Ratlose Köpfe bei den Spielern nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg.

Mit einer 0:2-Heimniederlage hat sich Eintracht Frankfurt vom VfL Wolfsburg getrennt. Nach der Niederlage scheint die SGE den Anschluss an das obere Tabellendrittel langsam endgültig zu verlieren. Darüber waren die Eintracht-Akteure natürlich enttäuscht, dementsprechend war die Stimmung nach der Partie.

Bastian Oczipka: „In der ersten Halbzeit stand Wolfsburg ziemlich tief hinten drin und hat auf Fehler von uns gelauert. Wir wollten dort natürlich nicht volles Risiko gehen und haben viel den Ball laufen lassen. Dort hatten wir dann aber kein gutes Positionsspiel, weshalb wir nicht in die Räume vorne reingekommen sind. Die Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld waren zu groß und dadurch hatten wir kaum Anspielmöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit kassieren wir dann die beiden Gegentore, das war danach dann einfach viel zu wenig. Man kann natürlich sagen, dass uns die Power gefehlt hat, andererseits sind wir aber auch eine Bundesliga-Mannschaft. Wir hatten eine lange Sommer- und Wintervorbereitung. Als Eintracht Frankfurt haben wir nur 34 Spiele plus die paar Spiele im Pokal und da muss man zum Ende der Saison einfach noch Kraft haben. Andere Mannschaften, die z.B. noch Euro-League oder Champions-League spielen, haben es da viel schwieriger. Da sagt von denen auch keiner ‚wir sind aber jetzt müde‘ und die kriegen es auch hin. Da müssen wir uns einfach an die eigene Nase fassen, dass wir uns da hinbekommen, um auch in solchen Spielen noch zulegen zu können. Es liegt aber häufig auch an Kleinigkeiten. Wenn wir unsere Tore nicht machen, wie in der ersten Halbzeit. Wolfsburg hingegen hat eiskalt ihre Torchancen genutzt und sie hatten ja auch im Prinzip nur zwei. Wir hatten da viel mehr und vergeben sie kläglich, wie schon in der kompletten Rückrunde. Wir haben bewusst unter der Woche gesagt, dass wir uns in der Bundesliga die Form für das Finale holen müssen, um das positive Gefühl mit reinbringen zu können. Es bringt nichts, wenn wir dreimal in der Bundesliga verlieren und solche Spiele wie heute herschenken und dann zum Pokalfinale fahren. Das kann definitiv nicht der Weg sein. Das war heute mitunter einer der schwächsten Auftritte, die wir abgeliefert haben und das ist absolut nicht typisch für uns. Wir brauchen wieder diesen Spirit, um alles zu wollen, aber das werden wir noch hinbekommen. Das Thema „Platz 7“ hatten wir hingegen nie im Kopf und hatte keine Wirkung auf uns. Wir wollten die drei Spiele, die wir noch vor uns hatten, positiv angehen und natürlich so viele Punkte wie möglich holen. Wir müssen jetzt die Kurve kriegen!“

Timothy Chandler: „Natürlich hätte ich ich heute gerne gewonnen. Es war aber kein gutes Spiel von uns. Wir haben zu einfache Tore kassiert. Der Gegner hat dafür gar nicht so viel machen müssen, denn wir sind in zwei Konter gelaufen. Das haben wir nicht gut gemacht und nach vorne waren wir nicht kaltschnäuzig genug. Wir hatten auch zu wenig Ideen und hatten nicht genug Bewegung vorne drin. Außerdem haben wir das Spiel von hinten zu langsam aufgebaut und haben zwei dumme Fehler gemacht, die Wolfsburg eiskalt ausgenutzt hat. Wolfsburg hat versucht, hinten gut zu stehen. Ich denke, dass das Spiel 0:0 ausgeht, wenn wir uns hinten nur den Ball hin und her gespielt hätten, weil der Gegner nicht viel für das Spiel gemacht hat. Sie standen gut und haben auf unsere Fehler gewartet, die wir dann gemacht haben. Der Gegentreffer zum 0:1 war der Knackpunkt. Wir hätten zwar zurück ins Spiel kommen können, aber das hat nicht funktioniert. Jeder hat alles versucht, aber irgendwie war Sand im Getriebe. Leider haben wir heute keinen Punkt geholt, das ist traurig. Wir haben das Spiel kläglich verloren, deswegen bin ich enttäuscht. Jetzt müssen wir uns alle noch mal zusammenreißen und die nächsten zwei Spiele viel, viel besser gestalten, danach haben wir noch das Pokal-Endspiel. Der Trainer gibt uns Hoffnung. Ich denke, er wird auch nicht zufrieden sein und Worte dafür finden, wie wir heute gespielt haben – und dass vollkommen zu Recht. Er wird uns wieder in die richtige Richtung lenken.“

