Die Spieler der Eintracht feiern den Auswärtssieg vor der Kurve der mitgereisten Fans. (Foto: imago images / Nordphoto)

Nachdem die Eintracht gegen Borussia Dortmund den psychologisch so wichtigen späten Ausgleich erzielt hat und einen Punkt ergattern konnte, ging es für die Hessen zur schweren Auswärtsprüfung im Stadion an der Alten Försterei gegen den Aufsteiger 1. FC Union Berlin. Eine Mannschaft, die mit ihrem frenetischen Publikum im Rücken schon den BVB besiegen konnte und gerade vor heimischer Kulisse stark ist. Am Ende konnte die SGE diese schwere Prüfung bestehen und dank der beiden Stürmertore mit 2:1 gewinnen. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Den Kampf angenommen
Gleich zu Beginn der Partie wurde deutlich, dass diese Auswärtsaufgabe eine ganz schwierige werden würde. Union Berlin stand defensiv in einer 4-1-4-1-Formation und machte die Räume extrem eng. Angepeitscht von den Zuschauern warfen sich die Köpenicker in die Zweikämpfe und machten ein mögliches Aufbauspiel der Adlerträger schon früh zu nichte. Der Aufsteiger kam sogar gleich in den ersten Minuten zu einer riesen Chance durch Marvin Friedrich nach einer klugen Eckballvariante. Wären die Hessen zu diesem Zeitpunkt einmal mehr in Rückstand geraten, wäre es gegen die kampfstarken Berliner sehr schwer geworden. Die Frankfurter nahmen den Kampf aber nach einer unsicheren Anfangsviertelstunde an und hielten dagegen. Allen voran Gelson Fernandes wusste einmal mehr durch Zweikampfstärke, Einsatz und mit starken Balleroberungen zu überzeugen. Wie schon gegen den BVB ein absoluter Schlüsselspieler zu defensiver Stabilität, der es der hinter ihm agierenden Dreierkette erleichterte. Eintracht-Trainer Adi Hütter entschied sich vor Fernandes für die offensive Variante mit Daichi Kamada und Djibril Sow, was Fernandes zum einzigen defensiven Abräumer machte. Er erhoffte sich dadurch gerade offensiv mehr spielerische Lösungen und Anspielstationen zwischen den Abwehrlinien der Aufsteiger. Kamada, der bisher in allen Spielen einen guten Eindruck machte, hatte jedoch sichtliche Probleme mit der Zweikampfintensität der Berliner. Immer wieder wurde der Filigran-Techniker früh attackiert, meist schon bei der Ballannahme und auch ein ums andere Mal hart angegangen, was der Japaner nicht so gut wegstecken konnte. Es beraubte ihm seiner Stärken und wie es häufig so ist bei feinen Technikern, konnte er in dieser doch sehr kampfbetonten Partie nicht die gewohnten Akzente setzen. Trotzdem war er es, der mit dem Pass auf Filip Kostic das Führungstor durch Bas Dost einleitete. Der Pass vor dem eigentlichen Assist, ein Wert der nicht häufig gemessen wird, aber doch eine so große Bedeutung hat. Trotz der offensiven Ausrichtung taten sich die Frankfurter im ersten Durchgang äußerst schwer. Viel zu viele Fehlpässe, meistens hohe, ungenaue Bälle nach vorne und wenig Effizienz in den eigenen Aktionen. Union konnte diese Art des Offensivspiels gut verteidigen. Es war trotzdem wichtig, dass die SGE den Kampf annahm und auch wenn sie selbst nach vorne noch keine großen Akzente setzen konnte, einfach mal ohne Gegentor zu bleiben und mit einem 0:0 in die Kabine zu gehen.

