Trotz Weiterkommen viele traurige Gesichter nach Abpfiff. Die Eintracht hat insbesondere in der zweiten Hälfte enttäuscht. (Bild: imago images / Sven Simon)

Für die Eintracht ging es in ihrem 28. Pflichtspiel der Saison um den Einzug in die K.O.-Runde der Europa-League. Die Ausgangssituation war klar: Mit einem Sieg gegen Vitoria Guimaraes sollten keine Rechenspiele notwendig sein, denn dann hätten sich die Hessen dank ihres Sieges in London für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Im letzten Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin konnte man zwar einen 0:2 Rückstand noch in ein Unentschieden umwandeln, jedoch ließ auch diese Partie das Selbstbewusstsein nicht wirklich steigen. Am Ende verloren die Frankfurter auch gegen Guimaraes und zogen nur dank des Unentschiedens zwischen Lüttich und London in die K.O.-Runde rein. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Keine Rotation
SGE-Trainer Adi Hütter schickte seine vermeintlich beste Elf in das entscheidende Spiel um die K.O.-Phase. Die Dreierkette bildeten diesmal Makoto Hasebe, Martin Hinteregger und David Abraham. Davor rückte Sebastian Rode zurück in die Startformation und spielte als alleiniger echter Sechser. Vor ihm spielten Daichi Kamada und Djibril Sow, auch wenn Sow sich häufiger zurückfallen ließ, um Rode zu unterstützen. Im Sturm setzte Hütter wieder auf Goncalo Pacienca und André Silva. Über die Außen begannen wieder Filip Kostic und Danny da Costa. Es war durchaus nachvollziehbar, dass Hütter im entscheidenden Spiel um das Weiterkommen keine großen Experimente wagen wollte, jedoch zeigte sich mit zunehmender Dauer des Spiels immer deutlicher, dass diese Spieler, die bisher am häufigsten spielten, den unglaublichen 28 Pflichtspielen inzwischen mehr und mehr Tribut zollen müssen. Die Hessen kamen eigentlich ganz gut in die Partie, auch wenn vorne einmal mehr die Ideen und Bewegung fehlte. Silva und Pacienca standen sehr häufig auf derselben Linie und waren daher leicht für die Portugiesen zu verteidigen. Beiden gelang es kaum Bälle fest zu machen. Dies führte immer wieder dazu, dass die Frankfurter den Ball in ihren Offensivbemühungen häufig viel zu schnell hergaben und die technisch starken Portugiesen zu Kontern eingeladen haben.

Wieder kein Erfolgserlebnis
Auch wenn dem Konter zur Führung von Vitoria ein Foul an Rode hervorging und der Schiedsrichter die Partie hätte unterbrechen müssen, zeigte diese Szene einmal mehr die aktuellen defensiven Probleme der Eintracht auf. Durch das weite Aufrücken der Außenverteidiger und auch der Innenverteidiger entstehen im Umschaltspiel immer wieder große Lücken für den Gegner. Da die Eintracht das Glück aktuell nicht auf ihrer Seite hat, werden diese Lücken in den letzten Wochen immer wieder eiskalt bestraft. Die Hessen kämpften sich trotzdem zurück und konnten das Spiel sogar drehen. Während der Ausgleichstreffer durch da Costa nur einem Torwartfehler zu verdanken war, war das 2:1 durch Kamada klasse herausgespielt. Genau die Art von Angriff, die Hütter sich wohl öfter wünscht. In der zweiten Halbzeit agierte die SGE plötzlich sehr passiv und machte den Gegner dadurch immer stärker. Während man selbst zu keinen Torchancen mehr kam, konnten die Portugiesen allmählich Druck aufbauen. Mit zwei abgefälschten Toren, die aufgrund ihrer glücklichen Entstehung auch gut in den aktuellen Negativlauf der Hessen passen, konnte Vitoria das Spiel dann sogar ganz zu ihren Gunsten drehen. Die Frankfurter zogen dank des Ergebnisses zwischen London und Lüttich trotzdem in die K.O-Phase der Europa-League ein und sehnen sich nur noch die Winterpause herbei.

