David Abraham (li.) und Guillermo Varela (re.) freuen sich bereits auf das DFB-Pokal-Endspiel am Samstag. Ob sie aber in der kommenden Saison noch zusammen spielen, ist unklar.

Kovac zu den weiteren Planungen: Natürlich wurde Niko Kovac auf der heutigen Pressekonferenz auch auf die Zukunftsplanungen der Eintracht angesprochen. In den Medien wird derzeit wild über den Namen Luka Jovic von Benfica Lissabon spekuliert, doch der Trainer wollte sich daran nicht beteiligen und erklärte grinsend: „Das wird nach dem 27.5. besprochen werden.“ Genauso verhält es sich in der Personalie Lukas Hradecky. Dem finnischen Nationaltorwart wird nachgesagt, dass er den Verein im Sommer wohl verlassen könnte. „Lasst uns erst mal das Pokalfinale spielen, dann sehen wir, wie es mit ihm weiter geht.“ Zwar könne er verstehen, dass über die Gerüchte gesprochen wird, er selbst legt aber einen anderen Fokus: „Ich weiß, es brennt unter den Fingernägeln, aber wir spielen jetzt das Endspiel. Wir müssen zusehen, dass wir die Spieler, die wir momentan haben, dafür an den Start bringen.“ Eins konnte Kovac jedoch versichern, nachdem in den Medien wieder Gerüchte um seine Person aufgekommen sind, nach denen er in Leverkusen weiter heiß gehandelt werden soll. So bezog der Trainer klar Stellung: „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und bleibe hier.“

Eintracht mit viel Gepäck unterwegs: Das anstehende DFB-Pokalfinale bedeutet nicht nur für die Spieler der SGE, sondern auch für den Staff einen ganzen Haufen an Arbeit. Das verriet Eintracht-Materialwart Franco Lionti dem „hr-sport“. „Alles in allem sind das rund 20 große Metallkisten und 800 Kilogramm Material“, so Lionti. Darin sind drei Trikotsätze, zwei Trainingsgarnituren, Regenjacken, Socken, Stutzen, Schienbeinschoner, Laufschuhe, Fußballschuhe enthalten. Für den Italiener bedeutet dies allerhöchste Konzentration: „Stell dir mal vor, du hast etwas vergessen, ein Trikot fehlt oder hat die falsche Farbe. Das wär schon blöd, darüber lachen alle.“ Auch die Siegershirts, die für den Fall des Pokalsiegs bereits gedruckt wurden, sind dabei. Gesehen hat diese aber noch niemand: „Außer mir sieht die vorher keiner, auch vor dem Finale nicht.“

Hasebe hofft auf die USA: Eintracht-Defensivspezialist Makoto Hasebe möchte pünktlich zum Trainingslager der SGE in den USA wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Das verriet der Japaner, nachdem er heute erneut lockere Runden um den Trainingsplatz drehte: „Mir geht es wieder besser. Ich hoffe, dass ich mit auf die USA-Reise kann.“ Sein letztes Spiel absolvierte der 33-Jährige bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen den FC Bayern Mitte März. Beim DFB-Pokalfinale am kommenden Samstag wird der Abwehrmann – wenn auch nur als Zuschauer – aber schon wieder im Kreise der Mannschaft sein.

Amanatidis hofft auf SGE-Sieg: Ex-Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis hat sich in einem Interview mit der „Frankfurter Neue Presse“ zum Pokalfinale geäußert: „Die Psychologie ist ganz wichtig. Sie müssen innerlich stark sein und alles in diese 90 Minuten reinsetzen. Die Eintracht wird Chancen bekommen, muss sie aber knallhart nutzen“, so der Grieche. Beim letzten Finale 2006 hatte der Stürmer damals in der Nachspielzeit eine riesige Chance, der damalige Bayern-Keeper hielt diese aber mit einem unglaublichen Reflex. Amanatidis gab zu, dass er noch oft an diese Situation denkt: „Kahn sieht den Ball nicht und hat ihn dann blind mit einem Reflex gehalten. Er war damals nicht umsonst Welttorhüter. Unsere Niederlage war nicht verdient. Wir haben ordentlich gespielt und hatten die Chance, das Ding zu gewinnen.“

Trinklein glaubt an die SGE: Nach Ioannis Amanatidis der nächste ehemalige Eintracht-Spieler mit großen Hoffnungen: Ex-Adler Gert Trinklein glaubt an eine Überraschung und dem damit verbundenen Pokalsieg der SGE am kommenden Samstag in Berlin. Das sagte der heute 67-Jährige in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. „Wir gewinnen. Wir haben eine große Chance“, so der Pokalsieger von 1974 und 1975. An diese Erfolge erinnert er sich äußerst gerne zurück: „Das schaffen nicht viele, zweimal hintereinander ein Finale zu gewinnen, außer Bayern vielleicht. Unsere Generation konnte es.“ Allgemein sieht der ehemalige Abwehrmann die Saison der Eintracht als äußerst positiv an: „Für die Erwartungen, die man anfangs hatte, hat die Eintracht eine sehr gute Saison gespielt. Die Mannschaft hat Hervorragendes geleistet.“

Vallejo fit für Berlin: Am vergangenen Samstag durfte Jesús Vallejo doch noch einmal für Eintracht Frankfurt spielen. Der Innenverteidiger hat seine Verletzung vor einigen Wochen auskuriert und fühlt sich nun fit für das Finale. „Es steht das wichtigste Spiel des Jahres auf dem Programm und es liegt einzig und allein am Trainer“, erklärte der Spanier im „kicker“, ob er bereit für das Endspiel sei. Vallejo ist also definitiv eine Option für die Startelf am Samstag. Aber eines steht in jedem Fall fest: „Wir werden das Finale genießen.“

Mit dem Fahrrad nach Berlin: Elf Eintracht-Fans radeln seit Montag für einen guten Zweck mit dem Fahrrad zum Pokalfinale nach Berlin. In sechs Etappen werden die über 540 Kilometer vom Römer in Frankfurt aus in Angriff genommen. Während ihrer Tour werden außerdem fleißig spenden für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Frankfurt Rhein-Main (KJHD) gesammelt. Kurz vor ihrer Abreise gab es im Übrigen noch eine kurze Ansprache von Oberbürgermeister Peter Feldmann, wie die „fnp“ berichtet: „Ich drücke Ihnen und natürlich auch der Eintracht die Daumen. Dieses soziale und sportliche Engagement passt zu Frankfurt. Das ist wirklich eine tolle Aktion.“ Mit Initiator Sascha Weigert versprach, dass er mit seinen Kollegen den selbstgesteckten Soll erfüllen werde und wünschte sich von Niko Kovac, dass die Mannschaft auch ihren Soll erfüllen solle, nämlich den Pokal nach Frankfurt bringen.

Alternative ohne Ticket in Berlin: Wer am Samstag in Berlin ist und keine Karten für das Spiel bekommt, den können wir noch das Public-Viewing mit anschließender Party im Bi Nuu (Schlesisches Tor, 10997 Berlin) empfehlen. Dort wird das Pokal-Endspiel auf Großleinwand gezeigt. (8 Eintritt + VVK-Gebühren). Einlass ist ab 17:00 Uhr. Die Örtlichkeit bietet Platz für 1000 Zuschauer und noch ist genügend Platz vorhanden.

Schlager-Halbzeitshow: In der Halbzeitpause des DFB-Pokalfinals gibt es eine weiteren Showact für die Zuschauer im Berliner Olympiastadion und zu Hause vor den Bildschirmen. Schlager-Superstar Helene Fischer wird zwei ihrer Songs performen. Um welche Lieder es sich handelt, ist nicht bekannt, dies soll auch bis zum Auftritt selbst so bleiben. Die 32-Jährige ist bekennender BVB-Fan, das Endspiel dürfte also für sie von besonderer Bedeutung sein. Doch die Eintracht-Fans dürfen sich ja zum Glück noch auf den Auftritt von Tankard freuen. Die Frankfurter Metal-Band wird etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn „Schwarz-Weiß wie Schnee“ zum Besten geben und die über 20.000 SGE-Fans einheizen. Hier habt ihr schon die Möglichkeit Euch einen kleinen Teaser anzuschauen:

Kovac begeistert von Fans: Niko Kovac zeigte sich auch drei Tage nach dem letzten Saisonspiel der Eintracht gegen Leipzig angetan von der Stimmung im Stadion nach dem Spiel. Besonders imponiert hat ihn die Rede eines Eintracht-Fans, der damit die Motivation noch ein wenig mehr anpeitschte. „Das war etwas Besonderes. So etwas habe ich in der Form noch nie gesehen.“ Als ehemaliger Bundesliga-Spieler habe er schon in vielen Stadien gespielt, „aber was die Eintracht-Fans veranstalten, das ist einmalig“, sagte er über den Anhang. Die Rede könne gar nicht oft genug angeschaut werden, so überlegt Kovac: „Vielleicht implementieren wir das noch in die Motivationsvideos für das Spiel.“

Kovac lobt Kollege Tuchel: Kurz vor seiner Zeit bei der Eintracht hospitierte Trainer Niko Kovac unter anderem beim ehemaligen Bayern-Coach Pep Guardiola und BVB-Coach Trainer Tuchel. Letzterer sei „menschlich top“, sang Kovac ein Loblied über Tuchel und kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Er war zuvorkommend, offen und hilfsbereit.“  Aber auch fachlich habe er sich eine Menge von Tuchel abschauen können. So bezeichnete der Kroate seinen Kollegen aus Dortmund als „Koryphäe“ sowie „absolutes Genie“ und sagte ihm eine goldene Zukunft voraus: „Mit seiner Fachkompetenz, wird er noch viel Erfolg haben.“

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22 Kommentare

  1. @ Redaktion
    Wisst ihr zufällig ob im Bi Nuu nur Adler dürfen?
    Bin mit meinem besten Kumpel in Berlin leider ist er ne Zecke aber eine von den netten.
    Und wir suchen was wo wir ohne Stress mit vielen Fußballverrückten das Spiel genießen können.

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  2. Hat jemand nen Link zu der Rede des Fans? Habs nirgendwo gefunden, bzw hab ich es auch auf Sky nicht gefunden

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  3. Wo guckt man in Frankfurt am besten das Spiel, wenn man nicht wirklich ins Stadion will?
    Fahre mit zwei Freunden über das Wochenende nach Frankfurt um dann am Sonntag auch hoffentlich den Pokal bejubeln zu können 😀

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  4. Helene Fischer, wer hat sich das denn einfallen lassen. Eine Fußballshow für die ganze Familie (brech).

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  5. @ Aquila/Air

    Ist aber leider eine gekürzte Version, eine komplette gab es auf der FB-Seite von since1899 zu sehen. Ist allerdings auch nicht mehr online dort, keine Ahnung warum…

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  6. Helene Fischer ist allerdings hart. Ich hoffe, der Eintracht Block ist lauter als dieses Schlager Sternchen…^^

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  7. Isch wed so langsam nervööös – Grüße aus Kölle, bin geistig schon im Anflug 🙂

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  8. @15 und 16
    Dann schließ ich mich mal an 😀 Beste Grüße aus dem schönen Bayenthal 🙂

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  9. Fraitag 16 Uhr fällt der Hammer und dann gehts ab mit dem Auto auf die A2!
    Nächster Halt Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!!!

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  10. @15/16/17
    Was ist denn hier los?! So viele Exiladler? Grüße aus Königsdorf / aktuell Hansaring 🙂
    FORZA SGE!

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  11. @19
    Wie klein die Welt ist 😀
    Guckt einer der zahlreichen Rheinländer in der Domstadt am Samstag? Gibts ne schöne Location ohne haufenweise BVB-Effzeh-Fans?

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  12. Hier im Rheinland scheint die Eintracht tatsächlich mehr Anhänger zu haben als der Effzeh . Bin 15km vor Köln und werd in meinem Garten Public Viewing auf 3m Leinwand veranstalten. Rechter Nachbar Gladbacher, linker Nachbar FC-Fan. Im Halbfinale musste der rechte schon mein minutenlanges JAAAAA nach dem 11er-Schießen ertragen. Aber das war erst das Aufwärmprogramm für Samstag.
    AUF GEHT’S EINTRACHT!!!!!!

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  13. 16- 21.) Sehr geil, Jungs, ja stimmt, auch wenn die Kölner die Eintracht nicht gerade mögen – wir Exil-Adler
    müssen zusammenhalten –
    @adlerseelenrw: guck doch auf der Zülpicher Strasse – da ist die Eintracht- Stammkneipe, immer coole Stimmung, es gibt Äppler, un sie spielen unsere Lieder 🙂
    @geil, dass der BVB Helene Fischer aufbietet – und WIR ne Heavy Metal Band 🙂 Soooo isses rischtisch 🙂

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