Qualität setzt sich durch
Im zweiten Durchgang kam die SGE einmal mehr besser ins Spiel. Ein Phänomen, was sich bereits wie ein roter Faden durch die bisherige Saison zieht, auch wenn die Unterschiede zwischen den beiden Halbzeiten dieses Mal nicht mehr so signifikant groß waren. Trotzdem ein Punkt, an dem weiter gearbeitet werden muss. Die Hessen müssen es bald auch einmal schaffen, ab der ersten Sekunde voll da zu sein und gut zu starten. Die Adlerträger kamen mit Beginn der zweiten Hälfte auch spielerisch besser in die Partie. Neben dem weiterhin kampfbetonten Spiel, konnte man nun auch einige spielerische Akzente setzen. Bas Dost, der von Beginn an spielen durfte, fungierte immer wieder als Anspielstation und ließ die Bälle in One-Touch-Manier gut prallen. Dabei eröffneten sich immer wieder Räume für die nachrückenden Mitspieler. Nachdem Kostic sich ein Herz fasste und einfach mal von der linken Strafraumgrenze abzog, stand Dost goldrichtig und erzielte den so wichtigen Führungstreffer. Ein Tor, so unspektakulär es scheinen mag, mit viel Aussagekraft über die Qualitäten des Stürmers. Dieser Instinkt, dieses Spekulieren auf genau diese Bälle ist es, was einen Vollblut-Stürmer ausmacht. Das Tor wird ihm zusätzlich Auftrieb geben. Mit der Führung im Rücken hatten die Hessen zunächst einmal alles im Griff. Die Defensive stand gut und nach vorne versuchte man weiterhin Akzente zu setzen. Union wirkte in dieser Phase offensiv ungefährlich und die vielen langen Bälle konnte die Abwehr um Makoto Hasebe, Martin Hinteregger und Almamy Touré gut klären. Nach einem Ballgewinn folgte dann ein Traum-Konter der Eintracht. Erik Durm schickte Sow mit einem feinen Pass in die Tiefe der rechten Außenbahn. Sow lief blitzschnell in Richtung Sechzehner und flankte butterweich auf Andre Silva, der dann gegen die Laufrichtung des Torhüters zur 2:0-Führung für die Frankfurter köpfte. Ein Konter, wie aus dem Lehrbuch, der auch einmal mehr die Stärken von Sow aufzeigte. Der Schweizer, der schwer in die Saison kam und zurecht kritisiert wurde, wird immer besser. Mit einer Passquote von 82 Prozent und einer Laufleistung von 12,7 Kilometern ein absoluter Schlüsselspieler des gestrigen Spiels. Seine Dynamik, sein Blick für die Mitspieler und den Raum – Sow zeigt allmählich, weshalb er mit so viel Vorschusslorbeeren nach Frankfurt kam und was man sich von ihm erhoffte. Wenn er sich weiter so entwickelt, ein absoluter Schlüsselspieler und eine prägende Figur für das Offensivspiel. Diese Effizienz bei den beiden Treffern und die Kaltschnäuzigkeit der Stürmer war es, die die SGE zu diesem wichtigen Auswärtssieg brachte. Eine Qualität eben, die sich am Ende auch durchsetzte.