Mit „Reset-Knopf“ zurück in die Spur
Die Eintracht wird sich neu erfinden müssen, um spätestens in der Rückrunde wieder in die Erfolgsspur zu finden. Ihr Spiel scheint entschlüsselt und die Gegner können sich immer besser auf das Angriffsspiel der SGE einstellen und die Offensivbemühungen so einfach verteidigen. Das Spiel ist und bleibt aktuell sehr auf Einzelaktionen auf den Außenbahnen konzentriert und man befindet sich in einer Abhängigkeit von Kostic, der an guten Tagen das Spiel durchaus entscheiden kann, aber an schlechten Tagen gibt es eben keinen Plan B. Auf der rechten Seite kann da Costa in dieser Saison schlichtweg nicht an seinen Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen und das gewünschte variable Spiel durch die Mitte findet noch nicht statt. Nun stehen den Frankfurtern innerhalb einer Woche noch einmal drei Spiele bevor und aufgrund des wenigen Trainings in dieser Zeit, wird Hütter seinem Plan vorerst treu bleiben müssen, wohlwissend, dass er entschlüsselt ist. Die letzten drei Spiele wird man über Kampf, Wille und Leidenschaft bestmöglich bestreiten müssen, um dann in der Winterpause den berühmten „Reset-Knopf“ zu drücken. Vielleicht macht es Sinn doch auf das von Hütter eigentlich bevorzugte Spiel mit der Viererkette umzustellen und sich mit möglichen Neuzugängen neu zu erfinden. Es wird unumgänglich sein den Kader kritisch zu hinterfragen, denn die Breite, die vor der Saison hochgelobt wurde, ist de facto nicht vorhanden oder aber wird nicht genutzt. Hütter scheint das Vertrauen in einige Spieler der zweiten Reihe zu fehlen, sodass die eigentlichen Alternativen auf den Außenbahnen wie Erik Durm und Timothy Chandler anscheinend keine Alternativen sind. Dies führt dazu, dass die enorme Belastung der 28 Pflichtspiele kaum verteilt wurde und Hütter auch sein Wechselkontingent nur selten ausschöpft. Die Erschöpfung ist nun gegen Ende der Hinrunde allgegenwärtig und sicher auch ein Faktor für die aktuellen Ergebnisse. Die Adlerträger haben aus ihren letzten sieben Spielen nur einen Sieg und ein Unentschieden geholt. Mit nun fünf Niederlagen ist man längst über eine reine „Ergebniskrise“ hinaus. Die Frankfurter werden aber trotz dieser schwierigen Phase sowohl im DFB-Pokal, als auch in der Europa-League überwintern und haben eine versöhnlichen Abschluss in der Bundesliga mit den kommenden drei Partien noch selbst in der Hand. Holt man hier idealerweise noch sechs Punkte, am ehesten wohl gegen die beiden Aufsteiger aus Köln und Paderborn, kann man beruhigt in die Winterpause gehen und sich in aller Ruhe neu aufstellen und neue Lösungen erarbeiten. Diese Lösungen kann Hütter nur im Training erarbeiten – Training welches in den andauernden Englischen Wochen leider kaum möglich war. Noch hat die Eintracht in allen drei Wettbewerben alle Möglichkeiten und es wäre ihr trotz der schlechten Ergebnisse und Leistungen der letzten Wochen durchaus zuzutrauen, dass sie in den letzten drei Partien alle überrascht.

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25 Kommentare

  1. Gut kommentiert!
    Ich wäre mal für ein Interview mit Herrn Hütter, in dem er die o.g. Dinge ein wenig erläutern kann. Auf der einen Seite wird von breitem Kader gesprochen und von besseren Rotationsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite werden diese Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, wenn ein oder mehrere Spieler mal ne Pause gebrauchen könnten. Warum?

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  2. Warum bietet er auch keine alternative Spielidee an, z.B. mit der Viererkette und einer defensiven Ausrichtung. Wenn man vorne schon nicht trifft, sollte man hinten wenigstens sicher stehen. Bei weniger als drei Punkten in den nächsten drei Spielen, kann man den Trainer durchaus zur Disposition stellen. Vor allem weil er planlos wirkt.

