Das Frankfurter „Trio infernale“: Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic. (Bild: imago/Jan Huebner)

Kollegen loben Offensiv-Trio: Öfter mal was Neues, hat sich Eintracht-Trainer Adi Hütter wohl gedacht – und mit Sebastien Haller, Ante Rebic und Luca Jovic erstmals, seitdem die Offensivspieler im Sommer 2017 den Weg nach Frankfurt gefunden haben, alle drei zusammen in die Startelf gestellt. Dass der Plan aufging, konnte im Spiel gegen den VfB Stuttgart am Freitagabend gut beobachtet werden. Auch die Teamkollegen sparten nicht mit Lob nach der Partie: „Wenn man mit diesen drei Stürmern spielt, wird es für jede Abwehr schwer. Großes Lob an die Jungs“, betonte Marc Stendera. Danny da Costa hob die Defensivleistungen des Trios hervor. Auch Torwart Kevin Trapp hatte diesmal wenig zu kritisieren und zeigte sich zufrieden: „Es war toll zu sehen, dass wir immer den Hunger hatten, weiter drauf zu gehen. Wenn die drei Stürmer vorne loslegen, dann wird es fast immer gefährlich.“

Des Trainers feines Händchen: Kevin Trapp hat nicht nur seine Mannschaftskollegen, sondern auch Trainer Adi Hütter gelobt. So lobte er die Entscheidung des Übungsleiters, den Spielern trotz der schlechten Leistung im Auswärtsspiel gegen den 1.FC Nürnberg in der vergangenen Woche einen freien Tag zu gewähren. „Den haben wir gebraucht“, erläuterte der Torwart. Die Spieler dankten es Hütter mit der Leistung gegen Stuttgart. „Es ist immer ein Geben und Nehmen“ erklärte Trapp weiter. Der Trainer wisse, wie er mit den Spielern umzugehen habe. „Er hat dafür ein sehr gutes Händchen. Das macht er sehr gut“, bescheinigte Trapp dem Fußballlehrer, dass er etwas von seinem Handwerk versteht. 

Hütter unter Top 50: Adi Hütter ist von einer Jury des englischen Magazins „FourFourTwo“ auf Platz 36 der 50 besten Trainer der Welt gewählt worden. Der Coach gewann in der letzten Saison in Diensten der Young Boys Bern den Meistertitel in der Schweiz – es war der erste des Vereins seit 1986. Das Magazin begründete die Wahl damit, dass die Young Boys ein Verliererimage gehabt hätten, doch „dann kam Hütter, hat ihnen Selbstvertrauen gegeben und sie auf Kurs gebracht.“ Auch sein Vorgänger und jetziger Bayern-Trainer Nico Kovac steht in der Rangliste: auf Platz 29. Angeführt wird das Ranking von Manchester-City-Coach Pep Guardiola. Ihm folgen Zinedine Zidane (zur Zeit vereinslos) und Atletico Madrids Diego Simeone auf den Plätzen zwei und drei. 

Jovic zweimal nominiert: Beim 7:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf war Luka Jovic mit seinen fünf Treffern der Matchwinner. Ein Tor war schöner als das andere. Der Treffer zum 2:0 war jedoch besonders sehenswert. Mit einem artistischen Seitfallzieher beförderte der Serbe den Ball in die Maschen. Die „Sportschau“ nominierte dieses Kunststück nun für das „Tor des Monats“ Oktober. Jovic konkurriert mit Dodi Lukebakio (Fortuna Düsseldorf), Ewa Pajor (VfL Wolfsburg Frauen), Streli Mamba (Energie Cottbus) und Rafal Gikiewicz (Union Berlin). Wenn ihr den SGE-Stürmer unterstützen wollt, könnt ihr hier für ihn abstimmen. Auch bei „skySPORT“ steht Jovic zur Wahl. Und zwar zum „Spieler des Monats Oktober“. Die Jury – bestehend aus Lothar Matthäus, den Moderatoren Esther Sedlaczek und Jörg Wontorra sowie den Kommentatoren Wolf Fuss und Frank Buschmann – begründet die Nominierung mit dem Fünferpack des Spielers in der Partie gegen Düsseldorf. Seine Konkurrenten sind Jordan Sancho (Borussia Dortmund), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) und Maximilian Eggestein (Werder Bremen).

Bobic hält Super League für sinnlos: Am Freitag wurden aus den sogenannten „Football-Leaks-Dokumenten“ bekannt, dass die großen europäischen Vereine an einer „Super League“ planen. Aus Deutschland sollen Bayern München und Borussia Dortmund daran beteiligt sein. Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic hält von diesen Plänen rein gar nichts. „Wir haben schon eine Superliga und die heißt Bundesliga, weil die Spaß macht und eng ist“, sagte erdem „hr-sport“. Eine Konkurrenzliga zur Bundesliga halte er „für absolut sinnlos“.

