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Mo Dahoud stand zuletzt außen vor, machte nur 13 Minuten gegen Amsterdam. Foto: IMAGO / RHR-Photo

„Nichts vorzuwerfen“: Tadelloser Dahoud für SGE-Endspurt außen vor

Vor dem Stuttgart-Spiel rätselten Medien und Fans noch, ob der verletzungsgeplagten Frankfurter Mittelfeldzentrale. Mit Hugo Larsson, Ellyes Skhiri und Oscar Höjlund drohten gleich drei Spieler angeschlagen auszufallen. Nicht wenige rechneten damit, dass endlich die Zeit von Mahmoud Dahoud gekommen ist. Am Ende standen Tuta und Larsson in der Startelf vor der Abwehr. Dahoud wurde nicht mal eingewechselt. Lieber wechselte Dino Toppmöller Skhiri und Höjlund ein, die wie Larsson Trainingsrückstände hatten.

In den letzten sieben Pflichtspielen bekam der 29-Jährige gerade mal 13 Minuten Einsatzzeit. Sechsmal kam er gar nicht zum Einsatz, schmorrte 90 Minuten auf der Bank. „Für ihn ist es keine einfache Situation. Wir haben auf der Position die größte Konkurrenz im Kader. Im Moment ist er hinter den anderen Spielern“, fand Toppmöller eine Erklärung für die seltenen Einsätze.

„Er hat als Spieler eine große Wichtigkeit.“

Der in Syrien geborene Mittelfeldspieler kam vor der Saison als Ersatz für den verletzten Höjlund ablösefrei aus Brighton. Bereits letzte Saison hatte er in der englischen Küstenstadt und ausgeliehen nach Stuttgart nur wenige Minuten bekommen, war Rotationsspieler. Seit seinem Deadline-Day-Wechsel an den Main hat sich das nicht verbessert.

Trotz der wenigen Zeit auf dem Rasen, sieht Toppmöller in „Mo“ Dahoud einen wichtigen Akteur in seinem Kader: „Er hat als Spieler eine große Wichtigkeit. Das klingt jetzt für ihn wenig plausibel, weil er keine Minuten bekommt. Aber ich kann ihm nichts vorwerfen, er trainiert gut, er gibt immer Gas und wir wissen, dass er technisch herausragend ist.“ Das zeigt, dass seine Einstellung tadellos ist. Trotz der für ihn unglücklichen Umstände, versucht er durch gute Trainingsleistungen zu überzeugen. Zudem fügt er dem Team große Erfahrung aus 184 Bundesliga-Spielen und 55 Partien in den internationalen Wettbewerben hinzu.

Die Spielerseite ist laut „Bild“-Zeitung zumindest irritiert wegen der dürftigen Chancen auf Minuten. „Wir wollen Ellyes Skhiri mit Einsatzzeit stärken und ihm das Vertrauen schenken. Er macht es gut in der Rückrunde. Hugo Larsson ist sowieso Stammspieler und sehr konstant in seinen Leistungen. Oscar Höjlund hat eine andere Komponente: Power und Dynamik, deshalb ist er wertvoll. Bei Tuta ist es genauso“, fügte Toppmöller fast schon entschuldigend seine Beweggründe an. So scheinen Larsson und Skhiri für den Endspurt der Saison gesetzt zu sein. Auch Höjlund und Tuta haben wohl die Nase vorn, falls die beiden Stammkräfte ausfallen. Es bleibt abzuwarten, was im Sommer passiert. Mit Paxten Aaronson kommt mindestens ein weiterer Akteur für die Zentrale zurück an den Main.

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5 Kommentare

Fallback Avatar 1. zeugeyeboahs73 04. April 25, 21:21 Uhr

Zuerst fand ich seine Verpflichtung überflüssig und war dagegen. Allerdings hat er mir in den wenigen Spielen, die er gespielt hat, ordentlich gefallen.
Irgendwie hat er Ruhe und Ballbesitz ins Mittelfeld gebracht.

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Mich hat überrascht, dass Mo als quasi unser gesamtes def. Mittelfeld ausgefallen ist Tuta auf die 6 beordert wurde und Mo keine Einsatzchance bekommen hat. Mir hat er eigentlich immer ganz gut gefallen, wenn er auf dem Platz stand.
Wenn alle fit sind keine Frage, da steht er hinten dran. Aber wenn Shikri, Larsson und Højlund fehlen, sollte er doch eine Chance haben.

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Fallback Avatar 3. knorzkopp 04. April 25, 21:43 Uhr

Ich finde es nicht plausibel, dass man nach den Aussagen nach defensiven Mittelfeldspielern sucht, dies nicht als Ersatz sondern zusätzlich.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. Boris 04. April 25, 21:50 Uhr

Er ist sehr ballsicher, aber die anderen scheinbar Zweikampf-stärker. Das ist für mich die Erklärung, warum dann eben eher Tuta spielt, der es spielerisch dennoch gut gemacht hat und an der Entstehung von Chancen beteiligt war.

Paxten Aaronson wurde bei der Eintracht ja definitiv eher offensiv eingesetzt , daher hatte ich den als Konkurrenz für die ZM Position gar nicht auf dem Schirm. Bei Utrecht wird er scheinbar eher zentral eingesetzt, das gibt seinen 11 Scorern in 30 Spielen ja noch eine ganz andere Wertigkeit. Als ZM Topscorer seines Teams, der scheint ja echt der entscheidende Mann bei denen zu sein und sie sind immerhin 4ter in der Niederlande. Der hat immer so wie ein kompletter Bubi gewirkt, wie so'n Austauschschüler. Scheinbar hat der inzwischen tatsächlich Haare am Sack und sich an den europäischen Fußball gewöhnt. Wenn er inzwischen auch die nötige Zweikampfhärte hat, kann er echt ein Faktor werden.

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Fallback Avatar 5. bentheman 05. April 25, 09:00 Uhr

sehr seltsam das ganze mit dahoud. bin immernoch grosser fan.

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