Beim Elfmeter war sich Marco Fabian tausendprozentig sicher, zu verwandeln.
Marco Fabian ist eine der sichersten Eintracht-Elferschützen.

Kein Elfmeter-Üben auf beiden Seiten: In der vergangenen Saison musste die Eintracht im DFB-Pokal auch beim Elfmeterschießen Können und Nervenstärke beweisen. So auch im Halbfinale in Mönchengladbach, als man es über ein gewonnenes Elfmeterschießen ins Finale schaffte. Am Mittwochabend auf Schalke könnte es eine ähnliche enge Partie geben, mit Spannung über 120 Minuten hinaus. Trainer Niko Kovac allerdings machte deutlich, dass ein Elfmeter-Training wenig Sinn macht: „Wir haben letztes Jahr kein einziges mal traininiert. Man kann es nicht simulieren. Außer ich sage, der Spieler der verschießt, muss eine Summe x zahlen“, muss der Coach Lachen. Schüsse vom Punkt trainierten die Spieler ohnehin schon selbständig, wenn es dann aber im Ernstfall drauf ankommt hilft wohl nur eins: „Dann müssen wir uns darauf verlassen, dass wir wieder das Quäntchen Glück haben. Auch Kovac-Gegenüber Domenico Tedesco hat keinen speziellen Schützen für ein mögliches Elfmeterschießen im DFB-Pokal-Duell mit der SGE im Hinterkopf, wie er heute auf der Pressekonferenz der Schalker erklärte: „Wir sind gut damit gefahren, solche Dinge vor Ort zu klären. Die Spieler, die sich in dem Moment gut fühlen, hauen die Dinger meistens auch rein.“ Bei Elfmetern zeigten sich die Schalker in dieser Saison zielsicher – neun von neun waren drin.

Sippel lobt Boateng: Ex-Eintracht-Stürmer Lothar Sippel hat Eintracht-Mittelfeldspieler Kevin Prince Boateng vor dem Pokalspiel am morgigen Mittwochabend (20.45 Uhr) in Gelsenkirchen in den höchsten Tönen gelobt: „Eintracht Frankfurt hat so einen Typen gebraucht. Ich glaube, dass er sich richtig reinhängen wird. Er will auf Schalke dann auch noch einmal zeigen, dass er ein guter Spieler ist – und die Saison krönen“, sagte der ehemalige Angreifer im „hr-heimspiel!“ am gestrigen Montag. Er sei sich sicher, dass Boateng vor allem aufgrund seiner schweren Schalker Zeit motiviert sei: „Er freut sich auf das Spiel auf Schalke. Er sagt ja: Er weiß nicht, wie er von den Fans empfangen wird. Er hat da ja nichts Böses gemacht. Das wird ein prickelndes Gefühl sein.“

Thon kritisiert Ausstiegsklauseln: Ex-Nationalspieler Olaf Thon hat im „hr-Heimspiel!“ Ausstiegsklauseln in Verträger im Allgemeinen und die Eintracht für die Ausstiegsklausel im Vertrag von Noch-Eintracht-Trainer Niko Kovac direkt kritisiert: „So eine Klausel im Vertrag zu haben, bringt nur Probleme. Das lehrt alle Manager, so eine Klausel niemals zum Zuge kommen zu lassen.“ Thon betonte außerdem, dass er Kovac die Version, dass die Bayern sich erst am Donnerstag meldeten und alle Gespräche innerhalb eines Tages abgeschlossen wurde, nicht abnehme: „Es sind Manager, die das alles hintenrum organisieren. Ich glaube, die waren seit Januar im Gespräch.“

Salihamidzic erklärt Kovac-Wechsel: Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat im „Sport1“-Interview das Vorgehen beim Wechsel von Niko Kovac zu den Bayern verteidigt: „Ich habe mich mit Niko abgesprochen, er wollte das Fredi Bobic und Bruno Hübner als Erster sagen. Wir konnten natürlich nicht wissen, dass es an dem Abend noch rauskommt. Deshalb haben wir überhaupt keine Schuld.“ Der Ex-Profi geht noch weiter: „Im Gegenteil. Wir haben uns sehr korrekt verhalten, weil wir das auch im Mai irgendwann hätten bekanntgeben können. So hat Frankfurt vier Wochen mehr, um sich auch nach einem Trainer umzuschauen. Das ist sehr professionell, deswegen kann ich die Vorwürfe nicht verstehen.“ Auf die Frage, ob der Wechsel – wie von allen Seiten betont – innerhalb eines Tages abgelaufen ist, sagte der Bosnier: „Wenn auf der anderen Leitung ein richtig guter Trainer ist, dann kann man sich ganz schnell einigen.“

Heidel relativiert: Schalke-Manager Christian Heidel hat von einer friedlichen Stimmung zwischen Fredi Bobic und Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic bei der DFL-Tagung in Frankfurt berichtet: „Das war viel Lärm um nichts. Vielleicht hätte einer mal das Telefon in die Hand nehmen können, dann wäre alles erledigt gewesen“, sagte Heidel vor dem Pokal-Halbfinale der Schalker gegen die Eintracht am Mittwoch. Beide hätten nebeneinander gesessen und alles geklärt, berichtete Heidel.