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  3. „Durch das weite Aufrücken der Außenverteidiger und auch der Innenverteidiger entstehen im Umschaltspiel immer wieder große Lücken für den Gegner. Da die Eintracht das Glück aktuell nicht auf ihrer Seite hat, werden diese Lücken in den letzten Wochen immer wieder eiskalt bestraft.“

    Sorry liebe Laura, dass hat nichts mit fehlendem Glück zu tun. Das ist Hütters Harakiri-Taktik ohne wirkliche Absicherung. Bestes Beispiel: Ein Konter-Gegentor nach eigener Ecke plus rote Karte für Kohr…

    Hütter wirkt rat- und planlos. Taktisch ist das alles nichts halbes und nichts ganzes. Nur Hurra-Fussball funktioniert nicht.

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  4. OT: frische News bzgl. Bas

    +++ Dost überraschend zurück im Training +++

    Eintracht Frankfurt kann in den verbleibenden drei Bundesliga-Spielen bis zur Winterpause womöglich doch noch einmal auf Stürmer Bas Dost bauen. Der Niederländer, der sich wegen Leistenproblemen eigentlich schon in die Winterpause verabschiedet hatte, stand am Freitag überraschend wieder auf dem Trainingsplatz. „Da ist eine Kehrtwende eingetreten. Er ist absolut schmerzfrei“, sagte Trainer Adi Hütter. Grund für die Blitzheilung ist die Untersuchung bei einem Spezialisten, der die Ursache für die Schmerzen gefunden und behandelt hat. „Ein Nerv hat ihn lahmgelegt“, so Hütter, der ein Comeback in der kommenden Woche für möglich hält. „Das wäre eine sehr erfreuliche Alternative für uns.“

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  5. @NRW-Adler: Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Das fehlende Glück habe ich darauf bezogen, dass die Gegner aus sehr wenig Chancen ihre Tore machen und wir einen riesen Aufwand ohne Ertrag betreiben. Dass die Situationen natürlich entstehen, weil wir hinten keine Absicherung haben, hat natürlich nichts mit fehlendem Glück zu tun, sondern damit, dass wir aufgrund unserer schwachen Offensive selbst die Innenverteidiger ganz nach vorne schieben müssen.

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  6. Das System Hütter ist nicht schwer zu durchschauen und mittlerweile komplett entschlüsselt. Auch von spielerisch beschränkten Mannschaften wie Mainz, Hertha oder eben Guimaraes. Das System mit einer 3/5er-Kette funktionierte nur solange die beiden „Aussenverteidiger“ gerannt sind wie die Bekloppten und sowohl den links/rechts-Aussen, als auch den linken/rechten Verteidiger spielen konnten. Sowohl Kostic, als auch vor allem Da Costa kommen nicht an ihre Leistungsgrenze heran. Kostic gelingt das mal hin und wieder – und unsere linke Seite ist daher auch maßgeblich an den Toren der letzten Spiele beteiligt – bei Da Costa fehlt fussballerisch, konditionell als auch kämpferisch jegliche Ambition, sich für die Startelf zu empfehlen. Im Mittelfeld spielen wir mit zwei Hochrisikofaktoren: Sow und Fernandes. Beide sind entweder für frühzeitige Gelbe gut, oder für fatale Fehlpässe im Aufbau. Kamada als 10er mit Licht und Schatten. So gut er technisch mit dem Ball ist, so schlecht ist er gegen den Ball. Vorne reissen die Stürmer nichts! Von den trainierten Laufwegen der letzten Wochen habe ich gestern nichts gesehen. Beide Stürmer haben riesige Probleme in der Ballannahme, Weiterleitung, Spielübersicht und Abschluss. Unbrauchbar in der Form! Was muss passieren? Hütter muss sein System umstellen. Hinten für Stabllität sorgen und mit N´dicka, Hinteregger, Hasebe und Abraham/Touré eine funktionierende Viererkette bauen. Im Mittelfeld sehe ich eher ballsichere, oder zumindest aggressive Akteure wie Rode, Torro, Kohr auf der Doppelsechs. Eigentlich brauchen wir hier Verstärkung. Und wir brauchen einen echten, kreativen 10er. Einen Lenker und Spiel-Leser, einen, der das Tempo und die Umschaltmomente richtig dosieren kann. Den haben wir definitiv nicht. Vorne müssen die Stürmer lernen anders zu agieren, als nur auf unbrauchbare Flanken zu warten. Sie müssen tiefe Läufe aus dem Mittelfeld beherrschen, sie müssen mit dem Rücken zum Tor annehmen und prallen können, sie müssen besser abschliessen. Alles spricht für ein 4-4-2 System – mit Doppelsechs oder mit Raute. Und alles spricht dafür die Einkauspolitik massiv in Frage zu stellen und im Winter schnell nachzubessern. Wenn die Eintracht so weitermacht, spielt sie gegen den Abstieg – und da würden weitere Pokal-Auftritte eher stören, als der Mannschaft einen Push geben. Wir hatten jetzt gegen Wolfsburg, Mainz, Hertha und Guimaraes „Initialspiele“ – sie sollten bestimmen wohin die Reise geht. Aus diesen 4 Spielen haben wir einen Punkt von möglichen 12 geholt. Offensichtlicher ist es nicht, wohin die Reise geht…!

