau das dachte ich auch.

    Ich freu mich auf Joveljic! Sympathisch wie er sich präsentiert hat.

    Kamada macht mich neugierig. Allerdings weiss ich ausser dem sehr guten Auftritt beim Spaßkick gegen Bad Homburg nicht viel über ihn.

    Forza SGE!

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