Die Nachricht ging am 3. Januar zwischen all dem Trubel rund um die drei Neuzugänge fast unter. Stefan Reinartz werde nicht mit ins Trainingslager nach Abu Dhabi reisen, wie Armin Veh am Rande des Laktattests verkündete. Der Mittelfeldmann, der schon in den Monaten zuvor mit Patellasehnenproblemen zu kämpfen hatte, leide nun auch noch an Schmerzen in der Leistengegend. Es ist wahrlich nicht die Spielzeit des 27-Jährigen, der mit so großen Ambitionen zur Eintracht gewechselt ist. Der „Quarterback“ sollte Reinartz werden – und die Lücke, die durch den Abgang von Pirmin Schwegler im Sommer 2014 zur TSG Hoffenheim gerissen wurde, endgültig schließen. Und er startete durchaus ordentlich in die Spielzeit: Ein Treffer gleich im ersten Spiel gegen den VfL Wolfsburg (1:2), dazu gute Partien bei den Kantersiegen gegen den VfB Stuttgart (4:1) und den 1. FC Köln (6:2) – die Verpflichtung des ablösefrei von Bayer 04 gekommenen Defensivspielers schien sich zügig bezahlt gemacht zu haben.
Doch dann stürzten die Hessen in eine tiefe Krise und mit ihnen auch Reinartz. Er lief zwar immer noch viel – konnte dabei allerdings nur noch selten weiterhelfen. Stattdessen unterliefen ihm haarsträubende Fehlpässe und er verlor zu viele, auch sehr wichtige, Zweikämpfe. Es scheint nicht so, als wäre er richtig in Frankfurt angekommen. Im November wurde erstmals darüber berichtet, dass er fast täglich in Richtung Köln pendelt – ein Indiz dafür, wie schwer es ihm fällt, sich von der Heimat zu lösen. Das Verpassen des Trainingslagers am Persischen Golf hat die Integration in die Mannschaft sicherlich nicht erleichtert. Bruno Hübner sagte noch kurz vor dem Abflug am Flughafen in Dubai: „Dass Stefan Reinartz gar nicht mit ins Trainingslager konnte, ist nicht optimal. Er muss nachholen, was sich die anderen hier schon erarbeitet haben. Zum Rückrundenstart wird es eng werden für ihn.“
Heute schon kann man wohl fest davon ausgehen, dass Reinartz die Partie gegen Wolfsburg verpassen wird. Folgt man den Worten von Ex-Coach Dragoslav Stepanovic bei BILD, tut dieser Ausfall der Eintracht nicht sonderlich weh: „Ich war nie überzeugt, dass er uns weiter bringt. Er hat in Leverkusen mal hier, mal dort gespielt – aber nicht gezeigt, dass er ein Team organisieren kann. Spieler wie ihn musst du in den eigenen Reihen im Nachwuchs finden.“ Auch wenn „Stepi“, der von 1991 bis 1993 und von 1996 bis 1997 Trainer bei den Hessen war, schon lange aus dem Geschäft ist, haben seine Worte im Umfeld noch immer eine gewisse Bedeutung. Sie werden nicht dafür sorgen, dass das Selbstbewusstsein von „Kopfmensch“ Reinartz weiter steigt. Und eine Antwort kann er auf dem Platz so schnell nicht geben – die Ausfallzeit kann aktuell nämlich nicht konkret beziffert werden. Ein trauriger Start in das neue Jahr 2016.
Ohje. Ohne Vorbereitung und mit Verletzung wird das wohl nix mehr in der Rückrunde. Wenn es ein US Nationalspieler nicht schaff, wirds schwer. Naja… Kann er in der kommenden Saison inkl. Vorbereitung zur neuen Saison richtig fit werden und nochmal Gas geben
Stimmt.
Ich hab tatsächlich die Befürchtung, dass uns Reinartz in der RR eher nicht zur Verfügung stehen wird.
@Atoron: Ja, in der Tat klingt das mit Reinartz alles dubios. So Leistenbeschwerden können richtig langwierig sein. Wenn du dich dann im Umfeld auch noch unwohl fühlst und lieber „daheim“ wärst, dann kann das alles zusammengerechnet den Prozess noch weiter verzögern. Schade, dass er so eingebrochen ist bei uns…. Er hat wirklich passabel begonnen, ich fand ihn bis zum 7. Spieltag richtig stark – und danach ging gar nichts mehr bei ihm auf einmal. Komisch…. Ob da irgendwas Mannschaftsinternes vorgefallen ist?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Vor seiner Verpflichtung bzw. kurz danach wurde schon berichtet, dass er u.a. auch zu uns kam, weil er von Frankfurt aus sehr gut und relativ schnell mit der Bahn nach Hause kommen kann. Köln hätte da zwar noch näher gelegen, aber wie sehr hoch dessen Interesse an ihm letztendlich war kann ich nicht sagen.
Ist doch nichts dabei, auch andere Arbeitnehmer fahren täglich mehrere 100 KM zur Arbeit und dann wieder nach Hause.
Mir wird leider (das geht nun gegen niemanden persönlich, wenn überhaupt gegen die Presse die meistens dann was sucht…) immer sehr schnell viel Zeug zusammengeschrieben wenn es mal nicht so gut läuft…. wären wir tabellarisch besser und Reinartz würde auch so spielen wie zuletzt würde es keinen so richtig stören ob er pendelt oder nicht.
Und schon gar nicht wenn er fast immer gute Leistungen abliefern würde….. grade läuft es nicht mehr so gut bei ihm und der Mannschaft – schon werden halt Sachen quasi gesucht……
Alles im grünen Bereich…..unser Stundent muss anfang Februar seine Hausarbeiten abgeben und sich in einem Vorbereitungslehrgang im Januar
der Hauptprüfung im Februar vorbereiten…….
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Spätestens mitte Februar muss Reinartz sein Bafög bei der Eintracht neu beantragen…….wir wüschen Stefan Reinartz viel Erfolg….
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Patellasehne waren 39 Fehltage
Leiste sind momentan 13 Tage…..spätestens in vier Wochen muß die Berufgenossenschaft….das Bafög übernehmen…
SGE Bafög 100 000 euro im Monat…..
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Das kann man doch bestimmt steuerlich absetzen……
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Hättest du mal BAFÖG beantragt, müsste man hier nicht jedes Mal so einen Stuss lesen.
zu Reinartz:
Ich glaube nicht an Heimweh oder mannschaftsinterne Vorkommnisse.
Dass ich denke, dass Reinartz in der RR nicht mehr zum Zuge kommt ist allein dem Umstand geschuldet, dass er keine Vorbereitung hatte, nicht klar ist, wann er zurückkommt und er danach Zeit braucht um zumindest körperlich fit zu werden. Von Spielpraxis ganz zu Schweigen.
In einer intakten Mannschaft könnte man etwas riskieren.
Allerdings sind wir nicht vollkommen gefestigt genug um einen Spieler „durchzuschleifen“.
Jeder muss bei 100% sein und sich im Klaren sein, was auf dem Spiel steht.
Fehleinkauf ala ………….
Diese seite ist großartig und ich checke sie mehrmals täglich aber das bild zu diesem artikel kotzt mich einfach nur an!
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