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  7. Dost kommt zurück, dann geht es ja jetzt aufwärts. Allerdings nur für 1 bis 2 Spiele, bei denen er Luft für 60 Minuten hat (Sprints nicht mit eingerechnet, sonst sinkt die Zahl 60 noch etwas). Ob er verletzungsfrei noch ein drittes Spiel schafft, muss abgewartet werden.?

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  8. Sehr schön. Man ist hier innerhalb von drei Jahren schon so abgehoben, dass man mit einem weiterkommen in der europaleague und einen Mittelfeld Platz in der Bundesliga unzufrieden ist weil man ein paar schlechte Spiele hat. Oder von mir aus auch ein schlechtes Jahr. (mit überwintern im DFB pokal und europa-league) Schließlich muss man nach drei Jahren schon Mannschaften wie Hoffenheim, Wolfsburg und Schalke, die uns eigentlich schon weit enteilt schienen und immer noch wesentlich mehr Geld zur Verfügung haben, schon längst hinter uns gelassen haben müssen. Oder wie Maryland der meinte das man im Sommer mal 50 bis 70 Millionen investierten müsste. Die letzten drei Jahren scheint einigen nicht ganz bekommen zu sein. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

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  9. @Spiderschwein: Ich glaube den meisten geht es gar nicht um den Platz in der Tabelle, sondern die Entwicklung, die aktuell anhält und die fehlenden Maßnahmen durch Hütter. Immer die gleichen Spieler, immer die gleiche Taktik. Hätten wir gestern mit einem neuen System und einigen Rotations-Spielern verloren, sähe es hier nur halb so negativ aus, davon bin ich überzeugt.

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  10. Die Überschrift dieses Thread’s kann man heute im Nachgang mit einer gewissen Leichtigkeit so schreiben, doch dieses Weiterkommen war „auf Kante genäht“ und ich will mir die Kommentare hier, in anderen Foren und in den Fachmedien gar nicht vorstellen, hätten wir den Einzug in die KO-Runde nicht glücklich geschafft.
    Mal unabhängig von verschenktem Geld, hat der zahlende Zuschauer und so mancher Zuschauer, der an der Arbeit organisieren musste um das Spiel überhaupt sehen zu können und möglicherweise sogar sehr weite Wege zurückgelegt hat, um ins Stadion gehen zu können um die Mannschaft zu suporten, das gute Recht, auf ein anspruchsvolles Engagement und hochkonzentrierte Akteure auf dem Platz.
    Das Weiterkommen beruhigt zwar für den Moment, sollte jedoch niemanden darüber hinwegtäuschen, dass die SGE derzeit „eine lahmende Ente“ ist und diese Lethargie und sportlichen Unzulänglichkeiten keinen Aufschub dulden, mit sofortiger Wirkung angegangen und behoben zu werden.

