Schnürt im Training ab und zu noch selbst die Fußballschuhe: Co-Trainer Robert Kovac.
Schnürt im Training ab und zu noch selbst die Fußballschuhe: Co-Trainer Robert Kovac.

Wenn die Frankfurter Eintracht am morgigen Samstag gegen die punktgleiche Borussia aus Dortmund in den Ring des Frankfurter Waldstadions steigt, spielt der Co-Trainer der Hessen, Robert Kovac, auch ein bisschen gegen seine eigene Vergangenheit. Der Bruder von Cheftrainer Niko Kovac spielte von Juli 2007 bis Januar 2009 selbst bei den Westfalen. Aus dieser Zeit ist ihm nach eigenen Angaben vor allem die „Opa Abwehr“, die er zusammen mit Christian Wörns bildete, in Erinnerung geblieben. Die beiden Innenverteidiger waren im Jahr 2008 gemeinsam siebzig Jahre alt, Kovac war mit damals 34 Jahren der Jüngere, Wörns war sogar 36 Jahre alt. Obwohl der frühere Innenverteidiger in der Zeit bei den Dortmundern „nur“ auf 26 Einsätze in der Bundesliga kam, denkt er gerne an die Zeit zurück: „Dortmund war eine gute Erfahrung, auch wenn es sportlich nicht so erfolgreich lief für mich.“ 

Während es damals „nicht so erfolgreich lief“, kann man die bisherige Zeit der Kovac-Brüder bei der SGE als eine einzige Erfolgsstory bezeichnen. Als das Bruderpaar die Hessen im März dieses Jahres übernahm, gehörte das Team zu den heißesten Anwärtern auf einen der beiden Abstiegsplätze. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der Relegation und einer langen Vorbereitung ist die Eintracht eines der Überraschungsteams und darf sich am Wochenende auf ein absolutes Spitzenspiel gegen den Vizemeister der vergangenen Saison freuen. Kovac gibt sich vor der Partie aber keineswegs kleinlaut. Aufgrund der individuellen Klasse sei die Borussia zwar immer noch der Favorit, man habe die gegnerische Mannschaft aber gründlich analysiert und die eigene Mannschaft bestens darauf vorbereitet. Auch dank der Heimstärke der Frankfurter, die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen sind, zeigte sich Kovac optimistisch. „Wir werden nicht nur hinten drinstehen. Wir haben eine gute Serie und viel Selbstvertrauen“, so der ehemalige Abwehrmann.

Dass er nun selbst gegnerische Mannschaften analysiere, habe er sich selbst nie vorstellen können, so der 42-Jährige: „Ich konnte mir nach meiner Fußballerkarriere nie vorstellen, eines Tages Trainer zu sein.“ Der ehemals als beinhart geltende Innenverteidiger sagte jedoch, dass er den Fußball und all seine Emotionen in seiner zweijährigen Auszeit zu sehr vermisst habe: „Fußball ist immer ein Teil des Lebens gewesen.“

Vertragsverlängerung der Kovac-Brüder? „Es sieht gut aus“

Trotz der bisher starken Leistungen der Mannschaft ruft der in Berlin geborene Kroate noch keine neuen Ziele aus. Er betonte, dass man zuerst die 40-Punkte-Marke knacken wolle. Das sei auch keine leere Phrase oder übertriebenes Understatement: „Wir wollen uns von ganz unten absetzen. Und dann können wir uns nochmal treffen und reden weiter.“ Zuvor steht aber eine andere Sache auf der Agenda: Die Vertragsverlängerung des Trainergespanns. Er gab an, dass sich beide sehr wohl in Frankfurt fühlen würden und auch an der Eintracht haben sie Gefallen gefunden. Der jüngere der beiden Brüder bestätigte, dass man sich oft über den neuen Vertrag unterhalte zeigte sich optimistisch: „Wir reden immer und es sieht gut aus.“ 

- Werbung -

11 Kommentare

  1. Nächstes Heimspiel, Bekanntgabe der nächsten Vertragsverlängerung, nächster Sieg.

    Es könnte manchmal so schön einfach sein.

    0
    0
  2. Die Zukunft wird es zeigen, ob und wann die Kovacs verlängern. Hält die Konzentration und Spannung hoch! Wir werden sicherlich rechtzeitig darüber informiert. ….jetzt erstmal den BVB vor der Brust!!!

    0
    0
  3. Freunde der Eintracht , Ist das nicht schön ?!
    Dieses Kribbeln im Bauch und die positive Vorfreude auf Samstag.
    Mit Optimismus
    Forza SGE !

    0
    0
  4. Klare Sache: nachdem den Gelben wieder Vier Dinger am Samstag ausm Bembel eingeschenkt wurden, aber nur drei Tore selbst gelangen ist Thomas Tuchel konsterniert. Immerhin gratuliert er noch höflich der Mannschaft der Stunde, die 15.15 uhr vor Anpfiff die Vertragsverlängerung um drei Jahre mit den Kovac Brüdern verkündete. Wären dann noch 26 Punkte to go

    0
    0
  5. @6.
    Du willst dich wohl unsterblich machen?

    So wie ein gewisser User beim Spiel gegen Bremen.

    0
    0
  6. Wenn das am Samstag so eintritt wie er es schreibt, sollten wir uns am Sonntag am Stadion treffen um für ReinholdFanz ein Denkmal zu errichten 😉

    0
    0
  7. Wenns der Eintracht hilft, mache ich mich gerne Unsterblich. Aber wie sagte schon Connor McLeod vom Klan der McLeod: Es kann nur einen geben!
    Daher bleibe ich beim Realismus und der ist nicht von der Hand zu weisen: 4:3 durch Hector in der 90. (+1.)

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -