Neuzugang Philipp Max bei seiner ersten Trainingseinheit als Adlerträger. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Philipp Max, so heißt der neueste Adlerträger. Der 29-jährige linke Schienenspieler der sowohl offensiv, als auch defensiv Qualität mitbringt, kommt vorerst leihweise bis zum Saisonende aus der Eredivisie (erste niederländische Liga). Die Eintracht hat aber eine Kaufoption für den ehemaligen deutschen Nationalspieler, der 2016 mit der DFB-Auswahl die olympische Silbermedaille gewann, und 2020 drei weitere Partien für Deutschland bestritt.

Die Anfänge des Philipp Max

Der gebürtige Viersener (liegt in der Nähe von Mönchengladbach in Nordrhein-Westfahlen) und 1,77 Meter große Außenspieler wird bei Eintracht Frankfurt mit der Nummer 32 auflaufen. Das Fußballspielen begann Max beim SC Baldham-Vaterstetten. Schon diese erste Station trug ihn weit weg von seiner Geburtsstadt, denn dieser Verein liegt südöstlich der bayerischen Hauptstadt München und damit über 600 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt.

Der Bezug zum Profigeschäft

Für diese große Entfernung gibt es aber einen ziemlich einfachen Grund, denn Philipps Vater Martin Max war selber schon Profi-Fußballer und spielte zur Zeit seiner Geburt bei Borussia Mönchengladbach. Da Papa Martin aber während Philipps zweiten Lebensjahres zu den Münchener Löwen ging, zog es im Jahr 2000 den damals sieben Jahre alten Philipp bei seinem ersten Verein eben auch zu einem in der Umgebung ansässigen Club. Die ersten Schritte bei einem Profiverein machte er dann beim TSV 1860, eben dem Verein bei dem auch sein Vater zu dieser Zeit spielte.

In die Fußstapfen des Vaters

Im Jahr 2003 wechselte den damals zehn Jahren alten Max zu den Löwen. Ehe er nur vier Jahre später zum Stadtrivalen zum FC Bayern ging. Im Nachwuchsleistungszentrum des deutschen Rekordmeisters verbrachte Philipp dann drei Jahre, bevor es ihn 2010 zum FC Schalke 04 zog. Mit gerade einmal 17 Jahren spielte der Sprössling von Martin Max dann schon in der U19 der Knappen, mit 19 wurde er auch schon in die zweite Mannschaft hochgezogen.

Seinen ersten Profivertrag bekam er auf Schalke. Sein Profidebüt gab er dann ausgerechnet im Derby, am 25. März 2014 gegen den BVB, wo der damals 20 Jahre alte Youngster in der 92. Minute erste Bundesligaluft schnuppern durfte. Bei Schalke gelang ihm aber nicht der Durchbruch – dieser sollte später erfolgen. 

Philipps Durchbruch

Zur Saison 2014/15 ging Max zum Zweitligisten nach Karlsruhe. Beim KSC in der zweiten Liga konnte er dann erstmals seine Qualität zeigen, darauf wurde der FC Augsburg aufmerksam. Die Fuggerstädter holten den damals 21-Jährigen im Sommer 2015 für knapp vier Millionen Euro zu sich. Beim FCA blühte er dann erst so richtig auf. Ganze fünf Jahre blieb er beim bayerischen Club in der Bundesliga, bevor sein erster und bisher letzter Auslandsaufenthalt auf ihn wartete.

Über Eindhoven nach Frankfurt

Dieser zog ihn in die Niederlande. Bei der PSV Eindhoven spielte Philipp Max die letzten zweieinhalb Jahre, dort kickte er außerdem zusammen mit einem aktuellen Adlerträger, auch Mario Götze ging 2020 zur PSV. In 68 Partien liefen die beiden deutschen Legionäre gemeinsam für Eindhoven auf. Nun sollen in Frankfurt weitere dazu kommen.

„Es ist eine große Ehre und auch große Herausforderung, nun die Fußballschuhe für die Eintracht zu schnüren. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen„, sagte der Neuzugang gegenüber Eintracht.TV. Mit Max erhält die SGE einen Bundesliga-erfahrenen (147 Spiele) Akteur, der für neue Offensivpower auf der linken Seite sorgen soll.

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11 Kommentare

  1. Er macht einen sehr guten Eindruck. Bei Eintracht TV ist ein cooles Video von seinem ersten Tag bei uns zu sehen von Medizincheck über Unterschrift und erstest Training und wie er herzlich alle begrüßt vor allem wie er sich direkt in die Mannschaft selbst einbringt und alle begrüßt. Wärmste Begrüßung kam von Mario Götze aber war ja klar und von Kevin Trapp. Ist echt ein gelungenes Video. Ich denke er wird sich hier schnell und direkt eingewöhnen. Und glaube auch vom Typ passt er gut zu uns. Bin gespannt wie er sich auf dem Feld präsentiert.
    Herzlich Willkommen Phillip !

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  2. Max hatte ich schon vor ein paar Jahren meinen „Zettel der Wunschspieler für die SGE“. Ich bin überzeugt, das er uns weiterhilft, seine in Deutschland erworbenen Erfahrungen in den Niederlanden stabilisiert hat und nun ein Faktor auf der linken werden kann. Ich denke da kommt noch mal Qualität nach, da er bald 30 wird auch eine Menge Erfahrung, die ja bekanntlich spätestens 2024 Wegbrechen wird. Ein wesentlicher Punkt bei der Verpflichtung wird auch Mario Götze gewesen sein, da Sie in den Niederlanden zusammengespielt haben.