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  11. Laura. So wie letzte Saison gegen Leverkusen, als wir auch mal unser System umgestellt haben. Ich kann mich nicht erinnern das danach jemand gesagt hat „so spielen wir am besten weiter“. Mir geht es auch um die Entwicklung des Vereins. Man kann doch nicht erwarten das wir jedes und jedes Jahr besser werden als im vorangegangenen. Die von mir erwähnten Mannschaften wollten immer europäisch spielen und haben in den letzten Jahren auch mal um den Abstieg gespielt. Und mache meinen hier die müsste man schon überflügelt haben. Das wir momentan teilweise schlecht spielen steht außer Frage.

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  12. Von wegen , nur das Weiterkommen zählt.
    Die Fakten sind doch :
    Hasebe lässt langsam etwas nach.
    Abraham genauso.
    Rode ist schwächer als letztes Jahr.
    Sow spielt nur andauernd , weil Hütter ihn uns für 10 Millionen aufgeschwatzt hat.
    Kamada ist manchmal gut , muss aber stabiler werden.
    Paciencia war am Anfang der Saison stärker als jetzt.
    Dost ist anscheinend nicht fit genug für die BL
    Silva hat stark angefangen , wird aber immer schlechter.
    Kostic war letztes Jahr viel besser.
    DDC konnte noch nie flanken, ist aber auch sonst momentan keine Hilfe.
    Zusammen genommen kommt dabei raus , dass wir hinter Union Berlin stehen.
    Das hätte vor einem Jahr NIEMAND für möglich gehalten.
    Also Schluss mit der Schönrederei.
    In der Winterpause muss Verstärkung vor allem in der Offensive her.

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  13. Vierkette hat Hütter in der PK verneint. Haben sie nicht trainiert. Deswegen bis zur Pause erstmal weiter mit 3er. In der Winterpause sollten sie die 4er Kette auf jeden Fall trainieren.
    Wir dürfen einfach nicht jedes Spiel mindestens zwei Buden bekommen.

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  14. Alles in Allem muss man einfach sehen, dass unsere Sommer-Einkäufe nicht eingeschlagen sind.

    Sow braucht eventuell eine Saison um sich an das Team und die BuLi zu gewöhnen. Was er aktuell abliefert ist zum Teil erschreckend schwach. Und er spielt im Moment auch nur, weil er Hütters Liebling ist.

    Dost ist körperlich nicht frisch genug, um uns helfen zu können. Leider war er wohl die Lösung, bei der Bobic und Co davon ausgegangen sind, dass er der ist, der durch seine Erfahrung ohne Anlaufzeit helfen kann. Bei ihm bleibt abzuwarten, ob er überhaupt dauerhaft eingeplant werden kann.

    Kohr wirkt meist wie ein Fremdkörper, der lediglich durch unfassbar schlechtplatzierte Abschlüsse aus der zweiten Reihe und Abspielfehler auf sich aufmerksam macht. Von ihm hatte ich mir eigentlich eine Galligkeit und einen Drive ähnlich wie bei Rode erhofft.

    Durm hat von uns seine letzte Chance bekommen sich auf hohem Niveau zu präsentieren und er hat leider nur gezeigt, dass er nichtmal an einem DDC vorbei kommt, der vollkommen ausgelaugt und außer Form ist.

    Joveljic schein sich wenig bis gar nicht zu entwickeln und bekommt nicht mal regelmäßige Kurzeinsätze von Hütter.

    Silva ist einer der talentiertesten Fußball der Welt, aber er scheint nicht den Biss zu haben, den es braucht. Ab und an sieht man was in ihm steckt, aber meist wirkt er lustlos und nicht ins Spiel eingebunden.

    Wenn dazu noch Kostic, Da Costa, Paciencia, Hasebe, Abraham und auch andere schwächeln, dann kommt automatisch das, was wir gerade durchmachen. Letzte Saison hat Haller das Ding schon irgendwie reingewuchtet oder Jovic ein unmögliches Tor geschossen. Das fehlt uns nun komplett.

    Den größten Fehler sehe ich darin, dass die Spieler erst viel zu spät verpflichtet wurden (Dost, Silva) und dass man sich dadurch nicht richtig einspielen, geschweige denn in einem Fall wie dem von Dost, kurzfristig nachlegen konnte.

    Der Rest ist Pech. Dass so viele Spieler schwächeln und die Neuzugänge alle nicht richtig einschlagen hätte keiner einkalkulieren können. Was bleibt ist die Winterpause und dass dann an den richtigen Stellschrauben gedreht wird.

