Philipp Max will gegen den VfL Bochum gewinnen. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Es herrscht eine komische Stimmung derzeit rund um die Frankfurter Eintracht. Zwar stehen die Hessen in der Bundesliga weiterhin auf Platz sechs der Liga und haben eine zumindest auf dem Papier starke Transferphase hingelegt, die bisher in 2024 gezeigten Leistungen waren aber eher enttäuschend. Spätestens nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln ist bei vielen das Pendel umgeschlagen und die Mannschaft aber auch Cheftrainer Dino Toppmöller werden deutlich kritischer gesehen als zuvor.

Umso wichtiger wird das Heimspiel am kommenden Samstag um 15:30 Uhr gegen den VfL Bochum sein. Die SGE könnte mit einem Sieg die Marschrichtung nach oben vorgeben, bei einer weiteren Niederlage aber könnte es richtig ungemütlich werden am Main.

Nachdem sich die SGE bei der Auswärtsniederlage in Köln mit zwei Gelb-Roten Karten selbst schwächte und nun die beiden Abwehrspieler Tuta und Niels Nkounkou gesperrt fehlen, könnte Linksverteidiger Philipp Max wieder in die Startelf rücken. Bei „Eintracht TV“ äußerte sich der 30-Jährige nun zum Spiel gegen die Bochumer. Die bisherige Trainingswoche sei „knackig“ gewesen, trotzdem sei er sich sicher, dass zum Spiel gegen die Bochumer die Energie wieder da sei. Einem Einsatz gegen den VfL blickte er erwartungsfreudig entgegen: „Es wäre das erste Spiel (von Anfang an, Anmerkung der Redaktion) für mich. Ich versuche mein Bestes zu geben, will mir aber nicht zu viel Druck machen, das wäre der falsche Weg. Desto weniger Druck man sich macht, desto freier kann man spielen. Ich versuche wie immer mein Bestes zu geben, damit wir dann drei Punkte holen.“

Schwieriger Gegner mit viel Zweikampfhärte

Dass die Bochumer unter Cheftrainer Thomas Letsch unangenehm zu bespielen sind, musste die SGE in den letzten Jahren des Öfteren schmerzhaft erfahren. In der vergangenen Saison zum Beispiel kam die SGE zuhause nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL hinaus. „Bochum ist immer sehr unangenehm zu spielen. Sie spielen viele lange Bälle und haben viel Schärfe in den Zweikämpfen“, erklärte Max und erinnert sich nur ungern an das letzte Heimspiel gegen die Blau-Weißen: „Sie wissen um ihre Stärken, das haben wir letztes Jahr auch gesehen. Da waren wir klar die bessere Mannschaft, haben es aber nicht geschafft das Spiel zu gewinnen.“ Daher sei die Vorgehensweise für den Samstag ganz klar: „Es wird darauf ankommen, voll dagegenzuhalten, was uns in Köln etwas gefehlt hat. Das heißt es jetzt mal wieder zu zeigen und die drei Punkte zu holen.“

Nachdem der Linksaußen vor allem zu Beginn der Saison einige Schwächen offenbarte und hier sogar aus dem Conference League-Kader flog, kämpfte er sich im Laufe der Hinrunde wieder zurück und wurde nun von Cheftrainer Dino Toppmöller für den europäischen Wettbewerb nachnominiert. Darüber zeigte er sich „sehr zufrieden“ und führte weiter aus: „Das habe ich mir natürlich gewünscht aber auch erarbeitet. Ich glaube das kommt nicht von ungefähr, weil man da jetzt eine Idee hatte. Ich glaube schon, dass ich mir das über das halbe Jahr verdient habe. Daher bin ich da sehr, sehr happy.“

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5 Kommentare

  1. Max ist aus meiner Sicht der am meisten zu Unrecht verunglimpfte Spieler aus unserem Kader. Er ist kein Kostic, das wollte/ konnte er aber auch nie sein, sondern vielleicht eher ein Spycher. Ja er hatte Aussetzer zu Beginn der Saison aber wenn man sich andere Spieler ansieht *räusper* Tuta *räusper*, dann muss man doch feststellen, dass er einer der konstanteren Spieler im Abwehrverbund ist. Klar er ist eben eher ein klassischer LV in einer klassischen Viererkette und interpretiert seine Position eher rückwärtsgerichtet, nichts desto trotz stimmt seine Einstellung, er lässt sich nie hängen, auch wenn er nicht international nominiert wird. Auch wenn einige hier das nicht so sehen und DT manchmal diskutable Entscheidungen trifft, offenbart die Nachnominierung doch, was das Trainierteam von ihm und seinen Qualitäten hält, denn es gibt mittlerweile genug Spieler, denen man eher zugetraut hätte noch nachträglich in den Kader zu rutschen. Er ist eine solide Ergänzung, wenn man in der Viererkette spielt und man sollte ihm dafür Kredit geben. Da kann man glaube ich eher mal über Ebimbe den Stab brechen 😛

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  2. „…Es gilt voll dagegenzuhalten…was uns gegen Köln gefehlt hat…das heißt es jetzt mal wieder zu zeigen“

    Falsch!

    Zeigen sollte man vor allem mal wieder ein schnelles, präzises und zielstrebiges Spiel nach vorne, damit diese (sorry) limitierten Kampfmannschaften erst gar keine Zeit haben sich immer wieder zu stellen und in die Zweikämpfe zu kommen!

    Ich hoffe nicht, dass die Aussagen von Max die interne Marschrichtung wiedergeben.

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  3. @Olga
    Die interne Marschrichtung ist nach einer Krisensitzung gestern. „Klarer spielen, offensiver spielen!“

    Pfeift es von den Dächern, dürfte demnächst den ein oder anderen von euch erreichen.

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  4. Angriff ist die beste Verteidigung.Mit diesem Auftreten der Mannschaft die letzten Spiele ist einfach unterirdisch grotten
    schlecht.
    Wo ist unser begeistender Fussball geblieben den wir im Eurocup gezeigt haben,dass ist die Eintracht DNA und nicht der behäbige Beamtenfussball wie am Samstag in Köln.
    Was ich auch nicht verstehen kann und will,dass man Spieler nicht Positionsgetreu einsetzen kann und will.
    Mit diesen Spielern ,muss es möglich sein, die erforderlichen Ps auf die Strecke zu bringen.
    Mir fehlt das Aggressive anlaufen und stören des Gegners.
    Ballbesitzfussball kann ich spielen wenn ich die nötigen Spieler dafür habe und das ständige Ballgeschiebe in der Abwehr ist einfach nur behäbig und unschön anzusehen.

    Hoffe,dass es gegen Bochum nur auf Angriff geht und nicht wieder biederer Standfussball geboten wird.
    Das Spiel gestern von Stuttgart,sollte sich der Trainer mal zu Herzen nehmen,dass ist begeistender Fussball auch wenn verloren wurde.
    Kann mit den letzten Spiele nichts anfangen,sei es DA-Mainz-Köln und wenn ich schon wieder in den Gazetten lesen muss wen der Trainer alles aus der Mannschaft nehmen will-dann Gute Nacht!!!
    Wenn gegen Bochum die Spielweise nicht geändert wird und die Mannschaft verliert,brennt der Baum und das mit Recht,denn die Spieler können es auch anders .

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