Mijat Gacinovic: „Das war ein sehr schlechtes Spiel von uns. Die ganze Mannschaft war heute müde, aber wir hatten in der letzten Zeit auch viele Spiele. Vielleicht sind wir nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf müde. Wir müssen das Spiel jetzt aber vergessen und versuchen weiter zu punkten, trotz der Englischen Wochen. Das Ziel ist jetzt, sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen zu holen, damit wir uns noch besser platzieren. Wenn wir kämpfen, wie in Gladbach, dann ist das möglich. Aber heute war nicht unser Tag.“

Sebastian Jung (VfL Wolfsburg): Nach der langen Leidenszeit war es mir egal, wer der Gegner ist. Für mich ist es wichtig, dass ich wieder spielen kann und meinen Beitrag zum Klassenerhalt leisten kann. Aber es ist immer etwas Besonderes, hier zu spielen. Das macht unheimlich viel Spaß.“

Die Leistung der Eintracht-Spieler gegen Wolfsburg könnt ihr wie immer hier bewerten.

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8 Kommentare

  1. Heult doch ihr Alibi-Memmen. Schon keinen Bock mehr auf das tolle Pokalfinale, weil es vorher noch zwei Niederlagen in der Bundesliga gibt bei null Leistung! Wir haben soviele Verletzte und die anderen Vereine nicht…

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  2. Müdigkeit?! Die sollen sich das Spiel von Köln und Bremen zu Gemüte führen, so wird um Europa gespielt.
    Heute hätte es einer durchschnittlichen Leistung genügt um WOB mit 2:0 nach Hause zu schicken.
    Es ist genauso wie es Kovac sagt, „So habe ich meine Manschaft noch nicht gesehen“.

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  3. Es ist einfach bitter, wegen zwei Kontern so dämlich zu verlieren.

    Not gegen Elend und Elend hat gewonnen.
    Hinten raus wie Timmy schon gesagt hat viel zu langsam und zu behebig.
    So verlieren wir die nächsten DREI Spiele

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  4. @3
    Aber Timmy hat seinen Anteil an dem schlechten Spielaufbau. Er hat mir heute wie alle anderen nicht gefallen.

    Ich habe mal mit dem Tabellenrechner durchgespielt.
    Wir werden an dem 11ten Tabellenplatz kleben bleiben und somit die wichtigen TV-Gelder vermasseln. Europa haben wir sowieso vor ein paar Wochen verspielt. Nach dem heutigen Spiel sehe ich kaum eine Chance das Pokalfinale zu gewinnen.
    Schade eigentlich…und jährlich grüßt das Murmeltier.

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  5. Mit diesen finanziellen Mitteln bleibt uns auch gar nichts anderes übrig als Jahr für Jahr gegen den Abstieg zu spielen.

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  6. Der schlechteste Mann auf dem Platz steht aber immer als erster am Microfon und erzählt den Fans wie schlecht sie waren (Oczipka)Da reicht die Kraft ja wohl noch und ein Oczipka dürfte am Ende des Spiels ja noch die meiste Kraft haben er spielt ja nur mit Torwart Radecky so 40 Rückpässe pro Spiel .Ist das Bundesliga??Herr Oczipka.Hier meckert jeder über Hector aber er spielt wenigstens den langen Ball aus der Abwehr ,wenn auch nicht jeder ankommt,aber das macht Sinn.Und heute war er für mich der beste im Frankfurter Trikot

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  7. Man man man. Was sind hier alle so schlau und ganz vorne beim Sprüche klopfen. Hier haben wirklich so einige den Bezug zur Realität verloren. Wenn ich hier so einige Kommentare lese wird mir echt schlecht. Wechselt doch einfach den Verein und werdet Bayern Leipzig oder BVB Fans. Bei der Eintracht musste man schon immer leidensfähig sein, und ist dir das zuviel bist du zu schwach;-)

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  8. Leute, Leute ich bin mittlerweile so weit, dass ich gar nicht mehr alle Kommentare lesen kann. Ocipka „rennt nicht als erster zum Mikrofon“ sonder er geht da hin weil er hingeschickt wird. Das bestimmt der Verein und nicht der Spieler. Und ja, es war das schlechteste Spiel seit langem. Und wer liest was da steht der merkt auch, dass er genau das sagt worüber hier immer gemeckert wird. Er sucht keine Ausrede.
    Das ist gut finde ich.
    In einem anderen Bericht wird wieder auf dem Trainerteam Rum geprügelt. Das ist für mich so was von daneben. Schöne Grüße und einen tollen Sonntag an alle die hier sind und speziell an die die immer von der VIP Lounge schreiben oder den Vorstand kennen. Die müssten wissen wie das mit den Interviews abläuft.

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