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  15. Als wir 1980 den Cup holten, haben wir gegen Brünn auch bis kurz vor Schluß 2:1 geführt
    und Dann noch 3:2 verloren….Gutes Omen ??? 😉

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  16. @14 100 % Zustimmung
    Man könnte meinen die meisten sind erst seit 3 Jahren Eintracht Fan.

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  17. @14 @ 16 vernünftige Kritik ist angebracht und hat mit Überheblichkeit nichts zu tun.Auch ich bin über 40 Jahre Sge Fan .

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  18. @9 Laura
    Respekt, nach dem gestrigen Grottenkick ist mir eine so sachliche Analyse gar nicht möglich.
    Entwicklung definierte ich bis dato positiv, sich verbessern wollen, Betonung liegt auf wollen.
    Rückschläge sind verständlich und jederzeit entschuldigt, Schwamm drüber, weiter machen, nicht beirren lassen.
    Lüttich, Mainz kann passieren
    Aber nach Wolfsburg, Hertha und gestern Vitoria sehe ich die Eintracht um Jahre zurück geworfen.
    Sicherlich sind die Verantwortlichen wesentlich professioneller als zu Divenzeiten, aber so ein wenig defensiver unbelehrbarer Kovacismus ist zu befürchten. Immer und immer wieder die gleichen Spieler kann ich nicht verstehen und werde es nicht entschuldigen.
    Ein 3:5 mit neuem System und ich hätte das Trainerteam heute verteidigt.
    Warum in der 2.Hälfte nicht mal ein Systemwechsel im laufendem Spiel ausprobiert? Wenn Kostic offensichtlich die Lücken nach hinten nicht mehr schliessen kann, warum soll er dann noch weite Wege gehen und zusätzlich Diagonalen zur Eckfahne? Dann doch besser klassischer Linksaussen und Pressing, warum nicht in Halbzeit zwei Toure für DDC , nachdem der zuvor sich bemüht hat, die Linie rauf und runter zu ziehen?
    Aber gegen die trickreichen und flinken Portugiesen mit Fernandes die Defensive einszueins ersetzen zu wollen, macht mich ratlos, diese offensichtliche Ratlosigkeit.
    Ich werde auch dem Trainerteam einen Duchhängerphase zugestehen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ausserdem habe ich irgendwo gelesen, Kovac war im Stadion, das erklärt mir den Nebel im Stadtwald.

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  19. Zum Thema Rotation mal eine kleine Anekdote. Ich habe vor einigen Jahren eine D-Jugend (Grossfeld) trainiert. Zu uns kam der Tabellenführer mit 8 Siegen aus 8 Spielen die er alle Zweistellig gewonnen hatte. Ich entschloß mich 4/5 Spieler einzusetzen die sonst kaum zum Zuge gekommen sind. Ja wir haben das Spiel verloren, allerdings nur 1:4. Die Jungs die eher selten zum Einsatz kamen hatten einen dermaßen Bock auf Fussball sodass wir ein ganz tolles Spiel abgeliefert haben. Ob so etwas bei uns auch funktioniert weiß ich allerdings nicht. Jetzt ein Punkt auf Schalke und alles wird gut. FORZA SGE

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  20. Ich sehe die Ergebniskrise vor allem als rote Kartenkrise. Die Spiele in Freiburg und Mainz sind mit den roten Karten gegen Fernandes und Kohr einfach dumm gelaufen. Ohne diese roten Karten hätten wir dort Punkte geholt. Von den letzten Niederlagen war allein das Spiel gegen VW wirklich schlecht und uninspiriert. Ich habe Vertrauen in Hütter, daß er die Probleme in den Griff kriegen wird. Vergesst nicht daß Hütter mit einem 0:5 im Supercup gegen die Bayern und einer Pokalblamage gegen Ulm angefangen hat und dann kam diese tolle letzte Saison. Das Rumgehacke auf Sow kann ich nicht verstehen. Der spielt meiner Meinung nach ganz ordentlich. Dem da Costa würde ich mal eine längere Pause verordnen. Der spielt nur noch verstecken. Ansonsten glaube ich das die Eintracht auf Schalke gewinnen kann vor allem wenn Dost wie man hört wieder fit ist.

