Philipp Max will noch einmal angreifen. (Foto: Heiko Rhode)

Es gab zuletzt nicht viel zu lachen bei der Frankfurter Eintracht, denn in den letzten sechs Pflichtspielen konnten die Hessen keinen Sieg einfahren, schieden in der Champions League chancenlos gegen die SSC Neapel aus und verloren in der Bundesliga den Anschluss an die Champions League-Plätze. Hier hat der SC Freiburg als Vierter bereits sechs Zähler Vorsprung auf die Hessen.

Aber nicht nur für den ganzen Klub lief es zuletzt nicht optimal, auch Linksaußen Philipp Max musste einige Rückschläge hinnehmen. Der 29-Jährige kam im Winter von der PSV Eindhoven zur SGE und lief hier in seinen ersten Spiel von Anfang an auf – im Champions League-Achtelfinal-Rückspiel und zuletzt bei der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Union Berlin musste er aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nach dem Training am Mittwochnachmittag zeigte er sich wegen dieses Themas aber entspannt: „Ich habe die ersten sieben, acht Spiele von Anfang an gespielt. Da ist es menschlich, dass es dann körperlich auch mal nach unten geht.“ Er betonte, dass ihm die Länderspielpause durchaus gut getan habe: „Ich bin jetzt wieder bei 100 Prozent und ich freue mich auf Freitag.“

Am morgigen Freitagabend eröffnet die SGE mit einem Heimspiel gegen den VfL Bochum den 26. Spieltag der Bundesliga-Saison – und steht hier ordentlich unter Zugzwang, will man noch ein Wörtchen um die Vergabe der Champions League-Plätze mitreden.  Max will die „frustrierende Niederlage gegen Union“ hier vergessen machen: „Wir müssen zusehen, dass wir die Ergebnisse wieder auf unsere Seite ziehen. Das war in Berlin möglich, leider haben wir es verpasst. Jetzt gilt es, gegen Bochum alles reinzuschmeißen und dann einfach die drei Punkte in Frankfurt zu behalten!“ Am kommenden Dienstagabend geht es dann gleich weiter mit dem Viertelfinale im DFB-Pokal, hier geht es erneut gegen Union Berlin. „Es ist eine ganz wichtige Woche, beide Spiele sind extrem wichtig für uns. Wir wissen alle, um was es geht. Wir müssen schauen, die Ergebnisse wieder auf unsere Seite zu ziehen“, zeigt sich der Linksverteidiger kämpferisch. Mut macht ihm dabei seine eigene Vergangenheit, in der er unter anderem mit dem FC Augsburg bereits des Öfteren gegen den Abstieg kämpfte und auch das aktuelle Training bei den Hessen: „Ich war in Augsburg schon in viel prekäreren Lagen, wo man sich über jede Trainingseinheit Selbstvertrauen holen muss. Das geht nur zusammen. Da versucht man, sich zu helfen, sich zu pushen. Das haben wir bis jetzt gut gemacht.“

Wichtig sei jetzt, dass man zusammenhalte und die letzten Wochen und schwachen Leistungen richtig analysiere: „Wir wissen, es gibt immer Punkte, wo man besser werden muss. Fußball ist ein Ergebnissport. Wir waren alle frus­triert. Wir haben die Dinge aufgearbeitet und darüber gesprochen. Jetzt geht der Blick wieder nach vorne.“  Denn eines ist für Philipp Max gewiss: Er will die Europapokal-Plätze noch lange nicht abschreiben: „Wir wollen das Maximum erreichen und nächstes Jahr international spielen. Das ist etwas Besonderes für uns alle. Was der Verein in den letzten Jahren erlebt hat, möchten wir natürlich weiterführen. Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, um auch nächste Saison wieder Europapokalnächte zu erleben. Wir wissen alle, dass es hart wird.“

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4 Kommentare

  1. Reagiere mittlerweile gelangweilt und zugleich allergisch, wenn einer der Spieler von Europa schwadroniert.
    Sollen halt verdammt nochmal ihre PS auf die Strecke bringen und einfach mal wieder mit Kampf und Leidenschaft ein Spiel gewinnen, dann kommt Europa von ganz alleine!

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  2. Einfach Klappe halten, anstelle Absichtserklärungen abzugeben und gegen Bochum 3 Punkte liefern.
    Nur das zählt !

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