Wichtig für das Selbstvertrauen
Dass die Hessen nach ihrem letzten Auswärtserfolg am 6. April diesen Jahres gegen den FC Schalke 04 endlich wieder in der Fremde siegen konnten, war extrem wichtig für den Kopf der Spieler. Zudem meisterten sie die Hürde des schwer zu bespielenden Aufsteigers in einem kampfbetonten Spiel. Im Stadion an der Alten Försterei werden noch einige Mannschaften Punkte liegen lassen, denn mit der Kraft des Publikums ist Union Berlin extrem heimstark. Auch wenn man es am Ende durch eine Unachtsamkeit noch einmal spannend machte und den Anschlusstreffer hinnehmen musste, gab es doch einmal mehr Steigerungen zu beobachten. Kevin Trapp beispielsweise konnte sich mit weltklasse Paraden auszeichnen und machte den Sieg so überhaupt erst möglich. Silva kommt mehr und mehr in Frankfurt an und stellt sich allmählich als sehr kluger Tauschpartner von Ante Rebic raus. In dieser Form kann man nur hoffen, dass die Kaufoption zwischenzeitlich ausgehandelt wurde, bevor sie nicht mehr bezahlbar ist. Dost kommt körperlich immer besser zurecht und deutet an, dass er die Bälle prallen lassen und vorne als eiskalter Vollstrecker fungieren kann. Sow wird zum Schüsselspieler und insgesamt profitiert die Eintracht von ihrem breiten Kader. Ausfälle von David Abraham und Danny da Costa können ohne Probleme kompensiert werden und es wächst etwas zusammen. Mit 116,2 zu 115,9 Kilometern ist die Mannschaft auch den Schritt mehr gelaufen, der letztendlich nötig war, um in diesem schweren Spiel zu bestehen. Nun heißt es volle Konzentration auf das kommende Europa-League-Spiel, um nach der unnötig deutlichen Niederlage gegen den FC Arsenal auch die Ausgangssituation auf internationale Bühne zu korrigieren.

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26 Kommentare

  1. Nene, Mary, heute mal nicht. Gruß AdlerausHamburg

    RUF! MICH! AN! Nulleinhundertneunzig und SECHS MAL DIE SEX 😀

    Diesmal hab ich mich entschieden es mal nicht zu löschen sondern eine kleine Andekdote aus dem DSF-Nachprogramm der 2000er zu präsentieren. Wenn man nach Bundesliga Pur und einer Saisonzusammenfassung aus den neunzigern vorm TV eingepennt war, wurde man meist durch eine mit leder bekleidete, peitschenschwingende, unfassbar schlecht synchronisierte C-Klasse Pornodarstellerin geweckt die gerne mit einem telefonieren wollte 😀

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  2. @2 mary23z ist wohl auf der falschen Veranstaltung !! :-((

    Löscht so etwas bitte, hat hier nichts zu suchen.
    Vielen Dank

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  3. Ich habe das Spiel aufgenommen und eben mit dem Wissen über den siegreichen Ausgang mir angeschaut.

    Die Spielanalyse von Laura kann ich unterschreiben. Besonders das Spiel von Trapp, Fernandes und Sow hat mir sehr gut gefallen. Kamada hat einen schweren Stand gegen die Eisernen gehabt. Die Stürmer machen unspektakulär ihren Job, nämlich Tore – das beruhigt.

    Der Beginn erschien mir etwas steif bzw gehemmt. Mir kam es vor, dass die SGE etwas zu sehr darauf bedacht war, bloß kein Gegentor zu bekommen. Hat ja auch geklappt :-).
    Mit zunehmender Spieldauer wurde alles sicherer und bestimmter. 2:1 gegen die starken Berliner geht voll in Ordnung.

    Mir hat etwas die Dynamik gefehlt, so wie sie oft von DDC, Rode und Gacinovic beim Pressen und Umschalten ins Spiel gebracht wird.

    Auch die Pässe und Flanken müssen generell konzentrierter und präziser kommen. Dann können unsere Stürmer noch mehr aus dem Vorwärtsspiel machen.

    Alles in allem überwiegt die Freude und der erkennbare positive Trend.

    Btw, ist Danny da Costa verletzt? Oder gab es extra Schonung vor dem EL-Spiel?

    Forza SGE!

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  4. Silva & Dost das neue Traumduo. Silva mit feiner Technik. Dost ein Brecher. Top Kombi.
    Paciencia wird sich mit der Einwechselrolle begnügen müssen. Meines Erachtens völlig zu Recht.

