Aymen Barkok wird für sein Tor beglückwünscht. (Bild: imago images / Picture Point LE)

Ein Punkt gewonnen und nicht zwei Punkte verloren – so lautet das Motto nachdem Eintracht Frankfurt RB Leipzig ein 1:1 abringen konnte. Die favorisierten Leipziger hatten über weite Strecken Probleme mit dem Frankfurter Bollwerk. Die Hessen hingegen konnten nur selten Nadelstiche setzen. Einmal, kurz vor der Halbzeit klappte es dann doch. Aymen Barkok verwandelte einem Zuckerpass von Evan N’Dicka wie ein echter Vollstrecker. Für beide Adlerträger ein gelungener Auftritt in ihrem 50. Bundesligaspiel. Zwar tritt die SGE tabellarisch auf der Strecke, doch der Auftritt macht Mut, dass soch zukünftig auch wieder Siege feiern lassen.

Zuletzt wurde Adi Hütter vorgeworfen, er lasse ständig nur das gleiche Personal auf den Rasen. Diesen Eindruck wollte er nicht so stehen lassen und änderte System und Personal. Die erfolgreiche Viererkette kam erneut gegen RB zum Einsatz. Von der Tribüne in die Startelf schaffte es Erik Durm. Erstmals seit Februar kam er zu einem Pflichtspieleinsatz. Zudem begannen Aymen Barkok, Evan N’Dicka, Filip Kostic und Djibril Sow. Sebastian Rode fehlte weiterhin verletzungsbedingt. Bas Dost, Makoto Hasebe, Almamy Touré und Steven Zuber blieb nur die Bank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen RB Leipzig der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,66. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 340 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

 

– Spieler des Spiels – Aymen Barkok: Sein erstes Tor seit 2016. Und was für eines. Aymen Barkok verdiente sich die Startelf-Nominierung und zahlte sie mit einem Treffer zurück. Mit der Schulter nahm er den Ball von Evan N’Dicka an und ließ dem Schlussmann keine Chance. Man merkt ihm an, dass er sein Selbstvertrauen zurückgefunden hat und Spaß am Fußball im Vordergrund steht. Möge er diesen Lauf möglichst lange konservieren und sich stetig steigern. Dann kann es was mit ihm werden. So reicht es zumindest schon einmal, um zum dritten Mal hintereinander von den Leserinnen und Lesern von SGE4EVER.de zum Spieler des Spiels gewählt zu werden.

Evan N’Dicka: Welch ein Comeback nach seiner Verletzung. Evan N’Dicka macht sein erstes Pflichtspiel diese Saison und das sehr zufriedenstellend. In der Defensive ohne nennenswerten Tadel. Vorne immer wieder mit dem Versuch sich einzuschalten. Zuckerpass auf Barkok vor seinem Tor.

Kevin Trapp: Kevin Trapp hielt, was es zu halten gab. Davor und danach eher selten gefordert, da seinen Teamkollegen doch weitestgehend stabil standen. Einmal, kurz vor Abpfiff rettete er dann noch stark gegen Poulsen. War da, als er gebraucht wurde.

Erik Durm: Wer hätte mit einem Einsatz von Weltmeister Erik Durm gerechnet? und wer hätte dann noch getippt, dass er solch einen Auftritt hinlegt? Als rechter Verteidiger rannte er die Seite hoch und runter. Machte seine Seite dicht. Nur beim 1:1 etwas zu passiv. Ansonsten kann man ihm keine Vorwürfe machen. Da gab es in den letzten Monaten viele Auftritte auf der rechten Seite, die deutlich schlechter waren. Viele haben sich gefragt, ob er noch Fußball spielen kann. Antwort: Ja, kann er.

David Abraham: Der Capitano ist auf Abschiedstournee. David Abraham hatte häufig Probleme mit den schnellen Leipzigern. War aber selbst auch schnellster Adlerträger an diesem Samstagabend.

Filip Kostic: Er bringt eine andere Dynamik auf seine linke Seite. Auch wenn bei Filip Kostic noch nicht alles wieder gelang, so zeigt der Serbe, wie wichtig er für das Team ist. Zweikampfstark und mit ungeheuren Speed nach vorne. Das Feintuning fehlt noch, aber das kommt mit der Spielprais.

Martin Hinteregger: Eine gute Kopfballchance in Halbzeit eins. Ansonsten war er offensiv eher selten aktiv. Martin Hinteregger arbeitet weiter an einer Rückkehr zu Spitzenzeiten. Da ist noch Luft nach oben, aber insgesamt sehr ordentlich.

Stefan Ilsanker: Was haben wir in den letzten Wochen auf ihn geschimpft! Stefan Ilsanker zeigte gegen seine Ex-Kollegen endlich wieder, weshalb er in der Startelf steht. Klasse Balleroberungen. Lautstarker Wortführer. Und es kommen seine Pässe wieder an. So wünscht man es sich.

Dominik Kohr: Offensivaktionen waren bei Dominik Kohr nach seiner Hereinnahme Mangelware. Er beschränkte sich auf das Verteidigen des Punkts. Das machte er aber zufriedenstellend.

André Silva: André Silva hing etwas in der Luft. Einmal nicht sehr elegant in den Boden getreten. Ansonsten offensiv nicht in Erscheinung getreten. Hatte es aber auch meistens gleich mit zwei Leipzigern zutun.

Djibril Sow: Wie immer, wenn Djibril Sow spielt, ist er einer der laufstärksten Akteure. Nach vorne traut er sich nichts. War um Ruhe und Ordnung bemüht.

Daichi Kamada: Daichi Kamada war auffallend oft in der eigenen Defensive anzutreffen. Das machte er sehr ordentlich. Vorne gelang ihm aber wenig. Viele verstolperte Bälle, kaum gelungene Pässe.

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