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  21. Unsere Jungs können alle gut Fußballspielen, das steht außer Frage. Was ihnen fehlt ist aktuell die mentale Frische und nach der Niederlagenserie auch das Selbstvertrauen. Um das wieder aufzubauen hilft Regeneration und Mentaltraining. Dazu wird erst in der Winterpause genug Zeit sein. Bis dahin müssen wir in den restlichen drei Spielen versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen. Trotzdem kann es gut sein, dass wir mit 0 Punkten aus den drei Spielen rausgehen. Spätestens dann sind wir im Abstiegskampf angekommen. Warum Kovac am Donnerstag im Stadion war, verstehe ich auch nicht. Macht er sich Hoffnung bei uns wieder anzuheuern?

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  22. Ich halte es mit @spiderschwein diese unglaubliche Überheblichkeit mit der hier einige Foristen kommentieren ist völlig überzogen und völlig an der Realität vorbei. Ja wir haben ein Tief, nervt mich auch, gehört aber auch zu einer Entwicklung, gerade nachdem ein Sturmtrio, nach dem sich alle großen Vereine die Finger geleckt haben, ersetzt werden muss. In einer Phase wo alles gut läuft und man das nötige Spielglück auch hat hört man von den Weltuntergangsvoraussagern nichts, aber so bald es mal nicht läuft wird gleich den Verantwortlichen jedweder Fussballsachverstand abgesprochen und der Kopf des Trainers gefordert, da kann ich nur lachen. Was uns fehlt, diesen Part sollte Dos eigentlich übernehmen, der Mauerstürmer. Spiele mit Dost oder vorher Haller, können wir unseren Stempel aufdrücken, weil es dann sowohl durch die Mitte als auch über die Aussen gehen kann und wir nicht so berechenbar sind. Dieser Spielertyp fehlt uns wenn Dost nicht da ist und wenn dann durch die unglaublich vielen Spiele 5% bei dem ein oder anderen fehlen, dann verlieren wir eben genauso wie wir es gerade tun und auch ohne Haller getan haben. Im Winter eine hochwertige Ergänzung auf dieser Position und alles wird gut. Ach übrigens für die Nörgler, wir tanzen noch auf 3 Hochzeiten.

    Unerwarteter Sieg auf Schalke auf gehts.

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  23. nur das Weiterkommen zählt.
    Das kann man sagen wen man einen dreckigen Sieg einfährt.Aber nicht wenn man die Sache nicht mehr in der Hand hatte. Glücklich das ist es.
    Es gilt nicht auf die Mannschaft einzuschlagen. Aber ist nicht im Mumentum der Wurm drin, Nein schon Wochenlang und muss Hütter reagieren.Er ist seit Wochen gefordert. Wir haben einen breiten Kader wie seit Jahren nicht mehr,
    Hoffe wir stehen hinten in Gelsenkirchen Mal Dicht. Auch mal ein 0zu0. Egal gibt genug Defensive die Schwielen von der Bank haben.Schaut euch den Willems an.Der zeigt Seiten in Newcastle die hat man hier nie gesehen

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  24. Immer die gleichen hier, von denen man nichts hört, wenn es gut läuft, sobald wir eine schwache Phase haben, ledern die hier rum, unglaublich solche Fans, schämt Euch.
    Ich bin total frustriert zur Zeit, das Spiel gegen Guimares war die Krönung der schwachen Spiele zur Zeit. Es darf dann sehr wohl auch Kritik an Mannschaft, Trainer und von mir aus auch an der sportlichen Leitung geübt werden. Aber hier jetzt alles in Frage zu stellen ist absolut lächerlich. Hütter hat seine Fehler, wie jeder andere Mensch auch und sicherlich kann man hinterfragen, ob ein 2. System nicht wichtig wäre, ob man besser wechseln oder anders aufstellen kann, aber Hütter hat seine Spieler absolut im Griff und das eine Fähigkeit, die wenige Trainer haben.
    Ruhe im Umfeld ist daher sehr wichtig, um wieder in sie Spur zu finden.

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