Es ist noch nicht klar, wo die Reise in der Winterpause hingeht. Die Planungen für ein Wintertrainingslager in Dubai sind zwar weit gediehen, aber wohlmöglich könnte es an den Finanzen scheitern. Dubai eigne sich auf Grund der Temperaturen von 20-25°C im Januar hervorragend als Trainingslager, weiß Eintracht-Trainer Armin Veh, der schon mit dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart in den Arabischen Emiraten weilte. Aber die Kosten für diese zehntägige Reise wären immens und im besten Fall nur durch ein Turnier zu refinanzieren. Gespräche über eine Teilnahme an einem solchen Turnier, u.a. mit Rosenborg Trondheim und Ajax Amsterdam, gebe es zwar, aber ob man als Zweitligist eingeladen werde, sei noch unklar.

Innerhalb der nächsten drei Wochen solle eine Entscheidung fallen. Andernfalls wäre die türkische Rivera eine Option. Hier trainierte man bereits die letzten zwei Jahre unter Ex-Eintracht-Trainer Michael Skibbe in Belek.
Unklar ist in diesem Zusammenhang auch noch die Dauer des Winterurlaubs der Eintrachtprofis. Veh möchte seinen Spielern gern einen zwei bis dreiwöchigen Urlaub ermöglichen. Dies ist allerdings davon abhängig, ob sich die Eintracht durch einen Sieg im DFB-Pokal-Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Mi., 26.10.2011, 20:30 Uhr) für das Achtelfinale qualifiziert, welches am 21./22. Dezember ausgetragen wird. Immerhin wäre dies eine willkommene Einnahmequelle.

Sicher ist allerdings neben dem Trainingsauftakt am 6. Januar 2012 der Wunsch, sich mit dem neuen Transferfenster im Januar noch von einigen Spielern zu trennen. Sportdirektor Bruno Hübner glaube schon, dass in der Winterpause noch etwas passiere: „Wir werden bestimmt den einen oder anderen noch abgeben.“ Nicht dazu gehören werde allerdings Theofanis Gekas, der eine bestimmte Qualität besitze. „Er weiß, wo das Tor steht. Wenn er das Spiel des Trainers annimmt und im Sinne der Mannschaft arbeitet, ist er enorm wertvoll“, sagte er in der Frankfurter Rundschau. Außerdem sei ihm ein Spieler viel lieber, der ein bisschen unzufriedener ist, wenn er nicht spiele, als einer, der ruhig und gleichgültig sei.
Mit Gekas, Idrissou, Friend und Hoffer habe man nun mit dem Zwei-Sturm-System die Möglichkeit, jederzeit im Spiel nachzulegen. Vorher sei man zu unflexibel gewesen, man habe dem Gegner in die Karten gespielt und sei so ausrechenbar gewesen.

Hübner gibt allerdings auch zu, dass man im Sommer den einen oder anderen Spieler geholt hat, „den wir jetzt nicht mehr geholt hätten“. Begründet dies aber auch damit, dass die Eintracht auf Grund des frühen Saisonstarts der zweiten Liga anfangs nicht wissen konnte, wer den Verein noch verlassen werde. Ebenfalls standen anfangs manche Spieler noch gar nicht zur Verfügung und ein Trainingsbetrieb mit elf gesunden Spielern wäre nicht möglich gewesen.

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9 Kommentare

  1. „den wir jetzt nicht mehr geholt hätten“.

    Ehrliche Worte. Respekt. Interessant wäre zu erfahren, wen genau er meint. Bell? Kessler? Lehmann?

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  2. Lehmann ist für mich ein Fehleinkauf!

    Sonst hoffe ich das man den Caio abgeben kann,sowie Bellaid und Titsch-Rivero.

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  3. Ich denke, amn dürfte am ehesten Bell oder Schmidt meinen. Bei Lehmann wird man weiterhin hoffen, dass er die Leistung erreicht, die er eigentlich über Jahre hin zuverlässig bei verschiedenen Clubs abgerufen hat.

    Ich finde uns auf der 6 auch nicht allzu tief besetzt. Schwegler ist gesetzt, und beim 4-4-2 auch der einzige 6er. Ersatz wäre dann Rode. Aber der wiederum hat sich offensiv rechts gut gemacht, wird von Veh bevorzugt dort gesehen, und außerdem werden auch mal wieder Spiele mit zwei 6ern kommen.

    Insofern sehe ich Bellaid, Titsch, Caio natürlich und auch Alvarez als heißeste Wechselkandidaten. Dazu evtl noch Bell und Schmidt. Und sehr gespannt bin ich weiterhin bei Schorsch!

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  4. ich sehe leider tzavellas als heißesten kandidaten.
    für caio bekommt man kein geld mehr und ob er so viel verdient, dass man ihn abgeben sollte weiß ich nicht.

    er ist zwar nie und nimmer ein kandidat für die erste elf, aber ich glaube immer noch, dass er uns in einigen spielen, in denen es nicht so läuft und wir kaum chance kreieren können (und die wird es vermutlich geben) wirklich helfen kann. gerade wenn der gegner tief steht und er platz hat oder auch mal aus 30 metern draufhalten kann.

    bellaid kann ich nicht einschätzen aber angeblich macht er sich ja im training in den letzten wochen.

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  5. ich frage mich wie es sein kann, dass bell bei der u21 eine feste größe ist und bei uns bisher noch nicht mal einen kurzeinsatz bekommen hat. ich kann es mir nicht erklären. ich halte veh für einen der fairsten trainer den wir in den letzten jahren bei der eintracht gesehen haben, es muss dann ja anscheinend an der trainingsleistung liegen. aber das kann ich mir dann erst recht nicht erklären… ich hoffe wir bekommen ihn wenigstens vor der winterpause mal zu sehen.

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  6. @migx:
    bell ist doch keine feste größe bei der u21.
    er wurde jetzt mal berufen, aber eine feste größe ist er keineswegs.
    soweit ich weiß, hat er heute das erste mal überhaupt 90 min. auf dem platz gestanden (OT: rode ab 46. jung in 68. oder so), letztes spiel wurde er gar nicht eingewechselt wenn ich mich recht entsinne.

    so oder so gebe ich dir aber recht, dass er eine chance gekommen sollte.
    veh glaubt wohl, dass schildenfeld der bessere von beiden wäre, wenn er sich erst an die geschwindigkeit in deutschland gewöhnt hat. und er glaubt offensichtlich, dass dies bald passiert.
    ich sehe ihn zurzeit als ständiges sicherheitsrisiko und kann mir kaum vorstellen, dass es bell oder sogar bellaid schlechter machen können.

    aber so hat wohl jeder trainer seinen eigenen eindruck von manchen spielern.
    jeder trainer hält manchmal an spielern fest, bei denen er etwas sieht oder vermutet, dass wir nicht sehen 😉

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