04.10.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - 1. FC KölnZum ersten Teil der Pressekonferenz war diesmal Haris Seferovic gekommen. Befragt nach Alex Meier, erklärte unsere Nummer 9, dass er es sehr bedauere, dass sein Sturmpartner, mit dem er sich gut verstehe, fehlt, aber im Fußball sei jeder ersatzbar. Ob er sich nun mehr in der Verantwortung fühle, nach dem Ausfall kommentierte der Schweizer: „Die Verantwortung ist immer da, dass ich Tore schieße, schließlich bin ich Stürmer, aber natürlich fühle ich mich jetzt um so mehr verantwortlich.“ Mit der besten Rückrundenmannschaft Gladbach kommt ein schwerer Gegner nach Frankfurt, dennoch gibt sich Seferovic optimistisch: „Wir spielen zu Hause und da wollen wir was mitnehmen!“ Nach seiner eigenen Bilanz gefragt, ist der Stürmer, dem in dieser Saison 8 Tore und 8 Vorlagen gelangen, ganz zufrieden: „Ich bin niemand der allein auf die Tore schaut, ich bin ein Teamplayer. Wenn ich Tore mache, ist das ok. Aber die Hauptsache ist, das Team hat Erfolg. Insgesamt ist es ok, aber es kann immer besser werden.“

Beim Blick auf die Tabelle geraten die Fans regelmäßig ins Diskutieren, was denn nach oben oder unten noch passiert. „Die Mannschaft“, so erklärt Seferovic, „schaut natürlich nach oben, das ist unser Ziel. Zuerst wollen aber wir weitere Punkte holen, damit wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Es sind noch 6 Spiele und da sollte man noch ein paar Punkte machen.“

Im Anschluss sprach Thomas Schaaf über das Spiel gegen Gladbach. Nach den Ausfällen von Meier, Russ und Zambrano, sowie der Gelbsperre von Marc Stendera droht mit Stefan Aigner, der nächste schwere Ausfall. Schaaf gab jedoch vorsichtig Entwarnung: „Nachdem Stefan Aigner das gestrige Training verpasste und sich behandeln ließ, konnte er heute Morgen bereits ein leichtes Lauftraining absolvieren. Ich gehe davon, dass er heute Nachmittag im Training dabei ist und es für einen Einsatz am Freitag ganz gut aussieht.“
Gladbach hat in der Rückrunde sehr wenige Gegentore bekommen, dennoch sieht der Trainer vorallem die Offensive als Gladbacher Stärke: „Sie sind auf allen offensiven Postionen sehr gut besetzt, da ist es egal, wer da spielt. Ob auf den Außenpositonen oder den Zentralen Positionen, da gibt es keinen Qualitätsverlust. Sie haben tolle Spieler, die auch in der Rückwärtsbewegung ihren Kollegen aus der Defensive helfen, den Laden dicht zu halten.“

Wegen der möglichen Sperren von Madlung, Anderson, Oczipka und Ignjovski (alle 4 Gelbe Karten), macht sich der Trainer keine Gedanken: „Zum Ende einer Saison, kann das natürlich passieren, dass sich die Karten anhäufen. Aber wir hoffen, dass sich nicht alle 4 einen freien Tag nehmen. Aber selbst wenn dieser Fall eintritt, dann werden wir auch eine Lösung finden.“ Generell macht er sich rundum Gedanken über alles. Ob es Taktik, Ausrichtung oder personeller Natur ist. Noch stehe nichts fest und alles könne überlegt werden. Die aktuelle Situation sieht er außerdem ebenfalls nicht als Überraschung an. In der Hinrunde habe man damals auch einen großen personellen Aderlass hinnehmen müssen und sei trotzdem erfolgreich gewesen. „Ich bin nicht der Typ, der sich hinstellt und jammert“, machte der Ex-Bremer klar. In den verbleibenden Spielen bleibe es das Ziel, so viele Punkte wie möglich zu holen. Beim Blick auf das Duell mit den Fohlen, erklärt Schaaf: „In der Hinrunde haben wir den Gladbachern Paroli geboten und gezeigt, dass wir mithalten und uns mit ihnen messen können. Das wollen wir morgen auch.“

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