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  5. @3 Mary ist hier genau bei der richtigen Veranstaltung ! Sie hat nur eben noch eine leicht verschobene Wahrnehmung beim Thema Freude und Freude zu zeigen. Da muß noch drann gearbeitet werden 🙂
    Das Spiel gestern hat gezeigt, dass das Personal in der Zusammenstellung vor der Saison, wieder ein ziemlicher Treffer war. Baustellen, bzw. Finetuning gibt es noch genug, aber wir reden sicherlich nicht von grundsätzlich fehlender Qualität. Die neuen Spieler sind gut-sehr gut und eröffnen dem Trainer bisher nicht gekannte taktische Variationsmöglichkeiten . Ich lehne mich jetzt noch genüßlich für 4-5 Spiele zurück, weil ich sicher bin, dass dann die Automatismen, das Zusammenspiel und die Laufwege noch perfektioniert werden und besser funktionieren. Alles in allem hat das Spiel gestern sicherlich auch dem Selbstbewusstsein gut getan, und die Brust wird wieder etwas breiter. Die Analyse von Laura sehe ich ganz genauso. Bin recht optimistisch und erneuere meine Prognose von vor der Saison, die da war: Platz 6. Noch ein Wort zu den Pyrospaken. Ich mag den Support und genieße die Choregrafien und die Stimmung. Das man ständig wieder so negativ auffallen muß, will mir einfach nicht in den Schädel. Wollten die Ultras das nicht „intern“ klären ?

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  6. @6 … Yep!

    Ich sehe Silva auch vor Paciencia. Aber Ich freu mich schon, wenn Adi Hütter bei „passender“ Gelegenheit mal ein Offensiv-Experiment mit den 3 Stürmern machen könnte (also nicht nur wenn wir kurz vor Ende zurückliegen und gezwungen sind alles Offensive auf den Platz bringen zu müssen) … Aber ich wüsste jetzt derzeit auch nicht so richtig, wann wo und wie das „gefahrlos“ erfolgen sollte/könnte. Vielleicht zum Ende der EL-Gruppenphase, wenn wir bereits sicher als Zweiter qualifiziert sind und Arsenal ärgern wollen?

    Forza SGE!

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  7. Nach etwas Abstand möchte ich zwei Sätze zum Thema „Hater“ schreiben.
    Ich freue mich wie ein Kind auf jedes Eintrachtspiel und hoffe und wünsche
    mir, dass es möglichst gut läuft und wir gewinnen.
    Natürlich ärgere ich mich in einer angespannten Stimmung auch über Fehler,
    Fehlpässe und vergeigte Chancen, käme aber nie auf die Idee, sofort einen
    Kommentar zu schreiben.
    Ich akzeptiere aber, dass einige das zum persönlichen Frustabbau brauchen.
    Wenn man allerdings nach einer Viertelstunde schon eine Auswechslung fordert,
    hat das nichts mit sachlicher Kritik zu tun, sondern ist einfach nur Unsinn.
    Ich bin auch sicher, dass einige der „Nichtfußballer“ es total unterschätzen,
    wie schwer es ist in einem solche Spiel sauber zu kombinieren, wenn jeder
    Ballkontakt in Schmerzen endet und es immer nur wenige Augenblicke Zeit
    zum Erfassen der Situation und zum Abspiel gibt.
    Deshalb sollten wir uns alle mehr über weitere positive Entwicklungen freuen.
    Dost macht immer mehr Spaß, er sichert viele Bälle im Mittelfeld, geht aber
    auch konsequent dahin, wo es wehtut. Silva staunt immer noch, wie gnadenlos
    er bekämpft wird, findet sich aber besser zurecht und wird noch viele Tore machen.
    Und ist es nicht toll, wie Sow auftaut und unser Spiel gestaltet und Toure wie ein
    alter Stammspieler auftritt.
    Also einigen wir uns:
    Ihr lieben „Kritiker“ lasst euren Frust ab, ist wahrscheinlich gesünder, aber
    erwartet nicht, dass wir euch ernst nehmen.