U19 mit Remis: Die U19-Mannschaft der Eintracht hat am zehnten Spieltag der A-Jugend-Bundesliga am Riederwald 0:0-Unentschieden gegen die Junioren der TSG Hoffenheim gespielt. Damit belegt die Mannschaft von Trainer Tomislav Stipic nach der Partie am Samstagmittag mit 13 Punkten Platz zehn in der Tabelle.

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7 Kommentare

  1. Ich fände eine solche Superliga toll. Bayern raus aus Bundesliga. Am besten auch Leipzig gleich mitnehmen. Die könnten dann die Fernseh-Millionen des sachverständigen TV Publikums aus China und USA unter sich aufteilen und ihrgendwann ihre Spiele in New York und Peking austragen. Was braucht man die eigenen Fans im Stadion, wenn da doch zig tausende gut betuchte chinesische und amerikanische Fans Hunderte von Dollars für ein Ticket hinblättern.

    Wir kämen dann vielleicht in der Bundesliga wieder zu einer gerechteren Aufteilung der verbliebenen Fernsehgelder. Nicht nur nach dem Motto: Wer schon reich ist bekommt noch mehr, sondern vielleicht auch wieviele TV Zuschauer schalten welche Vereine ein. Solche Einschaltquoten lassen sich heutzutage leicht ermitteln.

    Aber ihrgendwann werden die Sponsoren feststellen, dass der lukrative deutsche Markt sich gelangweilt von der Super-Liga abwendet und lieber die EIGENE Mannschaft spielen sieht. Eben spannenden, ja nerven-aufreibenden Fussball, der aber vor allem Spaß macht.

    Daher wird Bayern leider nicht die zukunftsfähige, rentable Bundesliga verlassen. Schade!

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  2. Süper Lig??? Der Fußball macht sich selbst kaputt. Am Ende hat Gier dann doch nicht gewonnen.

    Zu Jovic. Abstimmen Leute! Ich habe heute frei und werde mich in Sachen Abstimmung ordentlich ins Zeug legen.

    Zum Offensiv-Trio. Ich würde diese Combo gerne auch noch nächste Saison zusammen kicken sehen.

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  3. Lasst sie doch machen das mit der Super League. So ein bisschen konsequent ist das ja dann schon. Aber dann bitte mit soirtlichen Auf- und Abstiegen und nicht so eine Schnaps-Idee von wegen auf 10 Jahre fester Bestandteil für manche Vereine. Also mal ganz im Ernst, wenn das gut durchdacht ist, dann spielen halt ein paar ganz da oben und nicht mehr nur in DE. Vereine dürfen einen Aufstieg dann ja auch ablehnen. Wie man das dann durchdenkt und praktisch umsetzbar macht? Keine Ahnung… Müsste ein großes Eingangs-Turnier geben, damit auch wirklich jeder Landesmeister mind. die Cahnce hat, sich in eine Endrunde zu spielen. Was dann sicher ausfällt sind große Gruppen an Gästefans. Es dürfte dann selbst bei den großen traditionsreichen Vereinen keinen Kern mehr geben, der wirklich jedes Auswärtsspiel versucht. Da nimmt man sich dann wohl eine handvoll Auswärtstermine vor und spricht sich im Fanclub ab.

    Also nachdenken sollte man da schon dürfen, aber bitte nicht nicht so im stillen Kämmerlein und bitte auch nicht für einen handverlesenen Kreis der (überwiegend) Fremdfinanzierten (also nicht durch den eigenen Fußball) Mogule.

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  4. European Super League. Sehr interessante Thematik.
    Jeder, der sich hier gegen einen Vertrag für den Fußballgott mit dem belächelten Argument der „Romantik“ und des „Traditionalismus“ positionierte und auf Fortschritt, Globalisierung und Entwicklung des Fußballs a la „träumt weiter, es ist nicht mehr aufzuhalten“ verwies, muss eigentlich zwangsläufig diese geplante ESL aus den gleichen Gründen befürworten 🙂
    Ja, ja… talking is cheap, oder? Der Anteil der – igitt – „traditionsbewussten Romantiker“ scheint in diesem unserem Land dann doch recht hoch zu sein!

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  5. Ich hätte eher dem Fußballgott noch ein Jahr Vertrag gegeben als mich nicht über den Sinn oder Unsinn einer Super League für Europa konstruktiv unterhalten zu wollen. Ersteres hätte ich für uns als Verein wirklich toll gefunden! Letzteres kann man doch ruhig mal andenken. Mitmachen möchte ich mit der SGE da nicht…

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