Abraham froh über Fabian-Rückkehr: Mittelfeldmann Marco Fabian hat wieder in die Spur gefunden und am Wochenende in Leverkusen seinen ersten Treffer seit seiner schweren Rückenverletzung erzielt. Sein Kapitän ist überglücklich, dass der Mexikaner zurück ist: „Wir wissen, was wir an ihm haben und dass wir ihn brauchen. Er ist so der Spieler, der manchmal auch die etwas andere Note ins Spiel bringen kann. Wir wissen um seine Fähigkeit bestens Bescheid.“ Fabian traf zuvor bereits im Trikot der Nationalmannschaft. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie der Kapitän findet: „Das hat ihm gut getan.“ Der Abwehrchef stand ihm seine schweren Zeit bei: „Ob ich ihm jetzt geholfen habe und beigestanden habe? Auf jeden Fall. Ich bin für ihn da, mit Tipps und Ratschlägen.“

Embolo fraglich: Breel Embolo könnte beim DFB-Pokal-Halbfinale zurück ins Schalker Team rücken. Nach seinem Muskelfaserriss ist der Angreifer wieder fit. „Breel geht es besser. Er hatte muskuläre Probleme. Wir werden noch mal sehen, wie es ihm fünf, sechs Stunden vor dem Spiel geht. Es wird eine Entscheidung kurz vor knapp. Wir wollen kein Risiko eingehen. Breel fühlt sich bereit. Wenn die Ärzte grünes Licht geben, passt es“, sagt der Schalker Trainer der „WAZ“.

SGE4EVER.de zeigt potenzielle Endplatzierungen: Die Niederlage gegen Bayer Leverkusen schmerzt immer noch. Trotzdem hat Eintracht Frankfurt im Schlussspurt der Saison noch alles in der Hand und kann bei den verbleibenden vier Bundesligaspielen zwischen Platz 2 und 13 alles erreichen. Für Hamburg und Köln wird es bereits am Wochenende eng. Wenn es hart auf hart kommt, dann steigen beide Klubs bereits diese Woche ab.

 

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10 Kommentare

  1. Elfmeterschießen? Ach quatsch üben….das habbe die Jungs druff 😉 …….falls es überhaupt so weit kommt 🙂

    Aber mal im Ernst, wer von unseren Jungs schießt sonst quasi etamäßig die Elfmeter?……doch wohl nicht alle mal, wie es grade kommt.
    Daher hätte ich schon mal jeden drei bis vier Dinger auf den Kasten schießen lassen, auch wenn die Realsituation natürlich nicht 1 : 1 zu simulieren ist.

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  2. Durch das Video auf eintrachttv bin ich jetzt wieder voll motiviert und bin wieder optimistisch das wir wieder ins Finale einziehen werden! Ich hoffe die Spieler sind das auch

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  3. „Deshalb haben wir überhaupt keine Schuld.“

    Mehr selbstrefexion hätte ich dem Verein auch nicht zugetraut

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  4. Es fällt mir so schwer gerade für die Bayern zu sein im DFB Pokal.. Aber ich denke, dass wir auf den 7. Platz hoffen müssen – sprich, Bayern muss den DFB Pokal gewinnen, sodass wir in die Europa League Quali kommen. Dieser Seelenschmerz aber..

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  5. @taunus-Adler: es ist egal wer von den 4 Halbfinalisten gewinnt. Sind momentan alle außer uns auf nem Europacup Platz. Somit reicht Platz 7

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  6. @4: du darfst auch allen anderen die Daumen drücken. Ich erwisch mich auch gerade als Pillendreher. Da Bayern, Leverkusen oder Schalke ziemlich sicher mindestens die EL über die Bundesliga erreichen, rutscht der 7. nach. Das ist praktisch nicht mehr zu verhindern. Dumm ist nur, das Finale zu verlieren und 8. zu werden. Aber immer noch besser als 8. zu werden und nicht im Finale zu stehen. Die Gladbacher sollten wir hoffentlich noch hinter uns halten können. 3 Punkte gg Berlin sollten aber her.

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  7. Okay Leverkusen hat sich in der zweiten Halbzeit verausgabt, wir haben uns geschont! Denke ein 2:6 ist drin auf schalke.

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  8. Und ich, dass wir 2:0 gewinnen und am Samstag im Waldstadion gegen Hertha alle singen „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“! 🙂

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