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  8. @9 Gestern die Kommentare von Folke scheinen wohl völlig an dir vorbeigegangen zu sein. Es wurde festgestellt dass es im großen und ganzen eine sachliche Diskussion war. Und selbst Trainer erkennen ( wie bei Rebic in Straßburg) das es doch auch Fussballer gibt die (mal) kein Bock haben und ausgewechselt werden müssen oder verlieren auch deutliche Worte nach einem schlechten Spiel . Von daher gibt’s eure rosarote Fussballwelt gar nicht in der Realität.Mir kommt es teilweise so vor, dass es manchen anscheinend egal ist ob wir verlieren oder nicht oder welche Liga etc. Mir nicht. Eigentlich dachte ich auch das es gestern geklärt wurde, deswegen etwas befremdlich, dass man mit „etwas Abstand“ dann immer noch so etwas schreibt.

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  9. Dost/Paciência ist das beste Duo, wie sich bis hierher gezeigt hat. Ein gegenseitiger Assist, 2x öffnet Dost die Gasse für den Sturmpartner. 3 Tore. Die verstehen sich am besten.

    Tendenziell muss man aber wieder dahin kommen, dass alle drei spielen, so wie zu Herdentagen.

    Silva ist für mich kein Stürmer, eher ein dl-forward. Ich würde hier Kamada für ihn opfern. Viel Wind gemacht, aber unterm Strich nichts auf dem Konto. 6 Spiele? 1 Assist. Zu wenig. Silva da hin, Sow hintendran, dann Kohr/Fernandes. Das funktioniert. Wahrscheinlich kommt Silva dann eher zu mehr Abschlüssen als auf der 9.

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  10. Silva sehe ich aber langfristig besser als Paciencia. Die kommen sowieso aus ganz anderen Sphären eigentlich. Nationalstürmer gegen mittelmäßigen Ligastürmer.Da waren oder sind 20 Millionen Marktwert dazwischen. Paciencia hat sich sehr gut entwickelt keine Frage. Gestern hat man aber gesehen, was Silva leisten kann und noch weiter könnte und das geht meiner Meinung nach über die Qualitäten eines Paciencia hinaus. Paciencia hat meistens 5-10 gute Aktionen im Spiel. Silva kann dagegen schon aufgrund seiner Fähigkeiten eine Abwehr ein ganzes Spiel beschäftigen.
    Ob die drei mit Silva auf der zehn auch zusammen können ist die Frage. Ich glaube Paciencia und Dost passen vorne nicht so zusammen, die sind sich zu ähnlich. Silva ist gestern schön auf die Flügel ausgewichen und hat da auch mehr Tempo als Paciencia. Ich würde vorne erstmal nichts ändern .
    Nur im Mittelfeld gibt es anscheinend noch keine Ideallösung.

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  11. Beide sind Nationalstürmer und den Wert, Check den mal.

    Du hast viel „Meinung und Sicht“, aber belegt ist bis dato halt was anderes. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht, und hellsehen kann ich nicht. Nur bewerten, wie es bisher war. Da spricht das Geschehen für Dost/Paci. Bisher am erfolgreichsten (miteinander). Ich kann’s nicht ändern

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  12. Offensichtlich haben viele vergessen, wie Adi die Belastung im letzten Jahr gesteutert hat

    Spiel 1:
    Stürmer 1 90 minuten
    Stürmer 2 60 minuten
    Stürmer 3 30 minuten

    Spiel 2:
    Stürmer 1 30 minuten
    Stürmer 2 90 minuten
    Stürmer 3 60 minuten

    Spiel 3
    Stürmer 1 60 minuten
    Stürmer 2 30 minuten
    Stürmer 3 90 minuten

    Wichtig ist, dass die drei in jeder Kombination funktionieren und das scheint ja der Fall zu sein. Vergessen dürfen wir nicht, dass auch noch ein Jovelic als Stürmer 4 zur Verfügung steht. Für mich passt das alles sehr gut zusammen

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  13. @Pot
    Sehe das genauso wie du, die Wucht beim Pressen fehlt ohne Rode, DdC und Gasi.
    Leider mag ich persönlich den Spielstil von Kamada nicht, daher würde ich mir, auf dieser Position mal Silva wünschen, das sollte er hinbekommen. Vorne dann Paciencia und Dost, könnte klappen.

    Wie sieht es den mit Trapp aus, wie schwer ist die Verletzung.

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  14. @10
    Du bist so weit weg vom Inhalt meines Beitrags.
    Versuch doch einfach mal zu verstehen, bevor Du immer die gleiche
    Platte auflegst.

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  15. @14 Danke Hawkeye für die Zahlen.
    Ja, das ist sowieso klar, da es nur drei nominelle Stürmer plus Jo sind. Es wird rotiert werden müssen, so oder so. Du kannst nicht immer mit den zwei gleichen starten. Taktik, Verletzungen, Müdigkeit, Formtief, Belastungssteuerung etc…

    Die Aussage war eine andere: Das Duo, das bisher am erfolgreichsten miteinander untereinander agiert hat, war Dost/Paciencia. Das kann man mit etwas Zeit und Aufwand aus den Spielen herausnotieren. Ok, man muss sich die Mühe halt machen.

    Von irgendwie was „Gefühltes“, das täuscht fast immer. Darauf kann man nicht vertrauen.

    Die Frage, wer von den beiden Portugiesen der Stärkere ist, die lässt sich endfällig ja auch gar nicht beantworten. Die Antwort ist je Spielsituation immer eine andere. Je nachdem was gefragt ist. Sie sind sich aber per se sehr sehr ähnlich.

    Diese Posse, dass Dost und Paciencia nicht miteinander stürmen könnten, weil sie sich zu „ähnlich“ wären. Ja, das stand mal in der Presse. Keine Ahnung wie die darauf kamen, es war vor dem ersten Einsatz der beiden. Aber die könnten unterschiedlicher kaum sein und dass sie sehr gut miteinernander stürmen können, Kinners, das ist doch längst Fakt. Wenn es so wäre, könnten Silva und Dost ja auch nicht miteinander. Auf jeden Fall können sie gut nebeneinander, wobei Silva in erster Linie vom Mittelfeld profitiert. Bezeichnenderweise kamen seine zwei Tore von Sow.

    Die offensive Variante mit Dost/Paci und Silva auf der früheren Rebic Position, also falsche 9 direkt dahinter. Warum nicht ? Jetzt wo Sow sich immer mehr stabilisiert…. ich sehe da keinen Hinderungsgrund.

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  16. Silva hat selber gesagt, dass er die zehn zwar spielen kann es aber nicht seine Position ist. Gonzo ist deutlich besser als im Mittelmaß, momentan hat er von den drei noch die meisten Tore geschossen. Er wird auch in Zukunft an die Spielzeit bekommen, genau wie die anderen Stürmer. Das ist gerade eine stärke bei uns, dass du jedem eine Pause geben kannst.

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  17. Übrigens, mir ist gerade was aufgefallen. Leverkusen spielt im Oktober Gegen Turin, Leipzig, uns und Atletico . Bin gespannt wie sie das verkraften, und wie sie gegen uns auftreten.

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  18. Naja. Gegen Union hatte ich im ganzen Spiel wieder diese „Mann-warum-wird-das-nicht-konsequent-zuende-gespielt“ – Momente. Wenn wir die mal besser und präziser ausspielen, gewinnen wir so ein Spiel wie gegen Union 2:5. Dennoch ein relativ entspannter Sieg gegen die Truppe, die den BVB abgeschossen hat. Mit deren Härte im Spiel sind wir gut umgegangen und haben eiskalt genetzt. Es entwickelt sich.
    Sforza Sge!

