Philipp Max möchte seine guten Leistungen in den kommenden Wochen bestätigen. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Linksverteidiger Philipp Max konnte bei der SGE zuletzt wieder mit guten Leistungen überzeugen. In seiner Zeit am Main, erlebte der 30-Jährige schon gemischte Zeiten. Im Sommer der endgültige Rückschlag für den ambitionierten Profi: die Verantwortlichen rund um die Eintracht nominierten ihn nicht in den Kader zur Conference League. Eine Entscheidung, die ihn scheinbar wieder zu besseren Leistungen angetrieben hat. Kürzlich konnte Max seine gute Phase mit einem Tor gegen den VfL Wolfsburg krönen.

Die Saison der SGE zeigt ein gemischtes Bild. Die Eintracht steht tabellarisch gut dar, auch wenn die Leistungen auf dem Platz etwas anderes vermuten lassen. „Wir stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben vier Punkte Vorsprung auf den Siebten. Das ist erst einmal gut. Unser aller Ziel ist, erneut international zu spielen. Wenn man es rein nüchtern betrachtet, dann ist das also ordentlich“, ordnet Max die Lage ein und führt aus: „Aber wenn man einige Spiele sieht, dann ist das vom Grundgefühl nicht das, was wir können und zeigen wollen. Wir hatten einen extremen Umbruch, viele junge Spieler sind dazugekommen, die ihre erste Bundesligasaison spielen. Es gibt immer Phasen, in denen es spielerisch richtig gut läuft, und dann auch mal die, in denen es nicht optimal läuft. Das war bei allen Stationen, bei denen ich bislang war, so.“

Die Phase tut auch den Spielern nicht gut. Nach einem erfolgreichen Start ins Fußballjahr 2024, konnten die Punkte gegen vermeintlich schlechtere Gegner nicht mehr eingefahren werden. Nach den enttäuschenden Wochen, samt dem Ausscheiden aus der Conference League, gibt Max mit einer Kampfansage die Marschroute vor: „Wir alle wollen mehr Punkte. Wir haben das neue Jahr mit dem Sieg in Leipzig super angefangen, haben sieben Punkte aus drei Spielen geholt. So ging es leider nicht weiter, und das geht auch nicht spurlos an uns vorbei. Wir sind in dieser Phase enger zusammengerückt, wollen uns für Eintracht Frankfurt den Hintern aufreißen, alles probieren und kämpferisch das Maximum rausholen. Ich bin zuversichtlich.“

Gekippte Stimmung bei der Eintracht? Max mit klarer Antwort

Die Erfolge blieben aus, die Kritik wurde größer. Vermehrt konnte man auch lesen, dass die Stimmung in der Mannschaft nicht intakt sei. Eine Aussage, die der Deutsche nicht bestätigen kann. Die Stimmung sei gut, wie Max erzählte, der die Bedeutung der kommenden Partien einzuschätzen weiß: „Heidenheim und Hoffenheim sind richtungsweisende Spiele. In Heidenheim geht es darum, den Kampf anzunehmen und darüber dann unsere fußballerische Qualität aufzuzeigen. Ich nehme die Stimmung in der Kabine positiv wahr. Jeder will und versucht, die Dinge umzusetzen. Spiele zu gewinnen, ist die beste Antwort. Wir wissen, dass etwas Ruhe einkehrt, wenn wir erfolgreich sein werden.“ Dabei sei es wichtig, dass die Mannschaft erneut entschlossen und kampfbereit auftrete.

Auch Trainer Dino Toppmöller sei kein Problem in der Entwicklung. Er stelle die Mannschaft gut auf die Gegner ein und habe eine klare Idee, wie die SGE ihren Fußball spielen lassen möchte. Seine Philosophie zu verinnerlichen habe jedoch Zeit benötigt. „Der Trainer stellt uns immer super ein, und dann liegt es teilweise auch an uns Spielern. Zu Beginn waren es viele neue Informationen, jeder Trainer hat eine eigene Spielidee. Dass sich das erst einspielen muss, war logisch.  Es ist alles eine Abstimmungs- und Umsetzungssache.“ Beim Auswärtsspiel gegen Heidenheim möchte man mit einem Sieg die Weichen für einen erfolgreichen Saisonendspurt stellen. Ein Selbstläufer? Keineswegs, wie auch Max weiß. Heidenheim bringt in das Duell eine andere Energie und ein großes Selbstbewusstsein mit. Die Eintracht muss diese annehmen. „Wir haben länger nicht mehr gewonnen und müssen alles in Heidenheim raushauen, um die drei Punkte zu holen.“

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8 Kommentare

  1. Volle Kraft voraus und Feuer frei.

    Es wurden alle Argumente hinsichtlich der Entwicklung und teilweisen Bedenken daran ausgetauscht, nun gilt es nach vorne zu blicken und vereint darauf zu setzen, dass wir die kommenden Spiele erfolgreich gestalten.

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  2. ja, immer die gleichen sprüche. nun müssen auch mal taten in form von 3pkt folgen, dies wird höchste zeit!“richtungsweisend“ stimmt insoern, dass man bei niederlage nur noch 3pkt vpr heidenheim steht aber bei einem sieg auf 9pkt vor denen steht – ich bin für letzteres aber befürchte ein remis.

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  3. Wir brauchen Leader auf dem Platz.
    Kann Max einer sein? Ich weiß es nicht, aber hoffe es.

    Das fehlt den jungen Spielern, einen Kampferprobten Strecken als Hinti oder Kevin-Prince der mal alle anstacheln kann.

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  4. Richtig, wir wollen mehr Punkte. Endlich sind wir uns alle mal einig.
    Aber einfach mal nicht in jedes hingehaltene Mikro banales reinsprechen, sondern stattdessen einfach mal nur machen.

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  5. Der Herr Max war zu einer Presserunde eingeladen. Soll er dann sagen: „ich rede einfach mal nicht in jedes hingehaltene Mikro, mir zu banal, sondern stattdessen einfach mal nur machen.“ Tschüß….
    Lustige Vorstellung aber vermutlich dem Anforderungsprofil an einen Profi der Eintracht nicht ganz angemessen.
    Nur die SGE!

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  6. Ich finde einen Satz sollte 5€ fürs Phrasenschwein sein:
    Die nächsten Spiele sind richtungsweisend.
    Das ist doch jedes Spiel. Wird gewonnen, gibt’s 3 Punkte und es geht nach oben. Und bei Niederlagen gibt’s keine Punkte und man rutscht tendenziell in der Tabelle nach unten.

    Ansonsten ein nettes Interview mit Max, dessen Formkurve zum Glück nach oben geht.

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  7. Lustiger Beitrag, es gibt gehaltvollere Sätze. Es wird ihm auch niemand Worte in den Mund legen wollen. Aber klar, für jeden etwas dabei, wie er es mag und man muss ja auch mal mit weniger zufriedensein. Das zumindest scheint Max ja gelungen zu sein.

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  8. Erinnert mich an das bekannte Zitat von Karl Valentin:

    „Mögen täten wir schon wollen, nur dürfen haben wir uns nicht getraut.“

    Der Worte sind genug gewechselt, jetzt wäre ein „Dreier“ mal wieder was Schönes. Also nicht im Interview, sondern im Spiel.

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