Max Besuschkow (Mitte) ist bei der Eintracht inzwischen voll angekommen.
Max Besuschkow (Mitte) ist bei der Eintracht inzwischen voll angekommen.

Die jüngste englische Woche hatte nicht nur für die gesamte Mannschaft der Frankfurter Eintracht Aufs und Abs zu bieten, auch für Max Besuschkow persönlich verlief sie wechselhaft. Gegen Darmstadt 98 feierte der Winter-Neuzugang sein Bundesliga-Debüt. In Hannover folgte der erste Startelf-Einsatz. Gegen Leverkusen stand der 19-Jährige dann nicht einmal mehr im Kader. Den Anfang sieht der ehemalige Stuttgarter trotzdem gemacht.

„Ich habe mein ganzes Leben darauf hingearbeitet. Es war ein unglaublicher Moment für mich, den ich so gut es ging genossen habe. Am Ende habe ich es mit einem Derbysieg abgeschlossen. Besser geht es nicht“, beschrieb Besuschkow sein erstes Bundesliga-Spiel am Montagabend im „hr-heimspiel!“. Doch die zwei Minuten Bundesligaluft waren für den beim VfB Stuttgart verschmähten erst der Anfang. Was folgte war das Pokalspiel gegen Hannover 96 – in der Startelf mit einem durchweg engagierter Auftritt. „Ich habe mir da keinen großen Kopf gemacht und bin das Spiel angegangen wie jedes andere auch“, so der Neuling, den Fredi Bobic und Bruno Hübner im Winter völlig überraschend aus dem Hut gezaubert hatten.

In Frankfurt soll der Rohdiamant, der einige deutsche Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen hat, behutsam und mit Augenmaß aufgebaut werden. Für das Vertrauen, das in ihn gesetzt wird, spricht die Vertragslaufzeit von dreieinhalb Jahren. Bis zum Sommer 2020 darf der Deutsche Youngster mit russischen Wurzeln nun in Ruhe zu einem gestandenen Bundesliga-Profi heranreifen. Ein Deal, der von Besuschkow bewusst so eingegangen wurde: „Es ist klar, dass man sich durchsetzen will und sich bestmöglich weiterentwickeln möchte. Deswegen habe ich auch so lange unterschrieben.“

Dass die Eintracht jüngst in Leverkusen unter die Räder kam, lag nicht an Besuschkow. Die Analyse dieser missglückten Partie wird andere Ursachen zum Vorschein bringen, ehe das Spiel aus den Köpfen gestrichen wird. „Das müssen wir abhaken“, weiß Besuschkow, der mit den Gedanken schon beim FC Ingolstadt ist, dem kommenden Gegner. „Ingolstadt hat gegen Bayern gezeigt, dass sie unangenehm sind. Sie stehen defensiv kompakt und haben nach vorne ihre Leute, die gefährlich sind“, schätzt der 19-Jährige die Schwierigkeiten gegen die Schanzer ein.

Nach seiner turbulenten englischen Woche hat Besuschkow für das kommende Wochenende das klare Ziel, zumindest wieder im Kader zu stehen und bestenfalls auch wieder einige Minuten Bundesligaluft zu schnuppern. Die Entwicklung geht schließlich erst los.

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3 Kommentare

  1. Der positive Unterschied zu anderen Spielzeiten und Trainern ist der, dass früher solche Spieler geholt wurden, diese aber kaum Spiel – und Einsatzzeiten erhalten haben.
    Da bringt Kovac deutlich mehr Mut und vielleicht auch Risikobereitschaft auf, die aber noch nie groß nach hinten los ging, was natürlich aber auch der teils dünnen Personaldecke geschuldet ist.
    Ich denke das Vertrauen in die Youngster kann sich mittelfristig auszahlen bzw. hat ja beispielsweise bei Barkok schon erste Früchte getragen.

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  2. @1 Sehe ich genauso. Erinnere mich noch gut daran, wie der Armin stur eine Elf durchspielen ließ und sehr oft nicht Mal das Wechselkontingent ausschöpfte. Woche für Woche…

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  3. Gegen Hannover im Pokal in der Startelf und beim nächsten Ligaspiel nicht einmal im Kader.
    Zeigt dass Kovac konsequent ist und die Spieler mitnimmt, an denen er glaubt, dass sie für den Gegner die richtigen sind.

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