Ein wenig mehr Mut und Unbekümmertheit wie bei Paxten Aaronson könnte der Eintracht im Schlussspurt guttun (Bild. IMAGO images / Rene Schulz)

Er rackerte, ging drauf und brachte mit seiner Unbekümmertheit frischen Wind in die Partie – Paxten Aaronson war bei seinem Bundesliga-Heimdebüt eine der Lichtblicke beim 1:1 der Eintracht gegen Borussia Mönchengladbach. „Ich denke, ich habe es ganz gut gemacht und es war eine wichtige Erfahrung für mich. Ich war wirklich froh, einige Minuten im Spiel bekommen zu haben“, sagte der 19-jährige US-Boy nachher erfrischend offen in der Mixed Zone. Nach zwei Kurzeinsätzen gegen Union in Liga und Pokal durfte er diesmal schon nach 55 Minuten für den blassen Rafael Borré ran. Und hofft nun auf mehr: „Na klar würde ich gerne gegen Dortmund starten. Die gelbe Wand habe ich schon als Kind bestaunt. Aber ich bin jetzt erstmal enttäuscht, denn jeder von uns wollte hier die drei Punkte haben“, sagte er zurückhaltend. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir wollten natürlich alle mehr. In der zweiten Hälfte haben wir viele Chancen kreiert, aber das ist eben Fußball.“

Lindström und Lenz sind die Uber-Driver

Auch über seine Integration gab der US-Amerikaner, dessen älterer Bruder Brenden bei Leeds United spielt, Einblicke. „Glasner unterstützt mich in jedem Training und erzählt mir viele wichtige Dinge – das ist besonders wichtig für junge Spieler wie mich. Er ist wirklich fantastisch.“ Er habe sich hier schnell eingewöhnt, vor allem dank Spielern wie Sebastian Rode oder Mario Götze. „Jesper Lindström oder Christopher Lenz fahren mich zum Beispiel immer zum Training, weil ich kein Auto habe. Die beiden sind quasi meine Uber-Fahrer“, sorgte er für Lacher unter den Journalisten. 

Glasner lobt Aaronson

Auch Chefcoach Oliver Glasner freut sich über die Entwicklung, bremste bei der Pressekonferenz zugleich die Erwartungshaltung: „Paxten hat in Philadelphia 400 Minuten in der Saison gespielt, er ist erst 3 Monaten bei uns und hatte erst drei richtige Trainingswochen„, so Glasner. „Er ist ein hochtalentierter, fantastischer Junge, der sehr aufmerksam ist.“ Wenn ein Junge der Mannschaft helfe, egal wie alt, dann spiele er, so Glasner. Paxten Aaronson hat dafür ordentlich Werbung in eigener Sache gemacht.

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11 Kommentare

  1. Danke für den Artikel, habe schon im anderen Thread fragen wollen, ob jemand was zu ihm schreiben kann, der das Spiel gesehen hat. Bisschen mehr Bewertung hätte ich spannend gefunden.

    Aber zur Sache: Paxton gegen Dortmund anstelle von Borre klingt verrückt, aber wenn man sich Verlauf heute anschaut warum nicht? Was dagegen spricht: Borre kann das natürlich viel besser als heute und wenn man ihn beginnen lässt und Paxton wieder früh einwechselt, falls Borre wieder nicht liefert, ist ja auch viel richtig gemacht. Borre will ich ja auch seine Chance lassen, endlich wieder zu liefern.

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  2. Das Problem ist, wenn wir allen die im Moment nicht liefern die Chance lassen, bis sie vielleicht wieder liefern und nichts verändern, ist die Runde irgendwann vorbei und wir sind vielleicht irgendwo im Mittelfeld. Für was haben wir denn so viele Spieler in Kader und was sollen denn die Spieler aus der zweiten Reihe denken, wenn sie nicht mal eine Chance bekommen wenn die ersten 11 grotten schlecht spielen?

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  3. Mit Paxten würde unser Spiel besser.
    Trotzdem meine ich, man sollte ihm weiterhin steigernde Einsatzszeiten geben und ihn jetzt nicht sofort mit einer Startelf -Nominierung überfordern.
    Gestern eine Eintracht mit viel Einsatz und überwiegend in Halbzeit zwei mit Powerplay. Ohne Glück, aber auch mit zuviel Stockfehlern, so langte es leider nicht zum verdienten Sieg.
    Wie bereits in diesem Forum angesprochen, über gute Schiri-Leistungen können wir uns in dieser Saison nicht besonders freuen.
    Gestern tanzte Jablonski nach Gladbachs Pfeife. Das Verhalten Gladbacher Spieler erinnerte sehr stark an frühere italienische Verhältnisse. Selbst leichte Körperberührungen führten zu langem Lamentieren, „Tote-Mann-Spielen, Zeitschinden. Höhepunkt kurz vor Schluss, als sich die Gladbacher minutenlang weigerten, einen Eckball auszuführen. Die nur vier Minuten Nachspielzeit waren ein Witz und Gladbach gestern einer sehr unsympathischer Gast.

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  4. Also bei aller Liebe – für Borre spricht überhaupt nichts. Alles andere als Paxten oder Ebimbe von Beginn gegen Dortmund wäre für mich nicht nachvollziehbar.

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  5. Finde ebimbe sollte mal auf borre seiner Position spielen. Aber paxten hat gestern sehr viel spass gemacht

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  6. Ja, Aaronson hat gestern richtig Spaß und viel Dampf gemacht.
    Ich würde ihn in den nächsten Spielen trotzdem eher in der Rolle des Jokers sehen, der in den letzten 30, 40 Minuten noch mal für frischen Wind sorgen kann.
    Aber, Glasner wird’s am besten wissen und demgemäß auch aufstellen.

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  7. Ich habe immer wieder angeregt, mal ganz jungen Spielern eine Chance zu geben.
    Reflexartig kam immer wieder: die 4. Liga ist was ganz Anderes, das Trainerteam wird es schon wissen, …
    Gebt den jungen Leuten reelle Chancen und sie werden es danken.

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  8. Die 2. Halbzeit war gut nachdem gewechselt wurde und das zum ersten Mal frühzeitig und nicht erst zur 70. oder 75. Minute!

    Aber OG ist dafür bekannt, keine großen Veränderungen zu stellen! Dieses behutsam wird oft vorangestellt! Zu unrecht m.M.n., denn schaut man nach Dortmund, spielen dort des Öfteren jungs mit 17-18, die keiner kannte bisher und das regelmäßig und mit Erfolg!

    Für mich wird das oft als Floskel genutzt mit dem behutsam ranführen. Rausnehmen und ne Pause geben kann man dem Spieler immer noch! Und nach dem gestrigen Auftritt vom US Boy geht normalerweise kein Weg an mindestens einer Halbzeit vorbei!

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  9. @8. PeKa „4. Liga“

    Ist es ja noch nicht mal. Noch spielt die zweite Mannschaft sogar 5. Liga. Ist das sind halt wirklich Welten, wobei ich alles andere unterschreibe, was du schreibst. Nominierungen, Einwechslungen von den Jungen würde ich auch gerne mehr sehen.

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  10. Ich frag mich die ganze Zeit warum wir Knauff nicht auf Borre Position spielen lassen Knauff Buta auf einer Seite hätte was. Ist doch seine stamm Position oder und Ebimbe bitte für rode

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