Erst eine berauschende Europa-Pokal-Nacht, dann am Sonntag wieder Bundesliga-Alltag: Oliver Glasner verlangt von seinem Team ganzen Einsatz gegen und vollen Fokus auf den SC Freiburg. (Bild: Heiko Rhode)

Eintracht Frankfurt hat es der Fußball-Welt gezeigt. Die internationale Sportpresse ist beeindruckt von der Darbietung der Hessen am gestrigen Donnerstag gegen Barcelona. Für das Rückspiel in einer Woche ist für die Eintracht noch alles möglich. Entsprechend schwimmt die SGE momentan auf einer Euphorie-Welle. Darin liegt eine Chance – allerdings auch ein Risiko: Denn am kommenden Sonntag steht vorher noch eine Bundesliga-Partie an, die richtungsweisend wird – und die Antwort auf die Frage liefert, ob die Eintracht weiterhin im Rennen um die europäischen Plätze 5 und 6 bleibt.

Wir werden ihnen alles abverlangen

Die SGE trifft auf eine Freiburger Mannschaft, die „eine sehr gute Saison spielt“ und auf die Champions-League-Qualifikation schielt, sagte Chef-Trainer Oliver Glasner heute vor der Presse. Glasner: „Sie haben sehr viel Kontinuität im Kader, absolute Kontinuität auf der Trainerbank. Freiburg hat sehr klare Abläufe. Christian Streich ist jemand, der Gegner sehr gerne auch einmal spiegelt. Sie haben viele Spieler in der Offensive, mit Grifo, Sallai und Höler, die unberechenbar sind. Sie sind bei Standardsituationen sehr gut. Sie werden uns alles abverlangen – wir ihnen aber auch!

Mental fit für Freiburg

Das gestrige Spiel ist abgehakt“, legt Glasner Wert darauf, dass sein Team mental fit für Freiburg ist. Sicherlich sei die Freude über das 1:1-Unentschieden noch fest in den Köpfen, doch: „Ab morgen ist der Fokus zu 100 Prozent auf Freiburg gerichtet. Donnerstag bis Sonntag ist eine kurze Zeit, die wir aber bestens nutzen werden. Gestern Abend haben wir bereits mit regenerativen Maßnahmen begonnen.“ Während diejenigen Spieler, die gegen Barcelona eingesetzt waren, auch heute noch mit Regeneration beschäftigt waren, hat das Trainerteam alle Reservisten auf den Trainingsplatz gebeten.

Tuta startet gegen Freiburg

Aufgrund der kurzen Zeit zwischen den Begegnungen und der aktuell hohen Belastung bietet es sich für Glasner an, am Sonntag den Kader zu rotieren. Abgesehen von Tuta, der aufgrund einer gelb-roten Karte für das Rückspiel in Barcelona gesperrt sein wird und deshalb vom Coach für Freiburg eine Einsatzgarantie bekommen hat, hält sich Glasner jedoch noch bedeckt, ob er Spieler wechseln wird: „Ich kann die Frage heute noch nicht endgültig beantworten. Ich stelle die Mannschaft auf, mit der ich denke, die größte Chance zu haben. Wenn ich der Meinung bin, die Elf, die gestern begonnen hat, hilft uns am meisten, werde ich diese aufstellen.“ Rotieren, nur um des Rotieren willen, kommt für ihn nicht in Frage: „Ich mache es nicht, um irgendjemanden einen Gefallen zu tun.

Glasner kann „aus dem Vollen schöpfen

Genügend Spieler zur Auswahl hätte der Coach allerdings: Er könne „aus dem Vollen schöpfen“, sagte er den Journalisten. „Personell sieht es sehr positiv aus. Alle Spieler sind nach wie vor fit. Von gestern haben wir nichts mitgenommen.“ Auch Christopher Lenz konnte heute wieder mit der Mannschaft trainieren. Am Sonntag wird der Linksverteidiger allerdings noch pausieren.

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8 Kommentare

  1. Gut dass wir viele starke Spieler auf der Bank haben, so können wir nach dem anstrengenden Spiel gegen Barca im wichtigen Spiel gegen Freiburg rotieren.

    ————————Trapp————————
    Da Costa——Touré——Tuta——Chandler
    ——————Ilsanker—-Hrustic————
    ———Barkok———————-Ache———
    —————-Lammers——Pacienca——-

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  2. Freiburg ist stark, wir brauchen zu viele Chancen und stehen zwischen den Barca Spielen. Meine Mannschaftsaufstellung: 11 Mentalitätsmonster.

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  3. Hach, das man sowas noch lesen darf…. 🙂

    El Mundo Deportivo: „Rechtzeitige Reaktion. Ein Tor von Torres rettet Barça in der Drangphase der Eintracht. Barca wirkte schwerfällig und holt sich ein wertvolles Unentschieden. Die Deutschen bekamen Flügel mit der unermüdlichen Unterstützung der eigenen Fans. Barça muss sich im Rückspiel steigern, um diese starken Frankfurter im Viertelfinale rauszuwerfen.“ (Quelle: Kicker.de)

    Freiburg wird spannend… ich kann das Spiel gar nicht einschätzen… We will see…

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  4. Touré braucht keine zusätzliche Spielpraxis. Wenn er tatsächlich im Camp Nou eingesetzt wird, hätte er eine einmalige Chance sich zu präsentieren, und die wird er nutzen. (Vielleicht auch ein Autogramm von Umtiti? Bitte eins für mich mitbringen). Das Problem liegt woanders: er braucht immer erst 10 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen (gestern erstaunlicherweise nicht, aber da hatte er ja sowieso nur 10 Miniuten). Das bedeutet, dass die Mannschaft anfangs des Spiels ihn zusätzlich absichern muss. Wenn das überstanden ist, bin ich bei ihm guten Muts. Aber schade, dass Tuta sich die Rote eingefangen hat. Für seine Leistung müsste er belohnt statt bestraft werden.

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  5. Zumindest wäre ich dafür gegen Freiburg mit der 3er-Kette zu spielen, die auch gegen Barca spielt – damit man zumindest einigermaßen eingespielt und sich auch Knauf etwas besser drauf einstellen kann. Das Training ist das eine, Pflichtspiel ja das andere. Ob Toure oder Chandler als RIV oder die 3er-Kette mit Hinti – Hasebe – N´dicka. Eine Schwächung ist der Ausfall von Tuta allemal. Daher bin ich mal gespannt, wie OG das regelt.

    OFF-Top:

    https://www.transfermarkt.de/-bdquo-blick-ldquo-frankfurt-bietet-fur-imeri-ndash-bdquo-will-servette-durch-die-grosse-tur-verlassen-ldquo-/view/news/402670

    Scheinen an einen anderen OM dran zu sein. Quo vadis Kamada, ist da eine Entscheidung gefallen?

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  6. Hauge? Naja, dann setz ich mal nen 5er, dass er das erste Tor im Spiel macht. Kann nur ne hohe Quote bringen.

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