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  19. @16
    Lol, deine Platte hast du wohl eher ein Tag zu spät aufgelegt. Bist wohl zu spät von der Verwandtschaft aus Köln informiert worden?
    @17
    Da kann man sehr trefflich darüber diskutieren keine Frage.
    Deine Zahlen geben dir erstmal recht. Aber ich sehe Silva sehr im kommen, deswegen werden sich meiner Meinung nach deine Zahlen auch sehr schnell revidieren. Nimmt man die letzten beiden Spiele zu Grunde gibt es eigentlich kaum ein Grund Silva nicht zu bringen. 2 Tore in zwei Spielen da wäre man schon blöd Silva rauszunehmen. Dazu aufsteigende Form von Silva und Dost. Zum Glück gibt’s jetzt fast ein Luxusproblem vorne 😉

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  20. @euroadler, manchmal musst du auch erst verstehen, bevor du konterst 😉
    „Block17“ hat da schon recht. Ein Spiel geht 90 Minuten und wenn jemand nach einem Zehntel des Spiels bereits auswechslungen fordert, der hat vom Fußball keine Ahnung oder handelt überreagiert.
    Und manchmal ist nach einem Tag mit etwas Abstand der bessere Post möglich. Hat man ja gestern nach paar Minuten gesehen.

    Und zu den Stürmern kann man auch noch nichts genaues sagen. Da denkt auch jeder anders. Evtl ist Dost vielleicht der größte Verlierer der drei.
    Silva, denke ich auch, wird mega. Paciencia wird dieses Jahr durchstarten. Und persönlich denk ich auch, dass Dost zweistellig trifft.
    Wir werden ne tolle Saison sehen.

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  21. Rein nach Zahlen:

    Silva/Paciencia: 212 Minuten 3:6
    1 Tor Paciencia, 1 Tor Silva

    Silva/Dost: 165 Minuten 3:1
    1 Tor Silva, 1 Tor Dost

    Dost/Paciencia: 48 Minuten 2:0
    1 Tor Paciencia, 1 Tor Dost

    Silva/Paciencia/Dost: 39 Minuten 1:0
    1 Tor Paciencia

    Führt mich dazu folgendes daraus zu schließen, rein subjektiv:
    Paciencia/Silva funktioniert (noch) nicht.
    Silva/Dost funktioniert.
    Dost/Paciencia ist möglich, bringen aber gemeinsam m.E. zu wenige Meter auf den Platz. Das wurde nur gg Düsseldorf eine HZ probiert. Da war Silva noch nicht bei uns.

    Persönliche Meinung: Ähnlich wie letzte Saison Haller ist Silva unersetzbar.

    Zum Spiel gg Union:
    Mit Paciencia spielten wir 0:1. Für solch physische Spiele fehlt ihm (noch) die Power.
    Silva: 11,1 km (je 95 Min)
    Dost: 10,2km (auf 95 Min hochgerechnet)
    Paciencia: 11,7km (auf 95 Min hochgerechnet)

    Und wenn ich mir Letzteres ansehe muss ich konstatieren, dass Paciencia als Einwechselspieler richtig gut gearbeitet hat. Es war zwar recht brot- und teils kopflos & mit ihm bekamen wir das Gegentor, aber er lief nach seiner Einwechslung bemerkenswert viel. Das gefällt mir 🙂

    In seinen Spielen als Starter war er jedoch eher wenig unterwegs (wesentlich weniger als Silva und ähnlich wenig wie Dost), so dass ich ihn (zumindest noch) nicht in der Kombination mit Dost sehe.
    Gegen Düsseldorf mit Dost als Eingewechseltem ging das gut und wir drehten das Spiel. Aber ich würde da nicht zu viel drauf geben, denn Düsseldorf war in dieser 2. HZ die wohl schwächste Mannschaft, die wir bisher bespielten.

    Hoffenheim war (vglw) auch recht schwach, aber da war weder Dost noch Silva Teil unserer Mannschaft.