    Schön ist auch, das wir einen exzellenten Standardschützen verpflichtet haben. Hier haben wir noch offensives Entwicklungspotential, da treffen wir leider nicht so häufig. Insgesamt bei 369 Spielen 44 Tore und 64 Vorlagen liest sich doch erst mal gut an, dabei in der Bundesliga 147 Spiele mit 15 Toren und 26 Vorlagen sowie in den Niederlanden bei 70 Spielen mit 6 Toren und 13 Vorlagen – das ist doch vielversprechend. Zumindest kann er definitiv zum Ende der Rückrunde ein entscheidender Faktor werden.
    Bis dahin erwarte ich nicht zu viel. Er wird seine Zeit brauchen, um sich an unser Spiel zu gewöhnen und anzupassen, die Abstimmung innerhalb der Mannschaft insbesondere der Standards hinzubekommen und in seinen Rhythmus zu kommen. Das braucht Zeit und Training, wir haben nächste Woche wieder eine englische Woche, insofern abwarten.

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  3. er ist ein intelligenter und ehrgeiziger Spieler dessen Werdegang ich in Karlsruhe und Augsburg schon mit Interesse verfolgt habe.

    Er hat auch bereits drei Länderspiele für Deutschland bestritten. Hier im Schaufenster der CL könnte er gut an alte Erfolge anknüpfen. Mit Mario haben wir wieder dieses deutsche PSV-Duo vereint, da Mario oft auf den Flügel ausweicht werden sich die beiden bestimmt wunderbar ergänzen. Herlich Willkommen beim geisten Club der Welt.

    Vielleicht spielt er ja schon gegen Hertha BSE oder am Dienstag gegen Bessungen 🙂

    P.S. Ich bin froh, dass das Luca Missverständnis rechtzeitig geklärt wurde, damit der Junge bei der Roma spielt und nicht bei uns auf der Bank versauert, viel Erfolg Luca back in Italy

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  4. Möglicherweise das fehlende Puzzleteil, um bis zum Schluss der Saison um die CL-oder EL-Platzierungen mitzuspielen. Max hat am Ende in Eindhoven als LV gespielt, um den damaligen LA Gakpo, der nun in Liverpool seine Brötchen verdient, defensiv abzusichern. In seiner ersten Saison bei PSV hat Max als LA offensiver gespielt und in 31 Spielen 13 Scorerpunkte (5 Tore und 8 Torvorlagen) erzielen können. Bei uns wird er auch wieder als LA agieren und unsere Offensivpower auf der linken Außenbahn erhöhen. Außerdem ist er ein ausgewiesener Standardexperte, so dass die Hoffnung bei mir besteht, dass unsere Eckbälle und Freistöße in naher Zukunft auch mal wieder den Weg in den gegnerischen 16er finden. 🙂
    Somit kann Knauff auf seine ursprüngliche Position als RA zurückkehren und wieder zu alter Stärke zurückfinden.

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  5. Wessen Idee es wohl war, Mario und Philipp bei uns wieder zusammen ins Spiel zu bringen? Ben Mangas, Kroesches? Oder haben die beiden Jungs das lanciert? Na ja, wenn das das direkte Ergebnis der von Manga erwähnten, für die Trennung ursächlichen „unterschiedlichen Ansätze“ gewesen sein sollte, dann geht es u.U. auch ohne ihn ganz gut.
    Pelle ist auch wieder daheim – jetzt müssten evtl. noch ein paar Schluesselverträge eingetütet und das Thema Hauge in eine produktive Richtung bugsiert werden.

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  6. Definitiv haben wir mit Lenz / Max und Knauff / Buta sehr gute Besetzung für die Außen mit Möglichkeit defensiver oder offensiver aufzustellen und auch im Spiel auf diesen Positionen mit Wechseln einen neuen Impuls zu geben. Ich glaube die bekommen alle vier ihre Zeiten.

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  7. Toller Transfer,

    ich freue mich schon, ihn (vielleicht schon am Samstag?) in unserem Trikot zu sehen.
    Vielleicht kann er seinen Einstand wie Buta gleich mit einem Tor oder Assist krönen…

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  8. @3 Sammy

    Obacht beim nächsten Italienurlaub!

    Die Roma ist AS. In der Landeshauptstadt versteht man exakt NULL Spaß bei diesen Dingen.

    Spreche aus Erfahrung, hab mal einen angeheirateten Onkel gefragt, ob er sich als Römer darüber gefreut habe, dass die Lazio-Meisterschaft nicht nach Mailand oder Turin ging. Die Umgebungstemperatur sackte umgehend um gefühlte 30° ab.

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  9. @8. wutzespeck: das kann ich mir vorstellen. So ging es mir und Kollegen ähnlich bei einer italienischen Kollegin, war aber glaub mit Milan 😀
    Die entgleisenden Gesichtszüge werde ich nicht vergessen 😀

    @1. Handballer85: Danke für den Hinweis auf das Video, habs mir gleich angesehen.
    Allein die seriöse Kleidung zusammen mit seinem Auftreten scheinen hoffentlich auch auf einen mannschaftsdienlichen Spieler hinzuweisen, der sich selbst nicht in den Vordergrund stellt.
    Wünsche guten Start und viel Erfolg!

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  10. Herzlich willkommen!

    Und danke an die Redaktion für etwas umfassenderen Infos. Gerne bei jedem Neuzugang 🙂

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  11. @8: wie sagte schon ein berühmt gewordenener A-Jugendliche der SGE: ob Rom oder Mailand Hauptsache Spanien…

    ob Rom oder Lazio, Hauptsache weg

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