    Alle drei als Kombi spielten wir in Augsburg. Das sehe ich aber nur als Option, wenn wir hinten liegen .. oder gg schwächere Gegner bei Heimspielen.
    Silva als 10er sehe ich eigentlich nicht als Option. Zumindest noch nicht. Da muss 1. Silva noch lernen sich besser zu behaupten und 2. Paciencia und Dost physisch (insbesondere läuferisch) noch zulegen.

    Silva und Dost sollten m.E. daher unsere 1. Option sein. Schlichtweg weil ich vorne Silva als gesetzt sehe und wir mit Silva/Paciencia zu viele Gegentore kassierten (6 in 212 Minuten sind 2.7 je Spiel: zu viel!).

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  22. So mancher mag sich vielleicht denken:
    ‚Hey, das sind Stürmer…was labert der von Gegentoren.‘
    Aber defensiv ist Dost m.E. von wesentlich höherem Wert als Paciencia. Nicht nur wegen seiner Präsenz bei gegnerischen Standards, auch beim Zulaufen von (defensiven) Räumen ist er m.E. von höherem als Paciencia.

    ‚Im zweiten Durchgang kam die SGE einmal mehr besser ins Spiel. Ein Phänomen, was sich bereits wie ein roter Faden durch die bisherige Saison zieht, auch wenn die Unterschiede zwischen den beiden Halbzeiten dieses Mal nicht mehr so signifikant groß waren.‘

    Dazu möchte ich noch was schreiben. Ich finde wir starteten viel besser, denn wir waren im Spiel und nahmen den Kampf an. Das war in diesem Spiel das Wichtigste. Denn Union spielte in HZ1 schon sehr starkes Pressing mit viel Einsatz. Dass sie das nicht so durchhalten konnten war klar. Ich finde wir spielten in HZ2 nicht besser, wir fanden einfach mehr Räume vor.

    ‚Der Pass vor dem eigentlichen Assist, ein Wert der nicht häufig gemessen wird, aber doch eine so große Bedeutung hat.‘
    Das fand ich noch sehr gut analysiert. Ich finde auch, dass Kamada diese Qualität im Passspiel hat .. Özil-Style.
    Diese Pässe, welche die Assistgeber perfekt in Szene setzten machten Mesut über viele Jahre so wichtig.

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  23. Zu @9 Block17
    Sehe das genau so!

    Wenn ich Begriffe wie ‚Realität‘ und ‚Fakt‘ lese, von Leuten, die letzten Saisons minutios unter Verwendung dieser ‚Killerbegriffe‘ aufgelistet haben, warum Hütter der erste Trainer ist der entlassen wird, wie desaströs die Einkäufe von Jovic und co. wären und jetzt schon nach 15 Minuten wieder die Realität und Fakten für sich gepachtet haben, dann sträuben sich bei mir Haare zu Berge.

    Nichts gegen die Kritiken, unterschiedliche Einschätzungen gehören dazu und vor allem hier ins Forum. Vor allem sind dies Fans, denen man anmerkt, dass Sie mit fiebern und mit leiden. Aber bei der ‚Realität‘ und der Einschätzung der ‚Faktenlage‘ habe diese schon oft genug gezeigt, dass sie auch voll daneben liegen. Aber das ist auch das schöne am Fußball. Wer hätte gedacht, dass der BvB in Berlin verliert oder gestern Schalke in Leipzig dominiert? Ist jetzt ein Fakt, daß BvB und Leipzig absteigen müssen, oder nur Zweitligatauglich sind, weil diese Spiele Realität waren? Ich habe vor unserem Spiel gegen Union auf einen 1:2 Sieg unserer SGE getippt. Das ist so eingetreten. Meine Erwartungen wurden daher voll erfüllt und ich bin mega zufrieden mit der gezeigten Leistung. Völlig unrealistisch? Nicht der Faktenlage entsprechend?

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